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Frauen-Bezirksliga 6

Pia Bergfeld (l.) war beim Konter zum 3:0 eben ein Stück schneller als ihre Gegenspielerinnen Jil Wandenelis (r.). Foto: Greshake

Wachrütteln war angesagt

Von Hannah Opitz

(28.11.22) Das war aber eine richtig schwere Geburt, denn die Teams machten es sich meist selbst kompliziert. Entweder wurde ein Teil des Spiels komplett verpennt und erst die nächsten Gegentore sorgten für den Wachruf. Oder Man musste sich ziemlich lange gedulden, bis dann doch das erlösende Tor fiel. Diesmal war wirklich alles dabei.

Westfalia Kinderhaus - SV SW Esch     0:3 (0:0)
"Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel", sagte Esch-Coach Frank Asche. Denn die Westfalia stand extrem kompakt und konzentrierte sich in weiten Teilen auf die Abwehr. Vor allem in der ersten Hälfte fanden beide Teams keinerlei Lösungen, um sich durch die gegnerische Abwehr zu kombinieren. Daher neutralisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld und Chancen entwickelten sich zur absoluten Mangelware, die nur aus der Distanz entstanden. Die Räume wurden möglichst eng gemacht und beide zogen sich weites gehend zurück. Dadurch entstanden Schwierigkeiten das Ganze spielerisch zu lösen. "Wir wussten, dass wir geduldig sein mussten", sagte Asche. Genau das belohnte sein Team dann in der zweiten Hälfte, wobei Stefanie Ahlers den Dosenöffner bescherte. Denn einen Abwehrfehler der Westfalia bestrafte sie eiskalt und verwandelte im Alleingang zum 1:0 (55.). Danach machte Kinderhaus natürlich auf, um doch noch die Chance auf das Unentschieden zu bekommen. Esch stand hinten allerdings mehr als sicher und ließ so überhaupt nichts zu. Gleichzeitig spielte das den Gästen in die Karten, wodurch Esch Konter fuhren, die sie souverän zu Ende spielten und gleich zweimal einnetzten. "Es war ein absolutes Geduldsspiel. Und diese Geduld haben wir mit absoluter Effektivität belohnt", freute sich Asche. Beim letzten Spiel vor der Winterpause wird es für Esch keineswegs leichter, denn mit der SG Horstmar/Leer kommt der Angstgegner auf Asches Team zu. 
Torschützinnen: 0:1 Ahlers (55.), 0:2 Peitschmeyer (76.), 0:3 Bergfeld (83.)

SG Holtwick/Legden - Matellia Metelen     7:2 (3:2)
Was war denn in diesem Spiel los?! Erst führte Metelen 2:0 und ging dann nach 90 Minuten mit einer 2:7-Klatsche aus dem Spiel: "Ich hatte trotzdem nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren würden", sagte SG-Coach Christina Krause. Dennoch befand sich ihre Mannschaft in den ersten 20 Minuten in einem Tiefschlaf, der gleich mit zwei Buden bestraft wurde. Eigentlich lief es ziemlich gut und dann wurde man aufgrund von eigenen Fehlern bestraft. "Da waren wir ziemlich geschockt und unzufrieden, aber es war natürlich wunderbar, wie schnell wir aufgeholt haben", freute sich Krause im Gegenzug. Denn innerhalb von drei Minuten trafen die Gastgeberinnen dreimal durch Jule und Nina Wortmann und drehten das Spiel prompt. "Trotzdem ist so eine 3:2-Führung zur Pause knapp", sagte Krause. Deshalb betonte sie in der Pause nochmal, dass ihr Team nochmal deutlich mehr Gas geben muss, um drei Punkte mitzunehmen. Spätestens dann hatten die Gastgeberinnen das Spiel vollkommen im Griff, ließen hinten nichts mehr zu und machten das, was sie am besten können: Tore schießen. Mindestens die Hälfte dieser entstand nach Ecken oder Freistößen aus dem Halbfeld, die per Kopf verwandelt wurden. "Natürlich sind sieben Tore super, aber ich hätte lieber die Null hinten stehen", sagte Krause. Gegen Hauenhorst soll dieses Ziel erreicht werden, denn in den letzten drei Spielen vor der Winterpause nahm sich das Team vor, neun von neun Punkten zu erreichen. Dafür muss natürlich auch nächste Woche ein Sieg her und das wird laut Krause auch nicht besonders einfach, denn gegen einen Gegner wie Hauenhorst muss man auch erstmal die richtigen Lösungen finden.
Torschützinnen: 0:1 Pöpping (13.), 0:2 Iking (18.), 1:2 N. Wortmann (22.), 2:2 J. Wortmann (23.), 3:2 N. Wortmann (24.), 4:2 Hackenfort (52.), 5:2 Büttelbrock (59.), 6:2 Evelt (62.), 7:2 J. Wortmann (69.)

ASC Schöppingen - Westfalia Hopsten     2:1 (1:1)
Westfalia Hopsten machte es den Gastgeberinnen keineswegs einfach, denn vor allem körperlich hielten die Gäste extrem dagegen, wodurch Schöppingen gerade in der ersten Hälfte Probleme hatte ins Spiel zu finden. Hopsten stand kompakt und ließ den Gastgeberinnen keinerlei Räume, um ihr gewohntes Spiel nach vorne zu bringen. Dadurch stand auch Schöppingen ziemlich tief und bekam überhaupt kein Zugriff, wodurch auch Celina Loose für Hopsten zum 1:0 traf (21.). Dann muss man aber sagen, dass Schöppingen  und vor allem Sarah Bunnefeld einfach effektiv ist. Denn mit der ersten Chance beförderte Bunnefeld die Kugel im Eins-Gegen-Eins gegen Torhüterin Anna Visse ins rechte untere Eck. "In der zweiten Hälfte sah es dann echt gut aus", freute sich Schöppingen-Coach Christina Haverkock. Denn nachdem sie in der Pause ein ernstes Wort mit ihrem Team sprechen musste, lief der Ball deutlich besser und die Gastgeberinnen nahmen auch die Robustheit ihrer Gegnerinnen an. Schöppingen schmiss von diesem Zeitpunkt an alles rein und das Siegtor nach einer Ecke durch Jana Eickhoff war eine reine Willenssache. Die Gastgeberinnen standen nicht mehr so tief, sondern spielten mutig nach vorne und vergaben noch weitere dicke Chancen. Wie beispielsweise erneut Eickhoff nach einer Ecke, die das Ding knapp am Winkel vorbei setzte. Weitere Möglichkeiten entschärfte Visse, wodurch es bei diesem knappen Ergebnis blieb. "Das war ein Spiel auf Augenhöhe, denn in der ersten Halbzeit war Hopsten besser und wir kamen in der zweiten", sagte Haverkock. 
Torschützinnen: 0:1 Loose (21.), 1:1 Bunnefeld (37.), 2:1 Eickhoff (51.)

Teuto Riesenbeck - Germania Hauenhorst II     4:0 (2:0)
Teuto Riesenbeck und Germania Hauenhorst schenkten sich gerade in der ersten Hälfte nicht viel, denn die Gastgeberinnen verpassten es, das Spiel nach der schnellen Führung vernünftig in den Griff zu bekommen. Denn bereits in der dritten Minute landete ein Pass im Sechzehner der Germania, den Mala Stockmann erreichte und gegen Germanias Torhüterin souverän abschloss. "Danach haben wir uns echt schwer getan, das zweite Tor zuschießen, obwohl von Hauenhorst nicht viel kam", ärgerte sich Teuto-Coach Jürgen Stockmann. Dadurch entstand ein regelrechtes Hin und Her im Mittelfeld, da die Passqualität der Gastgeberinnen abnahm. Die Passwege, die sie sonst so leicht bespielen, blieben leer, denn bis dahin kamen die Riesenbecker gar nicht erst. Erst kurz vor dem Pausenpfiff legten die Gastgeberinnen nach: Schnell über Außen umgeschaltet, dann flach in die Mitte gebracht, wo Maren Bachmann zum 2:0 verwandelte (45.). In der zweiten Hälfte änderte sich das Spiel ruckartig, denn die Riesenbecker ließen den Ball deutlich besser durch ihre eigenen Reihen und über Außen laufen. Auch die Strafraumbesetzung, die im Training ausführlich geübt wurde, funktionierte wie geschmiert. Beinahe alle Flanken fanden einen Abnehmer in der Mitte, denn die Gastgeberinnen rückten ziemlich hoch nach. "In den letzten beiden Spielen haben wir viele Einzelaktionen gesehen, diesmal sind wir richtig nachgelaufen", lobte Stockmann. So vielen auch die anderen beiden Tore, denn nachdem der Pass nach Außen kam und die Bälle flach in die Mitte gebracht wurden, setzte selbst nach einem Pfostentreffer jemand nach, um das Tor zu erzielen. 
Torschützinnen: 1:0 Stockmann (3.), 2:0 Bachmann (45.), 3:0 Meiners (47.), 4:0 Stockmann (83.)

Weitere Spiele: 
TuS Altenberge - Union Wessum     4:0 (2:0)
SG Horstmar/Leer - RW Alverskirchen     5:1 (0:0)
Ibbenbürener SpVg. - SpVgg. Vreden     0:5 (0:1)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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