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Frauen-Bezirksliga 6

Bei Pia Günster (l.) lief an diesem Sonntag mit dem ISV einiges schief, wodurch Lisa Hille und Hauenhorst überzeugten. Foto: Renger

"Sowas habe ich selten gesehen"


Von Hannah Opitz

(15.11.22) Daniel Thele, Trainer von Westfalia Hopsten, schwärmte immer noch vom Siegtor durch Celina Loose. "Die Kombination aus dieser Flanke und dann diesem wahnsinns Abschluss...", sagte Thele. Dabei war das gar nicht das einzig wirklich schöne Tor am Sonntag Nachmittag in dieser Bezirksliga voller außergewöhnlicher Torschützinnen:

SpVgg Vreden - SG Horstmar/Leer     2:2 (1:0)
"Wir haben einfach gekämpft und uns auch von Außen gepusht", freute sich SG-Coach Stefan Schwarthoff. Denn zu Beginn der Partie sah es überhaupt nicht gut aus für die Gäste. Da personell einige Stammspielerinnen verletzt ausfielen, sorgte das für eine ordentliche Umstellung und Unordnung. Dementsprechend kam Vreden besser ins Spiel, verzeichnete den Großteil des Ballbesitzes und ging folgerichtig durch Lisa-Marie Beuting in Führung (11.). Kurz darauf hatte Maike Kreimer den Ausgleich auf dem Fuß, allerdings parierte Ulrike Beuting. Dem Spielverlauf wäre das wohl auch nicht ganz gerecht gewesen. Allerdings änderte sich in der zweiten Hälfte es Spiels einiges, denn die SG sammelte sich und spielte wieder als Team zusammen. Der Ball lief deutlich besser durch die Reihen der Gäste, allerdings war es nicht die SG, die den Ausgleich erzielte, sondern die Gastgeberinnen setzten noch einen drauf. "Das Tor war echt ärgerlich, weil es im Strafraum so ein richtiges Gestocher war, bei dem der Ball dann über die Linie kullert", ärgerte sich Schwarthoff. Dann wendete sich aber das Blatt, denn die Gäste gingen aggressiver in die Zweikämpfe und übte enormen Druck auf Vreden aus, sodass die Gastgeberinnen immer häufiger durch leichte Ballverluste in die Bedrullie gebracht wurden. Schwarthoffs Team nutzte jeden noch so kleinen Fehler seiner Gegner aus und kämpften sich wieder ran. In der 61. Minute erzielte Katrin Denkler dann durch einen direkt verwandelten Freistoß den Anschlusstreffer. "Ich wusste, dass sie einen strammen Schuss hat, aber das sie die Freistöße so gut kann, wusste ich bisher nicht", freute sich Schwarthoff. Denn kurz vor Ende war es wieder Denkler, die einen Freistoß aus 20 Metern direkt verwandelte und somit zum 2:2 ausglich (90.). Zuvor hätte der Ausgleich wohl schon fallen können, aber Kreimer und Sandra Thiemann scheiterten. "Unter den Umständen fühlt sich das 2:2 wie ein Sieg an", freute sich Schwarthoff dennoch. Nach der spielfreien Woche soll wieder ein Sieg her, denn bis dahin müsste die ein oder andere Spielerin, wie Anna Isfort oder Sina Frahling wieder dabei sein. Denn die SG möchte unbedingt oben dran bleiben, um in der Rückrunde wieder mit allen Kräften anzugreifen.
Torschützinnen: 1:0 Beuting (11.), 2:0 Beuting (48.), 2:1 Denkler (61.), 2:2 Denkler (90.)

Westfalia Hopsten - TuS Altenberge     1:0 (0:0)
"Das war unser letztes Heimspiel in diesem Jahr, das wollten wir unbedingt gewinnen", sagte Westfalia-Coach Daniel Thele. Von vorne rein spielten die Gastgeberinnen defensiver und nahmen die Mittellinie als Anlaufpunkt. Dadurch schlossen sie jegliche Räume und machten Altenberge das Leben richtig schwer. Im Aufbauspiel hatten die Gäste daher so ihre Probleme, das Hopsten Defensiv wie eine Mauer argierte. Dennoch setzten die Gastgeberinnen immer wieder Akzente nach vorne. Durch Celina Loose per Kopf oder Daria Hülsmann hätte bereits in der ersten Hälfte ein Tor fallen können. Wichtig war allerdings, die Lüttecke-Zwillinge aus dem Spiel zu nehmen, denn nur so war ein Sieg überhaupt möglich. "Das war wirklich eine top Mannschaftsleistung und jede einzelne hat bis zum Ende durchgezogen", lobte Thele. In der 70. Minute entstand dann das Tor, welches Thele und jedem anderen Zuschauer wohl nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen wird. Sarah Hinterding eroberte in der eigenen Hälfte den Ball und tankte sich über Außen durch. Die Flanke brachte sie mit ihrem schwächeren linken Fuß zu Celina Loose, die per Seitfallzieher das Ding in die lange rechte Ecke donnerte. "Sowas habe ich noch nicht oft gesehen. Das war Popp-Style", freute sich Thele. Danach stellte Altenberge auf eine Dreierkette um, denn die wollten keineswegs ohne Punkte nach Hause fahren. Dafür öffneten die Gäste allerdings Räume für Konter. Beispielsweise über Loose entwickelte sich einer, den Marie Greß aber letztendlich vergab. Wenn in dieser Situation ein Tor gefallen wäre, wäre der Drops vermutlich bereits gelutscht gewesen, allerdings machten es die Gastgeberinnen lieber nochmal spannend. "Wir haben hinten alles sauber und gut wegverteidigt. Wir sind alle extrem glücklich", freute sich Thele abschließend. Das zeigt dem Coach auch, dass sein Team in der Lage ist, jeden Gegner zu bespielen und zu siegen. So auch Schöppingen in 14 Tagen, bei den eben nicht die Lüttecke-Zwillinge, sondern Sarah Bunnefeld in Schacht gehalten werden muss. 
Torschützin: 1:0 Loose (70.)

Germania Hauenhorst II - Ibbenbürener SpVg.     3:1 (1:0)
"Das war für uns ein rabenschwarzer Tag", ärgerte sich ISV-Coach Marc Zahmel. Denn die Niederlage ging für ihn absolut in Ordnung, denn die Leistung seines Teams war definitiv nicht zufriedenstellend. In diesem Spiel hatten sich die Gäste nämlich eigentlich deutlich mehr erhofft, aber gleich von Beginn an merkte man, dass an diesem Tag so einiges schief laufen wird. Das Passspiel funktionierte nur so mäßig, denn zu viele Bälle versprangen, wodurch Hauenhorst den Ball im Aufbauspiel der Gäste eroberte. Die Zweikämpfe wurden nicht aggressiv genug bestritten und die ISV war zu weit weg von ihrem Gegenspielerinnen. Dadurch hatte die Germania immer wieder Platz, um Akzente ins Spiel einzubauen und sich Torchancen herauszuspielen. "Das Ergebnis geht in der Höhe in Ordnung und wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es sogar höher ausgegangen wäre", ärgerte sich Zahmel. An diesem Nachmittag machte nämlich Hauenhorst das Spiel und begann gleich in der 18. Minute damit: Ein langer Ball flog in den Sechzehner der ISV, wo Marea Brüning zu frei an den Ball kam und zum 1:0 abschloss. "Das hätten wir schon im Vorfeld klären können, aber jeder kam irgendwie zu spät und dann stand sie da alleine", sagte Zahmel. In der zweiten Hälfte wurde das ganze Spiel der Gäste schon ein bisschen besser, zwingende Torchancen erarbeiteten sie sich allerdings immer noch nicht. Denn Hauenhorst war weiterhin griffiger und Handlungsschneller als die ISV. Dann passierte eben ein weiter Abspielfehler im Spielaufbau, den Lisa Schoppe zum 2:0 ausnutzte (52.). Letztendlich war es dann Lara Gremplinski, die nach einer Ecke am zweiten Pfosten das Ding zum 3:0 einnickte (75.). "Auch den kann man eigentlich verteidigen", sagte Zahmel. Die einzige und erste Torchance, die die Gäste dann bekamen, verwandelten sie auch gleich zum Anschlusstreffer. Ein Schnittstellenpass erreichte Lia Feldmann, die mit ihrer Geschwindigkeit an ihren Gegnerinnen vorbeizog und im Eins-Gegen-Eins gegen Torhüterin Michelle Schnoor eiskalt verwandelte (80.). Das Tor und das Erwachen kam dann aber letztendlich zu spät, um noch etwas am Endstand zu machen.
Torschützinnen: 1:0 Brüning (18.), 2:0 Schoppe (52.), 3:0 Gremplinski (75.), 3:1 Feldmann (80.)

Weitere Spiele:
SV SW Esch - ASC Schöppingen     1:2 (0:1)
Matellia Metelen - Teuto Riesenbeck     0:2 (0:1)
Union Wessum II - SG Holtwick/Legden     0:4 (0:1)
RW Alverskirchen - Westfalia Kinderhaus     1:3 (0:1)







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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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