Keine Chance für Aufsteiger  

von Helena Wilmer

(22.09.20) Außer für Westfalia Hopsten. Mit dem furiosen 5:1 (2:1)-Sieg gegen Galaxy Steinfurt setzte sich der Aufsteiger gleich am ersten Spieltag an die Tabellenspitze. Dabei hatte doch alles so gar nicht gut angefangen. Nach einer Viertelstunde gingen nämlich zuerst die Gäste nach einem individuellen Fehler in Hopstens Defensive mit 1:0 durch Anna Westhoff in Front (15.). „Wir waren nervös und hibbelig. Die erste halbe Stunde fand das Spiel fast nur in unserer Hälfte statt“, resümierte Westfalia-Coach Jörg Seifert.

Durch einen Doppelschlag von Teresa Huilmann gelang aber die Wende (33./40.) – und schon hatte die Truppe ihre Sicherheit zurückgewonnen. Nach der Pause war nun klar, dass Galaxy alles investieren und die Schranken hinten öffnen muss, um den Ausgleich zu erzielen, was der Westfalia mehr Räume und Möglichkeiten bot. Doch auch das 3:1 durch Sarah Hinterding nach einem Konter konnte die Partie nicht beruhigen. „Galaxy blieb trotzdem noch bissig und wehrig und hatte sicherlich auch die ein oder andere Möglichkeit. So eindeutig wie das Ergebnis am Ende war es auf jeden Fall nicht“, erklärte Seifert. Nach einem erneuten Konter und dem Treffer von Hinterding zum 4:1 war dann aber endgültig die Luft raus, ehe Theresa Wallmeyer nach einem schönen Zuspiel von Johanna Wittmann zum 5:1-Endstand einschob (70./85.).

Esch wird Favoritenrolle gerecht

Mit einem knappen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Steinbeck wurde Esch den hohen Erwartungen gerecht – wenn auch nicht ganz zufriedenstellend. „Aller Anfang ist schwer und die Anspannung war sehr groß bei den Mädels. Da hat bestimmt auch in den Köpfen rumgespuckt, dass uns viele zum Ende der Saison ganz oben sehen, weshalb wir es uns selbst schwer gemacht haben“, meinte Trainer Jürgen Röös. Dabei gelang den Schwarz-Weißen ein Traumstart. Stephanie Ahlers schickte einen langen Ball in die Tiefe, wo Maria Nickel goldrichtig stand und im Alleingang zum 1:0 einnetzte (3.). Doch in den folgenden 87 Minuten sollte es wohl einfach nicht mehr sein.

Einige Hochkaräter ließ die Offensive der Gäste ungenutzt, weshalb sich die Partie mit dieser knappen Führung nicht beruhigen ließ. „Wir haben uns zu oft in Einzelsituationen verzettelt. Nur ein 1:0 ist natürlich immer ein schlechtes Gefühl, weil ein Gegentor ganz plötzlich doch passieren kann, auch wenn Steinbeck kaum in unserer Hälfte zu sehen war“, erklärte Röös. Die Grün-Weißen Gastgeber hauten zwar alles in das Auftaktspiel – am Ende gab es aber doch einige Qualitätsunterschiede, durch die Esch den ersten Sieg einfahren konnte.

Langenhorst mit erstem Sieg

Auch Aufsteiger Metelen hatte kein Erfolg in der ersten Bezirksligapartie. Am Ende hieß es 2:1 (0:0) für die Gäste aus Langenhorst-Welbergen. Sieht man das Ergebnis denkt man, es könnte ganz schön knapp gewesen sein für die Gäste, doch da ist Langenhorst-Coach Marc Bethge anderer Meinung: „Metelen stand mit acht Spielerinnen im eigenen Strafraum und hat versucht lange Bälle in die Spitze zu spielen. Deshalb Respekt auf jeden Fall an Metelen für die Defensivleistung, die war tadellos.“

Die Mauer hielt bis zur 50. Minute. Zuvor hatten schon Verena Struck und Jane Gesenhues aus aussichtsreicher Position vergeben, ehe Wenke Löcker über den rechten Flügel angriff und im Alleingang zur Führung traf (51.). Doch dann ein kurzer Dämpfer. Keiner wusste wie, doch Metelen hatte sich aus der eigenen Hälfte befreit und glich zum 1:1 aus (72.). Doch das ließ bei Bethge nicht den Angstschweiß ausbrechen: „Ich habe nicht an den Mädels gezweifelt. Es war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben den Kampf angenommen und der Wille hat am Ende das Spiel entschieden.“ Das Glück spielte den Gästen in die Karten, denn ein individueller Fehler in Metelens Defensive bestrafte Klara Koers gleich und brachte das Leder zum umjubelten 2:1-Siegtreffer im Tor unter (77.).

Weitere Partien: 

SG Horstmar/Leer - SW Holtwick 2:0 (1:0)
Turo Darfeld - Union Wessum II 1:0 (1:0)
TuS Altenberge - Falke Saerbeck 4:0 (2:0)