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Kerstin Stegemann (r.) verhalt Germania Hauenhorst II zum 9:0-Kantersieg und somit auch zum Klassenerhalt.
Hauenhorst jubelt nach dem Treffer von Lisa Stoltmann zum erlösendem 1:0.
Borussias Mathea Wiesner (l.) musste sich Hauenhorst und Lisa Hille mehr als deutlich geschlagen geben.

Ein Feuerwerk zum Abschluss


von Helena Wilmer

(12.06.19) Mit einem mehr als eindeutigen Sieg zeigte die Mannschaft von Germania Hauenhorst II, dass sie nichts weiter mit dem Abstiegskampf zu tun haben will und schickte Westfalia Hopsten im Fernduell in die Kreisliga. Die Germania verpasste Absteiger SV Borussia Emsdetten II eine saftige 0:9-Niederlage. „Natürlich hatten wir eine gute Ausgangslage, aber trotzdem waren wir alle vorher angespannt und durften auch Emsdetten nicht unterschätzen. Das haben wir nicht getan, die ganze Woche gut trainiert und sind sehr konzentriert in das Spiel gegangen“, erklärte Germania-Coach Michael Hege. Ein Punkt hätte dem Team sogar gereicht, doch die Mannschaft schmiss noch ein letztes Mal in dieser Saison alles rein. Wer jedoch glaubt, dass Emsdetten die Punkte verschenkt hat, der irrt. „Die Borussia hat in der ersten halben Stunde volles Pfund dagegengehalten und war besonders in den Zweikämpfen sehr giftig“, meinte Hege.

Als Lisa Stoltmann und Kim Lea Wolters aber dann mit einem Doppelschlag für die 2:0-Führung sorgten, war der Bann gebrochen (30./32.). Bis zur Halbzeit sorgte die Germania noch für einen angenehmen 5:0-Pausenstand, doch an aufhören war nicht zu denken. „Ich habe den Mädels zwar gesagt, dass sie jetzt ein bisschen entspannter spielen können, aber wir wollten natürlich noch so gut es geht unser Torverhältnis aufpolieren“, sagte Hege. Noch vier weitere Male war das Team erfolgreich, ehe der Unparteiische die Partie abpfiff und ihr Torverhältnis hat die Germania mit 59:59 auch ausgeglichen. Doch trotz des Kantersieges und des Klassenerhalts fühlte es sich für Hege wie eine Niederlage an: „In der 10. Minute wurde Lisa Schoppe angeschossen und hat sich den Arm gebrochen. Am gleichen Tag wurde sie noch operiert, aber fällt jetzt für acht Wochen aus und kann nicht mit auf Mannschaftsfahrt, die heute losgeht. Da hätten wir doch lieber nur 1:0 gewonnen und dafür wäre Lisa jetzt dabei.“

Auch Recke überrascht mit deutlichem Sieg

Trotz des höchsten Sieges am Wochenende, wurde nicht nur in Hauenhorst ein Feuerwerk abgeliefert. In sieben Partien fielen ganze 47 Tore. Das sind im Schnitt fast sieben Treffer pro Spiel. So fielen auch Tore wie reife Früchte in Recke. Das Duell gegen GW Amelsbüren war zwar nicht mehr von großer Bedeutung, doch der TuS schickte die Grün-Weißen mit einer bitteren 2:6-Niederlage nach Hause. „Das man gegen den Meister so eindeutig gewinnt, dass war natürlich schon sehr überraschend, so etwas wagt man ja nicht zu planen oder sogar fast auch nicht zu erträumen. Wir wollten uns gut verkaufen und Amelsbüren die erste Rückrundenniederlage bescheren, das haben wir geschafft“, meinte TuS-Coach Andreas Kleine. 

Bereits in der 13. Minute sorgte Sophia Steinemann für die 1:0-Führung. Für die B-Jugendspielerin war es der erste Startelfeinsatz bei den Frauen, den sie direkt mit ihrem Treffer krönte. Leonie Beckmann erhöhte zwar nach einer halben Stunde noch auf 2:0, doch sicher war ein Sieg hier noch lange nicht. „Beide Teams haben sich immer wieder gute Chancen erarbeitet, so hätten wir das 3:0, Amelsbüren aber auch den Anschlusstreffer zum 2:1 machen können", sagte Kleine. So kam es dann auch zum zwischenzeitlichen 2:1, doch Recke reagierte und antworte im Gegenzug mit dem 3:1.  Spätestens nach dem 4:1 war dann klar, dass Recke sich die drei Punkte nicht mehr nehmen lassen wird und Amelsbüren tatsächlich im letzten Saisonspiel das erste Mal in der Rückrunde ohne einen Punkt das Feld verlassen muss.

Westfalia Hopsten steigt ab

Die Grün-Weißen versuchten zwar weiterhin, vor das TuS-Tor zu kommen, doch in dieser Partie trafen die beiden stärksten Deckungsreihen der Liga aufeinander und die Verteidigung von Recke war in diesen 90 Minuten einfach ein bisschen besser. GW-Spielerin Eva Tingelhoff gelang drei Minuten vor Abpfiff nur noch das Tor zum 5:2, ehe Leonie Beckmann in der Schlussminute erneut für den TuS erfolgreich war und zum 6:2-Endstand traf. „Amelsbüren ist eine absolute Topmannschaft und in einigen Szenen hat man gesehen, warum sie Meister ist, aber vielleicht war ein bisschen die Luft raus und im Kopf haben ein paar Prozente gefehlt. Für uns hat dagegen alles gepasst an dem Tag und deshalb ist der Sieg vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen, aber er ist verdient“, erklärte Kleine.     

Westfalia Hopsten steigt nach nur einem Jahr in der Bezirksliga wieder ab. Gegen Wacker Mecklenbeck II verlor das Team mit 1:3. In der vierten Spielminute war die Westfalia zwar in Führung gegangen, doch durch ein Eigentor ging es mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Spielhälfte machte Wacker dann mit zwei weiteren Treffern alles klar und sicherte sich, durch den ersten Dreier nach fünf Partien, Platz drei in der Tabelle.

Esch beendet starke Rückrunde 

Wieder einmal zeigte SW Esch gegen RW Alverskirchen eine starke Leistung, die die Mannschaft nun schon seit Beginn der Rückrunde begleitet. Mit einem 7:2-Sieg schlossen die Schwarz-Weißen ihr zweites Jahr in der Bezirksliga auf Rang fünf ab. SW-Spielerin Stephanie Ahlers durfte zusätzlich noch etwas anderes feiern. Sie verbesserte mit zwei weiteren Toren ihre Trefferquote auf 52 Tore in dieser Saison und sicherte sich damit mehr als verdient die Torjägerkrone. Alverskirchen beendete dagegen die Saison auf Rang elf und damit der schlechtesten Platzierung, seit dem Aufstieg in die Bezirksliga im Jahr 2010.  

Die Partie war zwar nicht mehr von Bedeutung, aber sicherlich die spannendste an diesem Spieltag. Der VfL Wolbeck (Rang sechs) und der SV Langenhorst-Welbergen (Rang acht) trennten sich 3:3. Nach einer 3:1-Führung für den VfL, gelang es Langenhorst-Welbergen noch in der 92. Spielminute den Treffer zum 3:3 zu erzielen. Zuvor hatte Corinna Rüschoff bereits auf 2:3 verkürzt.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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