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Frauen Bezirksliga 6 - Anschwitzen

Anna Hruschka sieht beim FCG nur ein Manko: Das Tore schießen.

Nur noch ein Manko

von Helena Wilmer 

(15.11.19) Irgendwie hängengeblieben, das ist Anna Hruschka beim 1. FC Gievenbeck. Bereits seit zwölf Jahren spielt die 20-Jährige beim Sechstplatzierten, vorher waren es schon zwei Jahre bei den Jungs von Marathon Münster. „Durch eine Freundin bin ich zu Gievenbeck gekommen und habe da gemerkt, dass es mit Mädels ja auch nicht so schlecht ist“, erklärt die Torjägerin. Acht Treffer hat sie in der laufenden Saison schon erzielt und ist damit eine wichtige Stütze für ihr Team.

Vergangenes Jahr stieg der FCG nach langem Kampf aus der Landesliga ab und versucht sich seitdem im oberen Tabellenfeld der Bezirksliga einzunisten. In der ersten Saison klappte das eher mäßig, doch der direkte Wiederaufstieg stand eh nicht auf der Zielliste. „Durch den Trainerwechsel und viele neue Spielerinnen musste man sich natürlich erstmal finden. Nachdem wir dann aber überraschend sehr gut in die Saison gestartet sind, war es natürlich schade, als es leicht bergab ging“, so Hruschka über den Neustart.

Diese Saison scheint es genau andersherum zu laufen. Turbulent ging es in die Spielzeit, ehe die Mannschaft nach und nach hoch kletterte und mittlerweile auf Rang sechs angekommen ist. Trotzdem gibt es laut Hruschka noch ein Manko: „Es gibt immer Phasen wo es besser und schlechter läuft mit dem Tore schießen. Im Training haut man die Bälle nur so ins Netz und im Spiel ist natürlich der Druck größer, aber trotzdem müssen wir an unserer Chancenverwertung noch arbeiten.“ Damit können sie am Sonntag in Alverskirchen gleich anfangen, schließlich hat der Gastgeber eine der schlechtesten Defensiven der Liga.       

SG Horstmar/Leer – GW Steinbeck (Freitag, 20 Uhr)

Bereits heute Abend wird die Partie zwischen den beiden Tabellennachbarn ausgetragen. Dabei läuft es bei den Teams gerade in völlig unterschiedliche Richtungen. Während es bei Horstmar mühsam und langsam aus dem Keller rausgeht und die Mannschaft am vergangenen Wochenende aus Gremmendorf noch drei Punkte mitnahm, rutscht Steinbeck gerade hinab. Folgten aus den letzten fünf Spielen erst noch drei Siege, gab es gegen zwei harte Gegner aus Mecklenbeck und Esch nichts zu holen. Der Vorsprung zur roten Zone beträgt mittlerweile nur noch vier Zähler. Im ersten Aufeinandertreffen würde beiden Teams etwas Luft sicherlich gut tun.   
Anna Hruschka: 1:0
Heimspiel-Tipp: 2:1

Wacker Mecklenbeck II – Teuto Riesenbeck (Sonntag, 14:30 Uhr)

„Aus den Ergebnissen von Teuto wird man nicht schlau“, erklärt Wacker-Coach Volker Wortmann vor der Partie gegen den Siebten. Das es jeden Sonntag Auf und Ab geht bei den Gästen haben auch die vergangenen Wochen gezeigt. Erst ein 8:0-Sieg gegen Alverskirchen, dann eine 0:4-Pleite bei BW Aasee und zuletzt ein starker 2:1-Erfolg gegen Esch, der das Selbstbewusstsein wohl nochmal ordentlich in die Höhe schießen ließ. Mit Wacker wartet aber ein etwas anderes Kaliber. Die Reserve ist weiterhin ungeschlagen und sammelte auf dem Weg bis zum 13. Spieltag alle Zähler, die es zu holen gab. Durch die plötzliche Torflut in den letzten Partien – 26 Treffer aus vier Spielen – wird die Aufgabe für Riesenbeck sicherlich nochmal größer. Wortmann ist, wie sollte es auch sonst bei so einer Bilanz sein, optimistisch: „Bei Riesenbeck sind die Ergebnisse zwar immer ein Hü und Hott, aber wir werden unser Spiel weiter so gestalten, wie in den letzten Wochen. Wir wollen das zeigen, was uns ausmacht: Nämlich dem Gegner die Luft zum Atmen nehmen und da wir Zuhause spielen, ist natürlich Vollgas angesagt.“   
Anna Hruschka: 3:0
Heimspiel-Tipp: 4:1

BW Aasee – TuS Altenberge (Sonntag, 15 Uhr)

Das hatte sich BW-Coach Kolja Steinrötter sicherlich anders vorgestellt. Zwar steht seine Mannschaft weiterhin als bester Aufsteiger auf Rang fünf der Tabelle, doch gegen Hauenhorst verpassten die Blau-Weißen es, für einen Puffer zu sorgen. Bei der Germania gab es eine bittere aber verdiente 2:3-Niederlage. „Die Stimmung ist natürlich jetzt nicht sonderlich gut. Zwar sind wir Zuhause immer relativ stark, doch der Gegner ist in Form, so wie es alle Mannschaften in der Liga sind“, erklärt Steinrötter. Altenberge spielt zwar um die Spitzenplätze mit, doch das Team hat immer wieder mit Niederlagen gegen Mannschaften aus dem Keller, wie Hauenhorst oder Langenhorst, zu kämpfen. Beim 8:0-Sieg gegen Alverskirchen ließ der TuS aber vieles wieder vergessen und kletterte auf Platz drei vor. Schaut man sich die bisherigen Duelle an, dürfte es alles geben, nur kein Remis. In 13 Spielen entschied der TuS mit sieben Siegen ein Spiel mehr für sich, als Aasee.    
Anna Hruschka: 1:1
Heimspiel-Tipp: 1:1

Fortuna Walstedde – SV Langenhorst-Welbergen (Sonntag, 17 Uhr)

Die neue Liga bereitet Walstedde auch nach zwölf Spieltagen noch gewaltige Probleme. Mittlerweile steht die Mannschaft auf Rang zwölf und damit kurz vor der Abstiegszone. Beachtlich sind hierbei vor allem die 41 Gegentore, die zum Beispiel beim 0:6 gegen Gievenbeck oder beim 0:9 in Mecklenbeck auf das Konto gebucht wurden. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Folge, gegen Langenhorst gibt es aber eine realistische Chance auf wichtige Punkte. Zwar scheinen die Gäste gerade gut in Form zu kommen – aus drei Spielen gab es sieben Zähler – doch auf Rang neun ist die Gefahr vor dem Tabellenkeller noch lange nicht gebannt. Anna Hruschka: 0:2
Heimspiel-Tipp: 1:2

FC Galaxy Steinfurt – SC Gremmendorf II (Sonntag, 17 Uhr)

Da wird es immer dunkler am Himmel vom SC Gremmendorf II. Am ersten Spieltag startete die Mannschaft nach einem Kantersieg auf Rang eins. Mittlerweile ist die Reserve in der Abstiegszone angekommen und hat nur noch zwei Punkte Vorsprung vor dem Schlusslicht aus Hauenhorst. Schon fünf Partien in Folge gab es nichts mehr zu holen und dabei waren die Gegner, wie Horstmar oder Alverskirchen, nicht allzu stark. Besonders arbeiten muss das Team dabei an der Defensive, schließlich zappelte der Ball schon 41 Mal bei nur elf Spielen im eigenen Netz. Bei Galaxy ging es nach einer schwächelnden Phase zuletzt wieder bergauf, doch gegen Recke wurde die Mannschaft wieder hart mit der Realität konfrontiert, als es eine 0:6-Pleite gab. Interessant ist, dass Gremmendorf mit 23 Treffern mehr Tore erzielt hat, als Galaxy (18 Tore), obwohl der Gastgeber auf Rang acht doch deutlich besser dasteht.     
Anna Hruschka: 1:2
Heimspiel-Tipp: 2:1

SW Esch – Germania Hauenhorst II (Sonntag, 17 Uhr)

Für Esch gab es am vergangenen Sonntag einen Rückschlag, in Hauenhorst scheint dagegen wieder ein Licht am Ende des Tunnels. Das Schlusslicht überraschte gegen BW Aasee und gewann 3:2. Damit kletterte die Germania zwar in der Tabelle nicht weiter nach oben, doch die Gäste halten so Anschluss an die anderen Mannschaften im Keller. Esch, eigentlich im Kampf um die Tabellenspitze dabei, unterlag in Riesenbeck mit 1:2 und fiel auf Rang vier zurück. Für SW-Co-Trainer Paul-Simon Eckeler muss deshalb einiges wieder besser laufen: „Die Mechanismen müssen wieder zurückkommen und die Pässe ankommen. Auch die Ballannahme muss direkt bissiger sein. Bei Hauenhorst weiß man nie, wer aus der Ersten runterkommt, aber unser Vorteil könnte sein, dass wir unseren Trainingsacker Zuhause schon kennen.“ Gut zu machen hat Esch auf jeden Fall noch etwas. Die Rückrundenpartie der vergangenen Saison verloren die Schwarz-Weißen mit 1:5.    
Anna Hruschka: 4:1
Heimspiel-Tipp: 4:2

RW Alverskirchen – 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 17 Uhr)

Mitten in der Krise steckt weiterhin Alverskirchen. Dachte man nach den zwei Siegen gegen Hauenhorst und Gremmendorf, jetzt könnte es besser laufen, zeigten die 0:8-Pleiten gegen Riesenbeck und Altenberge wieder etwas anderes. Auf die leichte Schulter nehmen will Anna Hruschka die Rot-Weißen aber nicht: „Natürlich wollen wir drei Punkte mitnehmen, doch Alverskirchen hat eine starke Torhüterin und agiert mit vielen langen Bällen, was es uns bestimmt nicht einfach machen wird.“ Das Tore schießen hatte der FCG beim 6:0-Sieg gegen Walstedde eigentlich schon geübt, doch am vergangenen Wochenende endete die Partie gegen Langenhorst mit einem torlosen Remis. Trotzdem sieht es bei den Gästen auf Platz sechs, nach einem holprigen Beginn in die Saison, deutlich besser aus als in Alverskirchen.  
Anna Hruschka: 0:2
Heimspiel-Tipp: 0:2

VfL Wolbeck – TuS Recke (Sonntag, 18 Uhr)

Gewundert hat es schon einige, warum Wolbeck so tief im Tabellenkeller steckt. Doch das bringt vor allem dem VfL nichts, nur die Punkte zählen und die ausgerechnet gegen Recke zu holen, wird sicherlich nicht die einfachste Aufgabe. Das es für Recke trotzdem kein Spaziergang wird, weiß auch TuS-Trainer Andreas Kleine: „Letzte Saison hatte Wolbeck eine starke Mannschaft. Da brauchen wir 100 Prozent Konzentration, um die drei Punkte zu holen, denn wir sind uns bewusst, dass das von alleine nichts wird.“ Von alleine bestimmt nicht, aber die Tabelle spricht eindeutig für die Gäste. Recke, aktuell Zweiter, zerlegte vergangene Woche Galaxy Steinfurt mit einem 6:0-Sieg. In der Woche zuvor war es zwar gegen Horstmar sehr knapp, doch auch hier flossen die drei Punkte am Ende auf das Konto des Favoriten. Wolbeck hat dagegen das Spielglück noch nicht wirklich gefunden. Zwar gab es gegen Walstedde und Horstmar zuletzt zwei wichtige Siege, doch gegen Esch, Galaxy oder Aasee musste das Team immer wieder knappe Niederlagen einstecken. Gewonnen hat der VfL bisher aber noch nicht gegen Recke – höchste Zeit also, wenn der Aufwärtstrend weitergehen soll.   
Anna Hruschka: 0:3
Heimspiel-Tipp: 1:4 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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