Die zweite Halbzeit macht's
von Helena Wilmer
(30.08.21) Erster Spieltag der neuen Saison – und da spielte sich das wichtigste größtenteils in den zweiten Halbzeiten ab. Esch holte die ersten drei Punkte beim 3:0 (0:0)-Sieg gegen Riesenbeck. Vor allem die erste Hälfte haute SW-Coach Jürgen Röös dabei aber noch nicht wirklich vom Hocker. „Das verlief zu Beginn eher schleppend. Riesenbeck hat die Räume sehr eng gemacht. Man hat gemerkt, dass bei uns einige Stammkräfte wie Larissa Richter oder Maria Nickel fehlten“, erklärte Röös. Riesenbecks Pia Meiners vollbrachte mit ihrer Torchance dann auch schon den ersten und einzigen Höhepunkt in Halbzeit eins.
Nach der Pause lief es für die Schwarz-Weißen dann schon besser. Das Kommando ging mehr in Richtung der Gäste und die Pässe wurden nun in den Fuß gespielt. Da dauerte es auch nicht lange, bis Torjägerin Stephanie Ahlers ihre Chance im Getümmel des Strafraums nach einer Ecke nutzte und zur Führung einnetzte (56.). Damit nahm das Ding Anlauf in die richtige Richtung für Esch. Ebenfalls Ahlers brachte den Ball mit einem gezielten Schuss ins lange Eck unter zum 2:0, ehe Pia Bergfeld zum 3:0-Endstand traf (68./83.). Riesenbeck meldete sich nicht mehr mit großen Chancen zu Wort und so gingen die drei Punkte nach Abpfiff eindeutig nach Esch, womit die Mannschaft vorerst auf Platz drei der Tabelle landete.
Knoten geplatzt bei Horstmar
Einen Platz vor Esch steht Horstmar/Leer. Die Spielgemeinschaft besiegte den BSV Brochterbeck mit 4:0 (0:0) und drehte ebenfalls erst in Hälfte zwei richtig auf. Die ersten zwanzig Minuten tat sich die SG schwer reinzukommen und spielte nervös. Trotzdem erarbeitete sich die Mannschaft ein paar gute Chancen, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Sandra Thiemann schoss vorbei, Anna Isfort scheiterte im Eins gegen Eins und an der Latte. „Hinten haben wir wenig zugelassen, aber vorne fehlte uns noch das Zielwasser.“, meinte Trainer Stefan Schwarthoff.
Das passende Wasser scheint es wohl in der Halbzeit gegeben zu haben. Michelle Telgmann, Nadine Thiemann und Maike Kreimer mit einem Doppelpack stellten den Gastgeber ruhig (51./54./67./83.). Die Partie war nun eindeutiger geworden – von Brochterbeck kam bis auf ein paar lange Bälle, die schnell geklärt werden konnten, nicht mehr viel. „Wir sind gut aus der Pause gestartet und haben das genutzt. Das war auf alle Fälle ein solider Start, der gut für die Stimmung ist“, so Schwarthoff.
Kämpferisch alles abverlangt
Einen knappen, aber am Ende laut Coach Marc Bethge verdienten Sieg holte Langenhorst-Welbergen bei der SG Holtwick/Legden. Mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg machten es sich die Gäste aber selbst unnötig schwer. Vor allem in der ersten Hälfte ließ Langenhorst-Welbergen einiges liegen, sodass es nur zum 1:0 durch Klara Koers reichte (31.).
Auch nach Wiederanpfiff gab es keine klare Sache. Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Wenke Löcker zum 2:0 traf, doch auch jetzt war keine Entspannung angesagt, denn Holtwick/Legden griff durch einen Treffer von Elisabeth Harlake nochmal an (80./86.). Der Gegenstoß kam jedoch zu spät und es reichte für die ersten drei Zähler für Langenhorst-Welbergen. Damit zufrieden ist auch Bethge: „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, bei einem Gegner, der uns kämpferisch alles abverlangt hat. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg.“
Weitere Partien:
GW Steinbeck – Falke Saerbeck 6:0
Turo Darfeld – Westfalia Hopsten 0:1
TuS Altenberge – Fortuna Gronau 3:1