Zahlendreher
von Helena Wilmer
(14.03.22) Kein gutes Spiel trotz vieler Tore gab es in Altenberge zu sehen. Als glücklicher Sieger ging Spitzenreiter Langenhorst-Welbergen mit einem 3:2 (2:2)-Sieg vom Platz. Zufrieden kann Trainer Marc Bethge damit aber nicht sein. „Altenberge hat zwar gut gekämpft, aber wir haben uns fußballerisch nicht gerade mit Ruhm bekleckert – von beiden Seiten aus. Das war das Gegenteil zu dem Darfeld-Spiel“, resümierte der Coach.
Die Partie ganz gut widerspiegeln tun auch die Tore. Langenhorst ging nach einem Eigentor von Lara Kleimann mit 1:0 in Führung (10.). Danach drehte Altenberge die Partie durch einen verwandelten Elfmeter und ein Eigentor von Gäste-Spielerin Jane Gesenhues (22./28.). Damit stand es 2:1 für den TuS. In die Halbzeit ging es aber erst nach dem Ausgleichstreffer von Corinna Rüschoff. Diesmal traf – das erste Mal in dieser Partie – eine Spielerin nicht vom Punkt oder ins eigene Tor (32.).
Fehlende Konzentration
Erklären konnte sich Bethge das Spiel eigentlich nur durch die fehlende Konzentration. „Ich hatte schon so die Befürchtung. Letzte Woche standen die Mädels so unter Strom und jetzt haben sie vom Kopf her wahrscheinlich etwas runter geschaltet, weil der Gegner in der Tabelle schwächer da steht. Auch unsere Spielweise passen wir in solchen Momenten oft an. Da spielt der Kopf uns einfach einen Streich, wenn man weiß, man kann oben mitspielen und vielleicht aufsteigen.“
Zum Aufstieg gehören aber auch wohl mal glückliche Siege, denn eine Mannschaft kann nicht immer topfit sein. Nachdem dann also kurz vor Schluss Klara Koers den Treffer zum 3:2 machte, beschwerte sich niemand von den Gästen über die drei Punkte, die Langenhorst-Welbergen mit nach Hause nehmen durfte.
Horstmar zieht den kürzeren
Gleiches Ergebnis mit dem schlechteren Ende für die SG Horstmar/Leer. Bei der SG Holtwick/Legden unterlag die Mannschaft trotz zweimaliger Führung mit 2:3 (1:0). Besonders in der ersten Hälfte zeigten die Gäste sich dabei von ihrer besten Seite. Nach dem Tor durch Franziska Blömer ließ die SG aber weitere Chancen liegen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben (14.).
Wer sich selbst nicht belohnt, der wird bestraft. Dass musste auch Horstmar/Leer schmerzlich erfahren. Holtwick/Legden kam druckvoll aus der Pause und schickte die eigene Offensive mit hohen langen Bällen weit in die gegnerische Hälfte. Trotz Ausgleichstreffer durch Jule Wortmann hatte Horstmar/Leer die Partie zumindest von außen betrachtet aber noch im Griff und reagierte schnell mit einem Tor zum 2:1 (50./54.).
Sitzen ließ das der Gastgeber aber nicht auf sich. Die Tore von Vera Hackenfort und Pia Horstmöller drehten das Spiel zugunsten von Holtwick/Legden (64./86.). Obwohl null Punkte mit nach Hause gehen, ist SG-Coach Stefan Schwarthoff zufrieden mit seinen Mädels. „Wir haben gut gespielt und den Ball flach gehalten. Holtwick/Legden war dagegen effektiv vorm Tor, wir nicht. Aber Spiele laufen manchmal halt auch in die falsche Richtung, was schade ist, aber jetzt müssen wir es einfach schnell abhaken.“
Weitere Spiele:
GW Steinbeck – SW Esch 1:2 (0:1)
Teuto Riesenbeck – BSV Brochterbeck 2:0 (1:0)
Matellia Metelen – Galaxy Steinfurt 1:2 (0:1)