"Irgendwann läuft es von alleine"

Von Hannah Opitz

(02.11.22) Bei Altenberge läuft es derzeit so richtig rund und die Tabellenspitze wurde nun auch gefestigt. Der Abstand wird schließlich immer größer und trotzdem ändert sich nichts an der Leistung der Führenden. Aber nicht nur bei Altenberge geht der Plan auf, denn auch Westfalia Hopsten ist wieder in der Spur. So ein Sieg tut schon richtig gut:

RW Alverskirchen - TuS Altenberge     0:2 (0:2)
Alverskirchen hatte wohl nur einen Plan und der lautete Beton anrühren, um hinten nichts zuzulassen. Gegen Altenberge war das einzige Ziel, nicht abgeschossen zu werden, schließlich sind die Gäste eine Offensiv starke Truppe. Das einzige Problem dieses Plans war nur, dass Beton eben ein bisschen braucht, bis er endgültig getrocknet ist. In diesem Fall dauerte es ganze 43 Minuten, bis Alverskirchen die Torgefahr der Gäste komplett unterbunden. Altenberge ging hingegen voll auf Sieg und es sollte gleich in den ersten Minuten die Führung fallen. "Das ist immer unser Ziel. Ist ja auch immer ein Schock, wenn man von Beginn an hinten liegt", sagte Jerzinowski. Durch extremes Pressing sorgten die Gäste dafür, dass Alverskirchen keinerlei Zeit zum Luft holen oder reinkommen hatte. Das Ziel ging auf und gleich in der siebten Minute stand es 1:0 für Altenberge. Lena Füchtner setzte sich über rechts durch, brachte dann eine Flanke in den Strafraum der Gegnerinnen, wo Shanice Lüttecke zum 1:0 einschob. "Für unsere Abwehrkette war das eher ein Trainingsspiel", sagte Jerzinowski. Denn den Ball hinten laufen zu lassen, war bei dem vielen Platz überhaupt kein Problem. Wenn sein Team dann noch den ein oder anderen Angriff zielstrebiger zu Ende gespielt hätten, wäre das Ergebnis wohl noch höher gewesen. So dauerte es allerdings bis zur 43. Minute, bis Außenverteidigerin Lara Kleimann sich ein Herz fasste und selber nach einer Ecke zum 2:0 erhöhte. In der zweiten Hälfte war der Beton der Alverskirchener Abwehr fest geworden, denn zu einem weiteren Tor kam es, trotz der Überhand der Gäste, zu keinem Tor mehr. "Drei Punkte bedeuten Friede Freude Eierkuchen", freute sich Jerzinowski. Auch wenn es seiner Meinung nach, kein besonders schönes Fußballspiel war.
Torschützinnen: 0:1 Shanice Lüttecke, 0:2 Kleimann (43.)

Westfalia Hopsten - Teuto Riesenbeck     2:0 (2:0)
"Wir sind super super glücklich, dass wir endlich wieder drei Punkte geholt haben", freute sich Westfalia-Coach Daniel Thele. Denn in den vergangene Wochen sah der Spielverlauf zwar meistens nach einem Sieg aus, aber wenn man das Tor nicht trifft, sind drei Punkte eben schwierig. Gegen Riesenbeck nutzten die Gastgeberinnen zwei ihrer vielen Chancen und verteidigten zusätzlich ziemlich ordentlich. Unter der Woche besprachen die Hopstener bereits, dass sie durchgängig Ruhe bewahren wollten, egal, ob der Ball gleich rein ging oder nicht. Diese Ziel setzten sie auch ziemlich erfolgreich um, denn es war keinesfalls so, dass sie alle Chancen nutzten, aber die Gastgeberinnen machten unermütlich weiter. Mit dieser Einstellung kam die Westfalia richtig gut ins Spiel und dann stimmte auch noch das Timing. Innerhalb von sechs Minuten entschieden sie das Spiel. Das 1:0 fiel nach einem einstudierten Standard, bei dem Celina Loose am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam (14.). "Celina kommt aus einer langen Verletzung, da freue ich mich natürlich erst Recht, dass sie ihr erstes Tor geschossen hat", sagte Thele. Kurz darauf setzte sich Sophie Lambrecht bis in den gegnerischen Sechzehner durch und beförderte die Kugel zum 2:0 in die Maschen (20.). Die Gastgeberinnen trafen aber nicht nur, sondern verteidigten auch entschlossen gegen den Ball. Das Riesenbecker Spiel wurde bereits im Mittelfeld entschärft und im eigenen Spielaufbau, wurde der Gegner müde gespielt. Denn dabei musste nicht nur der Ball, sondern auch die Gäste ordentlich laufen. "Man sieht ja, dass wir Torschützen haben. Irgendwann läuft es dann von alleine", freute sich Thele absschließend.
Torschützinnen: 1:0 Loose (14.), 2:0 Lambrecht (20.)

Weitere Spiele:
SV SW Esch - SG Holtwick/Legden     3:3 (2:2)
SG Horstmar/Leer - ASC Schöppingen     3:1 (2:1)
Matellia Metelen - Germania Hauenhorst II     2:0 (1:0)
Union Wessum II - Ibbenbürener SpVg.     1:2 (1:2)
Westfalia Kinderhaus - SpVgg Vreden     1:6 (1:2)