Das Hopsten-Duo

von Hannah Opitz

(10.03.22) An diesem Tag findet eine Premiere in meiner Frauen-Fußball Berichterstattung statt: Das erste Anschwitzen mit Geschwistern. Jule und Hanna Nähring sind wie Pech und Schwefel und da bekommt man definitiv nicht nur eine an den Hörer. Das die zwei sich super verstehen, davon profitiert auch Westfalia Hopsten auf den Feld.

Die zwei spielen schon ewig bei ihrem Heimatverein Westfalia Hopsten. Hanna fing in der E-Jugend an und ist damit bereits seit 12 Jahren dabei. Jule fing in der F-Jugend an, schlägt ihre Schwester aber um ein Jahr Fußballerfahrung. Das Duo ist bei Hopsten in der Innenverteidigung zu finden. Spätestens jetzt wissen wir, warum das bei Hopsten so gut mit der Verteidigung funktioniert. Die beiden verstehen sich nämlich blind: "Von der Mannschaft hört man schon immer wieder, dass wir gut harmonieren. Wir würden uns auch nie auf dem Platz ankacken, sondern eher motivieren, wenn es mal nicht so klappt", erklären die Nähring-Geschwister. Obwohl beide in der Innenverteidigung spielen, gibt es keinerlei Konkurrenzkampf, denn beide gönnen sich die Spielzeit oder agieren im Duo. "Es war auch nie eine Frage, ob wir nach einem anderen Verein suchen oder nicht in einer Mannschaft spielen. Wir haben uns da aktiv zu entschieden", freuen sich die Schwestern.

Niederlagen positiv sehen

Beide Schwestern sehen ihre Schnelligkeit und ihre Zweikämpfe als Stärke. "Ich würde auch sagen, dass ich ziemlich schnell bin. Zwar nicht so wie Hanna, aber dafür ist sie ja da", sagt J. Nähring. Dass sich beide nie nach einem anderen Verein umgeguckt haben, liegt auch ganz einfach an ihrer Mannschaft: "Wir sind wie eine Clique und verstehen uns super gut. Einige kennen wir noch aus der Jugend und da fällt auch keiner raus", freuen sich die beiden. Dieser Teamgeist spiegelt auch das Training wider: Eine stets hohe Trainingsbeteiligung und einiges an Lob vom Coach Daniel Thele. "Wir fühlen uns auf jeden Fall gut vorbereitet und das haben auch die Testspiele in der Vorbereitung gezeigt. Wir hatten zwar ein paar Krankheitsausfälle, aber es war grundsätzlich immer richtig anstrengend", sagen die Schwestern lachend. 

"Wir wollen uns persönlich auf jeden Fall spielerisch verbessern, weil das ist noch nicht so da", fügen die beiden lachend hinzu. Mit der Mannschaft soll es tabellarisch noch ein oder zwei Plätze höher gehen und dabei sind aber auch Niederlagen wichtig: "Auch die Niederlage gegen Horstmar/Leer spornt uns an. Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir uns deutlich verbessert und daher sehen wir auch diese Niederlage positiv und gehen auch so in das Spiel gegen Alverskirchen", sagen die Geschwister abschließend.

SV SW Esch - SpVgg. Vreden (Sonntag, 11 Uhr)
Vreden ist weiterhin ungeschlagen. Das grenzt langsam an etwas übernatürlichem. Esch nahm sich in den vergangenen Wochen nicht als einziges Team vor, diese Situation zu ändern. Der einzige Unterschied: Esch geht mit einem 7:1-Sieg im Rücken in diese Partie und hat bereits bewiesen, dass Tore schießen ihr Ding ist. Im Hinspiel schaffte Esch schon ein Unentschieden (1:1), vielleicht kommen sie jetzt darüber hinaus.
Nähring: 1:3 - Auf jeden Fall für Vreden, aber zu Null auch nicht. Esch ist torgefährlich.
Heimspiel-Tipp: 2:1 - Irgendwie denke ich, dass es so langsam Zeit wird. 

RW Alverskirchen - Westfalia Hopsten (Sonntag, 12:30 Uhr)
Alverskirchen macht fußballerisch große Schritte nach vorne. Ergebnistechnisch sieht es aber noch nicht ganz so rosig aus. Die Westfalia ist aber oben dran und versucht den verschlammten fünften Platz zurückzugewinnen. Das wird für die Gastgeberinnen ganz ganz schwierig.
Nähring: 0:2 - Wir sind gut vorbereitet, aber haben uns im Hinspiel auch schon schwer getan.
Heimspiel-Tipp: 1:4 - Alverskirchen ist noch nicht soweit und Hopsten muss mal Dampf ablassen.

TuS Altenberge - Ibbenbürener SpVg. (Sonntag, 12:30)
Ja, was war da denn wohl los bei Altenberge... Dass der Tabellenzweite gegen Hauenhorst verliert haben wohl nicht so viele erwartet, aber Altenberge erwischte einen richtig gebrauchten Tag. Davon muss sich das Team dringend erholen. Aber der Kader ist wieder gut besetzt und es geht auf heimischen Boden. Da muss Ibbenbüren ganz große Geschütze auffahren.
Nähring: 3:0
Heimspiel-Tipp: 3:2 

ASC Schöppingen - Germania Hauenhorst II (Sonntag, 13 Uhr)
Schöppingen ist noch nicht zu 100 Prozent wieder aus der Winterpause zurück. Am vergangenen Spieltag kamen die Gastgeberinnen nicht über ein 1:1 gegen Metelen hinaus. Obwohl Schöppingen sonst so enorm viele Tore schießt. Zuhause läuft es aber immer gut: Die Mädels sind im eigenen Territorium ungeschlagen und das soll auch so bleiben, egal mit wie viel Rückenwind Hauenhorst anreist.
Nähring: 5:1 - Das wird eindeutig
Heimspiel-Tipp: 3:1 - Zuhause werden neue Feuer entfacht.

Westfalia Kinderhaus - Matellia Metelen (Sonntag, 13 Uhr)
Für Kinderhaus verschob sich das erste Saisonspiel gegen Wessum und die Gastgeberinnen werden nun das erste Mal auf die Probe gestellt. Metelen sammelte bereit einen Punkt gegen Schöppingen und bewies, dass das Team ziemlich gut aus der Vorbereitung kommt. Einfach wird es für Kinderhaus daher nicht, auch wenn sie das Hinspiel mit 3:1 für sich entschieden haben.
Nähring: 2:2 - Das wird richtig knapp.
Heimspiel-Tipp: 3:1 

SG Horstmar/Leer - Union Wessum II (Sonntag, 13 Uhr)
Langsam wird es bei Wessum wirklich eng. Da geht es nicht nur um die Punkte, sondern auch was den Kader angeht. Die Gäste mussten bereits zwei Spiele absagen, beim dritten steht der erste Absteiger bereits fest. Bei der SG läuft es hingegen richtig gut und da sind wirklich alle Mädels an Bord. Schon in der Personallage sind die Unterschiede erkennbar und wenn sich das auf's Spiel auswirkt... 
Nähring: 4:0 - Die SG ist vorne stark
Heimspiel-Tipp: 8:0

SG Holtwick/Legden - Teuto Riesenbeck (Sonntag, 14 Uhr)
Wenn man keine Ahnung hat, liefert man Statistiken: Hinspiel endete 2:1 für die SG. Generell sind die Spiele zwischen beiden Teams immer ziemlich eng, obwohl der Tabellenstand nicht zu 100 Prozent darauf hinweisen würde.
Nähring: 2:1
Heimspiel-Tipp: 1:2