Westfalia Kinderhaus

Fazit Hinrunde: "In den ersten Spielen sind wir richtig gut gestartet und haben gute Leistungen gezeigt. Da waren wir uns sicher, dass wir in die Liga gehören und sogar eine ordentliche Rolle spielen können", erklärt Kinderhaus-Coach Liesa Marschall. "Das dann passiert ist, wissen wir auch nicht so genau." Zu Beginn der Saison wechselte kam Marschall zu Westfalia Kinderhaus und einige junge Spielerinnen aus der U17 verstärkten das Team. "Ich glaube die Mischung macht's", sagt Marschall. Das Trainerteam und die Spielerinnen müssen sich erst neu finden, damit eine gewisse Stimmung rein kommt und die auf den Platz gebracht werden kann.

Vorbereitung: Wenn man sich die Testspiele von Westfalia Kinderhaus anguckt, könnte man sich wundern, was da denn so los war. Die Mannschaft testete nämlich reihenweise gegen Landesliga- oder Westfalenligateams: "Das hatte organisatorische Gründe, man bekommt ja nicht immer die Wunschkandidaten. Das war dann halt ein ordentliches Brett, aber die Ergebnisse sehen schlimmer aus, als die Leistung auf dem Platz es zeigte", erklärt Marschall. Das Hauptaugenmerk der gesamten Vorbereitung lag definitiv auf der Defensive. Gegen Wacker (0:8) ließ das Team eine Drone über den Platz fliegen, um das eigene Abwehrverhalten zu analysieren. "Wir haben gesehen, dass wir schon ziemlich gut verschieben, aber das Problem sind eher die individuellen kleinen Fehler. Da fehlt es an der Konzentration und Erfahrung", erklärt Marschall. Die Ansprüche der Trainer, aber auch der Mannschaft sind ziemlich hoch, da zermürben die Ergebnisse das Team natürlich total. Dennoch ist Marschall zuversichtlich, dass gegen Wessum am ersten Spieltag das nötige Selbstvertrauen gesammelt werden kann.

Personal: Eyline Hinrichs kam im Winter von BW Aasee zur Westfalia und macht sich bereits ziemlich gut. In der Vorbereitung zockte sie in den Testspielen mit und bewies ihre Qualität. Allerdings muss das Team auch auf zwei wichtige Spielerinnen verzichten. Gerrit Alshölter macht ihr Oper in England und Marie Decker wird  als Skilehrerin arbeiten.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Anzahl der Gegentore sollen reduziert werden. Dadurch machen sich die Mädels ihre eigene Führung immer wieder kaputt. "Wir haben analysiert, dass wir vor allem kurz vor und nach der Pause die Gegentore kriegen, da müssen wir Mittel und Wege finden dagegen anzugehen", erklärt Marschall. Zu Beginn stolzierte Lotte Reinermann noch ganz oben in der Torschützenliste mit, mittlerweile lässt aber auch die generelle Torausbeute nach. "Wir brauchen zu viele Chancen", ärgert sich Marschall.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Der Einsatz jeder einzelnen stimmte in der gesamten Hinrunde. Jede nimmt den kommenden Zweikampf an und geht keiner Gegenspielerin aus dem Weg. "Da stimmt einfach die Einstellung und jede weiß, worauf es ankommt", lobt Marschall ihre Truppe.

Saisonziel: Ganz oben auf der Liste steht natürlich die Liga zu halten. Kinderhaus ist bekannt für ihren guten Fußball, den müssen die Mädels nur ein wenig öfter in etwas zählbares umwandeln. "Manchmal müssen wir noch klarer und schlauer in unseren Aktionen werden", sagt Marschall. Das bezieht sich vor allem auf das Umschaltspiel.

Heimspiel-Prognose: Kinderhaus spielt einen unglaublich guten Fußball. Steckbälle durch die letzte Reihe und dann der enorm gute Einsatz von schnellen Spielerinnen. Da sind echt ein paar richtig gute Kickerinnen mit dabei. Das einzige Problem stellt die Abwehr da. Es fallen zu viele Gegentore, die ihnen hinterher das Genick brechen können. Das glaube ich letztendlich aber nicht. Diese Mannschaft ist grundsätzlich zu stark für die Kreisliga A und wird sich mit egal welchen Mitteln und Wegen in der Liga halten. Die Qualität muss nur häufiger in Punkte umgewandelt werden, dann wird es reichen.