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Frauen-Bezirksliga 6

Lia Feldmann sorgte erst in der 90. Minute für die Erlösung. Foto: Lehmann

Torschützinnen wohin das Auge reicht

Von Hannah Opitz

(06.12.22) Ob knapp oder klar, von den Ergebnissen ist wirklich mal wieder alles dabei. Aber im Großen und Ganzen sind die meisten doch ganz gut gestimmt, um gepflegt in die Winterpause zu gehen, oder?

Westfalia Kinderhaus - Westfalia Hopsten     2:3 (2:1)
Huiuiui, ein absolutes Hin und Her fand auf dem Kinderhauser Rasen stand. Aber letztendlich besiegte "Hopstens Achterbahn" (Daniel Thele) die Gastgeberinnen, nachdem "das Kinderhauser Problem" (Liesa Marschall) mal wieder zuschlag. Siehe Spielbericht

SG Horstmar/Leer - SW Esch     0:1 (0:1)
Esch hatte es von Beginn an schwierig, denn personell sah es ziemlich dürftig aus. Die gesamte Offensive um Steffi Ahlers, Sarah Peitschmeyer und Pia Bergfeld fiel Krankheitsbedingt aus. "Es hat aber auch gezeigt, dass wir auf der Bank sehr gut besetzt sind", sagte Esch-Coach Frank Asche. Gegen so eine Offensivpower wie Horstmar/Leer wurde es natürlich trotzdem ziemlich schwierig, denn 80 Prozent der Spielzeit waren die Gastgeberinnen überlegen. In der ersten Hälfte zog sich Denise Schortz auch noch einen Bänderriss hinzu, allerdings ließen sich die Gäste nicht aus der Bahn bringen. Esch spielte diszipliniert und verteidigte alles weg. Dadurch fand die SG kaum Lösungen, um diese Wand zu durchbrechen. Irgendwann versuchten sie es mit langen Bällen, um ihre schnellen Spielerinnen in Szene zu setzen: "Das war natürlich gefundenes Fressen und leichter zu verteidigen", sagte Asche. Mit einem Unentschieden wären die Gäste also gut bedient gewesen, allerdings kamen sie dann in der 40. Minute an einen Freistoß. Viktoria Schwerig kam mit dem Fuß ran und beförderte den Ball zum 1:0 ins Netz. "Mir persönlich ist es auch egal, wie wir gewinnen", sagte Asche. Also ziemlich egal wie lange die andere Mannschaft den Ball hatte, wer mehr Tore schießt, gewinnt nunmal. Für Esch geht es jetzt in die Winterpause, damit sich die Verletzten regenerieren können und im Frühjahr wieder angegriffen werden kann. Die Hallensaison fällt für Asches Team aus: "Man muss viele Verletzte einrechnen. Dann konzentrieren wir uns lieber auf draußen."
Torschützin: 0:1 Schwerig (40.)

Teuto Riesenbeck - Ibbenbürener SpVg.     0:1 (0:1)
Glück in letzter Sekunde würde man so sagen: 90. Minute und Lia Feldmann war zur Stelle. Dennoch hätte das Spiel zu jedem Zeitpunkt auch in beide Richtungen gehen können, denn es waren Chancen auf beiden Seiten zu bewundern. "Wir haben wirklich gut verteidigt und dann die Umschaltmomente genutzt", sagte ISV Co-Trainer Sascha Krekeler. Man merkte von Beginn an, dass Riesenbeck die Niederlage des Hinspieles wegmachen wollte und hielt von Beginn an aggressiv dagegen. Von dieser Ausgangslage ging es viel hin und her und auf beiden Seiten war einiges zu sehen. Kämpferisch mussten die Gäste ebenfalls dagegen halten, denn in so einem Derby war viel Körperlichkeit gefragt. "Ein rassiges, aber faires Spiel mit vielen Freistößen", sagte Krekeler. Die Gäste setzten über die schnellen Spielerinnen immer wieder Konter, aber auch Riesenbeck hatte eine Riesenchance, bei der die Innenverteidigung der ISV unsortiert war und die Riesenbeckerin plötzlich alleine vor Hannah Große-Berg auftauchte. "Gott sei Dank hat die den vorbei geschoben", sagte Krekeler. Kurz vor Schluss setzte die ISV noch den letzten Konter über Franziska Klaus, die den Ball auch Feldmann spielte. Die setzte ihre gesamte Geschwindigkeit ein und schob im Eins-Gegen-Eins gegen Leonie Hemesath die Kugel ins Tor. "Das war der lucky Punsh am Schluss", freute sich Krekeler. Spielpause und Trainingspause heißt es jetzt für die ISV.
Torschützin: 0:1 Feldmann (90.)

ASC Schöppingen - Union Wessum II     10:0 (3:0)
Hört Schöppingen eigentlich jemals auf Tore zu schießen? Vermutlich nicht. Dabei sah es von Beginn an gar nicht so deutlich aus: "Wir waren ziemlich überrascht, wie viel Gas Wessum am Anfang gegeben hat", sagte Schöppingen-Coach Christina Haverkock. Daher mussten die Gastgeberinnen mehr laufen und noch eine Schippe drauflegen, um etwas mitzunehmen. Zusätzlich hatten die Gastgeberinnen nur 12 Spielerinnen dabei, da die Verletztenquote ziemlich hoch ist - Mette Webers, Theresa Everding und Vivien Hüntemann verletzten sich in den vergangenen Partien an den Bändern. Das sollte aber vor dem Spiel ausgeblendet werden, denn dieses Jahr erfolgreich abzuschließen war das Wichtigste. Und mit einem 10:0 ist ihnen das wohl mehr als gelungen. Das 7:0 köpfte beispielsweise Franka Robert nach einer Ecke ins Tor und Alina Schmitz setzte sich als Außenverteidigerin immer wieder auf der linken Seite durch und verwandelte ein Ding sogar aus 25 Metern direkt in den Knick. "Da waren wirklich schöne Tore bei und am schönsten ist, dass es so viele verschiedene Torschützinnen sind", freute sich Haverkock. Auch Toptorschützin Sarah Bunnefeld traf wieder dreimal: "Sarah ist schon eine Waffe mit 30 Toren", lobte Haverkock. Was sich ebenfalls wie ein Sieg anfühlte war, dass sie ihre Heimstärke weiter ausbauten und dementsprechend zu Hause sogar ungeschlagen sind. Auch in der Abwehr entwickelte sich die Mannschaft über die gesamte Saison weiter: "Alina Schmitz und Victoria Hummert haben sich hinten bombastisch entwickelt", lobte Haverkock die zwei jungen Spielerinnen in der Verteidigung, die nun ihr zweites Jahr im Frauenbereich absolvieren. 
Torschützinnen: 1:0 Schmitz (5.), 2:0 Bettmer (14.), 3:0 Bunnefeld (18.), 4:0 Schmitz (47.), 5:0 Eickhoff (53.), 6:0 Schmitz (60.), 7:0 Robert (62.), 8:0 Ebbinghoff (68.), 9:0 Bunnefeld (76.), 10:0 Bunnefeld (88.)

TuS Altenberge - Matellia Metelen     3:0 (0:0)
Bei Altenberge ist einfach der Kopf im Weg: "Ich frage die Mädels immer warum sie so nervös sind, denn eigentlich können die das alles", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski, der doch eine schöne Standpauke in der Halbzeit halten mussten. Vor allem körperlich zeigte Metelen was sie drauf haben, wodurch die Gastgeberinnen immer wieder vor Probleme gestellt wurden. Gerade in den ersten 25 Minuten fand Altenberge nicht ins Spiel und überließ Metelen weitesgehend das Feld. Wenn die Gäste allerdings mal einen Konter fuhren und sich hinten raus wagten, war allerdings Torhüterin Lara Schwier stets zur Stelle. "Wir sind einfach noch nicht soweit, dass wir das Spiel selber in die Hand nehmen können, trotzdem haben wir es versucht", sagte Jerzinowski. Nachdem die Gastgeberinnen sich an das körperbetonte und kämpferische Spiel ihrer Gegnerinnen gewöhnten, ließen sie denn Ball durch ihre eigenen Reihen laufen. Immer wieder neu aufbauen, hinten rum und sogar die Torhüterin mit einbezogen, um Metelen aus ihrer Hälfte zu ziehen und Räume zu schaffen. "Das 1:0 war eine echte Erleichterung", sagte Jerzinowski, denn spätestens dann hatten die Gastgeberinnen das Spiel in der Hand. "Wir haben Metelen an die Wand gespielt." Letztendlich war es ein ziemlich glückliches Tor, denn Sophia holst zog einfach mal ab und der abgefälschte Ball landete in den Maschen (63.). Die Gastgeberinnen stellten außerdem auf eine Dreierkette um, um noch höher zu stehen und mehr Druck auszuüben. Das 2:0 entstand dann nach einer Kombination auf der rechten Seite, den Lena Füchter vollendete (75.). Weitere Möglichkeiten entstanden für die Gäste, aber ein weiteres Tor wollte scheinbar nicht fallen: "Ich habe ja wirklich nicht mehr viele Haare, aber durch die Chancenverwertung fallen mir noch die aller letzten vom Kopf", sagte Jerzinowski lachend. Denn in der 81. Minute fand er Ball dann doch nochmal seinen Weg ins Tor, nachdem Sharleen Lüttecke im Strafraum einfach genug hatte und so stramm vor den Ball trat, dass das Tor beinahe mit umgefallen wäre. "Wir haben verdient gewonnen und bis hierhin eine tolle Saison gespielt", lobte Jerzinowski seine Mädels. Mit einem weiteren Neuzugang erweitert sich der Kader der Altenberger auf 31 Spielerinnen, also sind alle Möglichkeiten offen.
Torschützinnen: 1:0 Holst (63.), 2:0 Füchter (75.), 3:0 Sharleen Lüttecke (81.)

Weiteres Spiel:
SG Holtwick/Legden - Germania Hauenhorst II     7:2 (4:2) 



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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