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Frauen-Bezirksliga 6

Svea Wedemeyer (l.) zog gegen ihre Gegenspielerin Franziska Pöpping (r.) einmal mehr den längeren. Foto: Greshake

Loose zwingt Alverskirchen in die Knie


von Hannah Opitz

(13.03.22) Einen richtig spannenden Spieltag lieferten die Teams ab, denn so ein 1:0 kann schonmal ganz schnell kippen. Das passierte auch beinahe in gleich zwei Partien. Celina Loose von Westfalia Hopsten ließ das aber nicht zu: Obwohl man zu Beginn dachte, dass sie die Kugel gar nicht mehr im Tor versenkt, platzte letztendlich der Knoten und sie vollendete den Hattrick. Aber nicht nur diese Torschützin blühte wieder auf: Sagt euch der Name Lotte Reinermann noch was?

TuS Altenberge - Ibbenbürener SpVg.     1:0 (1:0)
"Am Ende ist es egal ob man eins oder sechs Tore schießt, man bekommt eh nur drei Punkte", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski lachend. Aber gerade der Beginn der Partie war geprägt von Nervosität, denn die Niederlage gegen Hauenhorst am vergangenen Spieltag saß noch ziemlich tief in den Knochen. Daher kann man wohl von einem richtigen Kampfspiel sprechen, denn die Gastgeberinnen mussten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten ins Spiel beißen. "Am Anfang sind wieder einige Bälle versprungen und da hab ich schon wieder gedacht: Oh, oh. Aber das hat sich dann nach und nach gelegt", erklärte Jerzinowski. Schon am Sonntag Morgen gab es schlechte Neuigkeiten für Altenberge: Die Lüttecke-Zwillinge meldeten sich Corona positiv und Magen-Darm wandert auch rum. "Da war plötzlich fast der Ganze Sturm weg. Aber Leonie Lippen und Kathrin Speckamp haben das richtig gut gemacht", freute sich Jerzinowski. Der größte Teil des Spiels fand im Mittelfeld statt, da beide Teams kämpferisch Höchstleistungen ablieferten. Zum psychologisch perfekten Zeitpunkt gingen die Gastgeberinnen in Führung: Lena Füchter donnerte nach einer Kombination durch die Mitte das Ding zum 1:0 in die Maschen (44.). "Das war einfach ein tolles Tor, was die geschlossene Mannschaftsleistung belohnt hat", freute sich Jerzinowski. Kurz vor Schluss hätte Altenberge den Deckel durch  Linda Huesmann noch draufmachen können. Die kam an die Flanke aber nicht mehr mit der Fußspitze dran und scheiterte ganz knapp. Aber Altenberge hat hier keinesfalls das Spiel gemacht: Die ISV kämpfte ebenfalls um alles und machte den Gastgeberinnen das Leben richtig schwer. Torhüterin Angelique Herzog kratzte kurz nach der Pause im Eins-Gegen-Eins den Ball noch von der Linie, nachdem sie den Winkel geschickt verkleinert hat. "Ich bin froh, dass die Mädels den Kampf so angenommen haben und es ist ziemlich wichtig für die Psyche und für das Selbstvertrauen", sagte Jerzinowski. "Die müssen wieder verstehen, dass die das können und nicht so nervös sein müssen."
Torschützin: 1:0 Füchter (44.)

Westfalia Kinderhaus - Matellia Metelen     1:0 (1:0)
"Das Spiel ist auf jeden Fall aufbauend und ich würde auch sagen, dass wir zurecht gewonnen haben", freute sich Westfalia-Coach Liesa Marschall. Von Beginn an zeigte sich vor allem, dass die Spielanlage der Gastgeberinnen überlegen war, denn sie nutzten ihre Räume, um Aktionen nach vorne zu nutzen. Gerade im Zentrum hatten die Mädels mehr Platz als gewöhnlich und spielten daher deutlich variabler als sonst. Gerade Svea Wedemeyer bot auf der Sechs einiges an und überzeugte auch mit vielen Fernschüssen, die allerdings alle an Torhüterin Hanna Spitthoff scheiterte. Obwohl nämlich einige Spielerinnen wie Anm-Kathrin Becker, Lia-Malin Große und Carolin Henrichmann, die eigentlich auch immer für ein Tor gut sind. In der 36. Minute entstand dann die verdiente Führung und eine Torschützin, die man schon bald wieder vergessen hatte, traf mal wieder: Ronja Wundenberg und Wedemeyer kombinierten sich durch's Mittelfeld. Lotte Reinermann zog dann aus einiger Entfernung mit viel Wucht einfach mal ab und donnerte das Ding zum 1:0 in die Maschen. "Das ist eigentlich ein untypisches Tor für Lotte, aber natürlich bringt das auch Hoffnung, dass sie wieder variabler wird. Druck hat sie aber auf keinen Fall, weil sie sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt und sich in alles reinschmeißt. Sie hat ja auch nicht immer vorne gespielt, sondern sich für's Team geopfert", lobte Marschall. Die gefährliche Phase entstand aber erst danach, denn Kinderhaus hatte in den vergangenen Wochen einige Probleme im Zeitraum vor der Pause. Marschall kommunizierte allerdings kurz vor der Pause verbal, dass die Mädels nochmal alles geben müssen, um nicht einzuknicken. In der Pause haben sich die Gastgeberinnen vorgenommen, nochmal mit richtig viel Tempo aus der Kabine zu kommen und Metelen zu überrumpeln. So richtig funktioniert hat das allerdings nicht: "Wir waren zwar dominierend, aber ab dem Sechzehner fehlte die letzte Konsequenz und dann agierten wir nicht zielstrebig genug", sagte Marschall. Zehn Minuten vor Schluss hätte Merit Meiners dann den Deckel draufmachen können: Meiners ließ zwei Gegenspielerinnen stehen und bewegte sich in den richtigen Raum. Anstatt aber selber zu schießen, legte sie den Ball nochmal quer, womit niemand rechnete. Danach wurde es nochmal richtig spannend, denn die Gastgeberinnen wackelten hinten nochmal. "Es war zwar nichts mega zwingendes, aber wir hätten uns das Ding beinahe selber reingelegt", sagte Marschall abschließend.
Torschützin: 1:0 Reinermann (36.)

RW Alverskirchen - Westfalia Hopsten     1:5 (1:2)
Westfalia Hopsten zeigte an diesem Sonntag zwei komplett verschiedene Gesichter, wodurch beinahe wieder die Hopstener Achterbahn aufblitzte. Vor Beginn der Partie nahmen sich die Gäste nämlich einiges vor, um Alverskirchen von Beginn an unter Druck zu setzen. So richtig funktioniert hat das allerdings nicht: "Wir hatten zwar Chancen, aber läuferisch ohne Ball war das nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Wir kamen meistens einen Schritt für die zweiten Bälle zu spät", ärgerte sich Hopsten-Coach Daniel Thele. Chancen gab es aber trotzdem wie am laufenden Band: In der vierten Minute startete das Spektakel durch Celina Loose, die allerdings wiederholend in der folgenden Spielzeit an Torhüterin Charlotte Lenz scheiterte. Kurz vor dem ersten Tor vergab Christina Üffing nach einer Ecke - sie lenkte das Ding ans Außennetz. In der 27. Minute klappte es dann aber doch: "Für Theresa freut es mich ganz besonders, denn sie war im Training die letzten Wochen und im Spiel sehr fleißig und belohnt sich mit dem Tor", freute sich Thele. Nach einer Ecke vergab zuerst Johanna Wittmann, im Nachsetzen verwandelte dann aber Theresa Wallmeyer zum 1:0 (27.). Sonderlich lange hielt das allerdings nicht, denn Carla Kröger blieb im Eins-Gegen-Eins gegen Anna Visse ganz cool und glich zum 1:1 aus (28.). Wirklich wichtig war für Hopsten dann das 2:1 durch Sarah Hinterding nach einem Flugball von Teresa Huilmann (40.). In der Pause mussten die Gäste dann einiges besprechen: "Wir haben ein wenig nachgesteuert und sind dann deutlich besser rausgekommen", freute sich Thele. Loose arbeite weiterhin an ihrem ersten Tor des Nachmittags, scheiterte aber wieder im Eins-Gegen-Eins an Lenz. Es schien, als wollte das an diesem Tag einfach nicht klappen, aber es musste wohl erst eine "butterweiche Flanke" (Thele) von Hinterding direkt zu Loose kommen, die nur noch zum 3:1 einnickte (64.). Danach dauerte es eine Weile, bis die Gäste den Deckel endgültig draufmachte, obwohl sie sich das als Ziel vornahmen. Währenddessen kam Alverskirchen wieder zurück ins Spiel, denn die Gastgeberinnen gaben sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen. "Die waren drauf und dran das 2:3 zu machen, aber Anna Visse hat uns durch ihr eingreifen vom Druck befreit", sagte Thele. Ab der 81. Minute blühte dann aber wieder Loose auf: Erst eine Einzelleistung, die sie aus 20 Metern zum 4:1 belohnte und kurz darauf erreichte sie einen Steckpass von Lilli Wolff und vollendete im Eins-Gegen-Eins zum 5:1 (87.). "Das beste ist, dass unser Torverhältnis wieder positiv ist. Am Sonntag im Derby hoffen wir, dass das auch so bleibt", sagte Thele. "Esch wird nach dem Hinspiel mit einem Messer zwischen den Zähnen anreisen."
Torschützinnen: 0:1 Wallmeyer (27.), 1:1 Kröger (28.), 1:2 Hinterding (40.), 1:3 Loose (64.), 1:4 Loose (82.), 1:5 Loose (87.)

Weitere Spiele:
SG Horstmar/Leer - Union Wessum II     5:0 (2:0)
SG Holtwick/Legden - Teuto Riesenbeck     1:1 (0:1)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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