Schwerstarbeit für Defensive  

von Helena Wilmer

(20.09.21) Einen nicht ganz so entspannten Sonntag hatte Stefan Schwarthoff, Coach von Horstmar/Leer. Sein Team gewann zwar gegen die SG Holtwick/Legden mit 4:2 (3:2), doch ein lockeres Ding war das nicht. Das sah zu Beginn nämlich ganz anders aus. Holtwick/Legden startete stark in die Partie und kam mit druckvollen langen Bällen immer wieder in den gegnerischen Strafraum. Da dauerte es auch nicht lange, bis die Gäste durch Elisabeth Harlake mit 1:0 in Front gingen (5.). Ein Wachmacher für Horstmar/Leer. Die Mannschaft kam nun in die Zweikämpfe und fing an, sich richtig ins Spiel zu arbeiten. Folgerichtig und verdient drehte die SG die Partie. Nach einem Freistoß von Nadine Thiemann nickte Anna Isfort zum Ausgleich ein, ehe ihr erneut nach einem Freistoß von Thiemann der Abstauber gelang und sie zum 2:1 traf (20./27.).

Damit aber nicht genug für die erste Hälfte. „Legden hat unbequem gespielt. Da war die erste Halbzeit ein wildes Hin und Her“, so Schwarthoff. Die starke Verteidigung wusste bei einem langen Ball keine Lösung und musste Franziska Kramme ziehen lassen, die zum 2:2 einnetzte (38.). Selbstbewusst und gestärkt ging es für Horstmar/Leer dann aber doch noch in die Pause, denn nach einem Pass von Thiemann schob Sina Frahling zur erneuten Führung ein (43.). „Ein intensives Spiel, was wir aber gut gelöst haben mit flachen Bällen. Ich bin zufrieden, denn wir haben uns reingekämpft“, erklärte Schwarthoff.

Lobende Worte findet der Trainer dabei vor allem für seine Defensive, bestehend aus Mona Nefigmann, Imke Kreimer, Hannah Herd und Jette Hinkers: „Von Spielerin eins bis 16 waren alle drin und voll dabei. Die Abwehr hat aber Schwerstarbeit geleistet und dabei einen richtig guten Job gemacht.“ In der zweiten Halbzeit schalteten alle dann einen Gang runter. Zwar gab es noch die ein oder andere Torchance auf beiden Seiten zu sehen, doch das Tor von Maike Kreimer zum 4:2-Endstand war der gelungene Abschluss des Spiels für Horstmar (67.).

Langenhorst mit richtiger Reaktion

In einem robusten und hart umkämpften Spiel gelang Langenhorst-Welbergen ein 3:1 (1:0)-Erfolg gegen den TuS Altenberge. „Wir sind super zufrieden. Das war die erhoffte Reaktion auf die Niederlage gegen Darfeld in der Vorwoche“, so Langenhorsts Co-Trainer Youri van Koetsveld. Eine 1:4-Klatsche gab es gegen Turo Darfeld – das tat sicherlich weh. Gegen Altenberge stimmte aber wieder alles. Die Spritzigkeit, die Zweikämpfe und die herausgearbeiteten Chancen. Nur das Tore treffen gelang zunächst nicht.

Erst nach einer halben Stunde erlöste Jane Gesenhues ihr Team und vollendete zur 1:0-Führung (31.). Mit dem 2:0 durch Klara Koers bestätigte sich der Spielverlauf. „Wir hatten Altenberge im Griff und haben alle Chancen gut wegverteidigt“, meinte van Koetsveld. Zu spät gelang dem TuS der Anschlusstreffer durch Sharleen Lüttecke (75.). Zwar wurde Altenberge in der Schlussphase nochmal stärker und Langenhorst passierten mehr Fehler im Spielaufbau, aber mit dem 3:1 – ein Foulelfmeter, den Clara Homölle verwandelte – war der Deckel drauf und die drei Punkte gingen an den Gastgeber (81.).

Esch wird Spitzenreiter

Traumstart für SW Esch. Bereits nach 120 Sekunden klingelte es im Kasten. Nach einem Angriff über links und einem Querpass musste Nina Barnekow nur noch den Fuß hinhalten – 1:0 für Esch (2.). Das ließen sich die Schwarz-Weißen auch die restlichen 88 Minuten nicht mehr nehmen und besiegten GW Steinbeck mit 3:1 (2:0). Das zweite Mal erfolgreich war das Team nach einer halben Stunde. Doppelpass mit Stephanie Ahlers, dann zwei Spielerinnen stehen gelassen und zum 2:0 eingeschoben (28.). Judith Blanc sorgte mit ihrem Treffer für klare Verhältnisse.

Danach floss der Mannschaft das Spiel jedoch ein wenig aus der Hand. „Die erste Halbzeit haben wir dominiert und hätten bereits höher führen müssen. Nach der Pause hat Steinbeck sich umgestellt und unser Spiel wurde zerfahren. Wir haben keine kontrollierten Bälle mehr gespielt“, erklärte SW-Coach Jürgen Röös. Ein Wachmacher war erst das Tor der Grün-Weißen, doch anbrennen konnte trotzdem nichts mehr (80.). Stephanie Ahlers rundete den Tag mit ihrem Treffer zum 3:1 ab (90.).

Weitere Partien:
Matellia Metelen – Galaxy Steinfurt 3:1 (1:0)
Falke Saerbeck – Fortuna Gronau 2:2 (1:1)
BSV Brochterbeck – Teuto Riesenbeck 0:1 (0:0)
Union Wessum II – Turo Darfeld 0:5 (0:5)