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Frauen-Bezirksliga 6

Bei einer Ecke hatte Verena Schulze Wemhove (r.) die Nase gegen Franziska Pöpping (l.) vorne. Ansonsten musste Alverskirchen gegen Metelen aber weichen und drei Punkte abgeben. Foto: Greshake

Feldmann lässt Kinderhaus zittern


von Hannah Opitz

(27.03.22) Was war denn hier los. Einige wichtige Duell im Kampf gegen den Abstieg. Ob damit schon einiges entschieden wurde. Alverskirchen musste nämlich die nächsten drei Punkte gegen Metelen abgeben, während Lia Feldmann die ISV zum jubeln brachte und gleichzeitig Kinderhaus weiter reinritt. Riesenbeck ist voll in der Spur und knöpfte dem nächsten Aufstiegs-Kandidaten Punkte ab.

RW Alverskirchen - Matellia Metelen     2:4 (2:2)
"Das war echt ein gebrauchter Tag. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, weil wir irgendwie Konzentrationsprobleme hatten", ärgerte sich Alverskirchen-Coach Marcus Blotenberg. "Das ist definitiv eine vertane Chance, denn so einfach werden wir nicht mehr an Punkte kommen." In der ersten Hälfte spielten die Gastgeberinnen noch ein wenig stärker und bewegten sich so auf Augenhöhe. Allerdings viel von Beginn an auf, dass sich die Mädels enorm viel Druck machten und hoch anliefen, wodurch sich die eigene Spielweise immer mehr verkrampfte. Die Gastgeberinnen kamen nicht wie gewollt in die Zweikämpfe und auch die Laufbereitschaft war nicht so wie sonst. Dabei hätte das Spiel nicht besser starten können: Bereits in der sechsten Minute kam Alverskirchen einen Eckball, der perfekt in den Fünfer kam. Dort köpften die Gastgeberinnen den Ball Richtung Tor, wo Fabienn Iking noch versuchte zu klären. Das Ding landete aber zum 1:0 im eigenen Tor. Die Freude war riesig, aber sie hielt gerade mal zwei Minute. Auf der anderen Seite spielte sich die gleich Szene ab: Eckball, Kopfball, 1:1 durch Madlen Tenkhoff (8.). "Wir haben unsere Gegentore einfach zu leicht bekommen und hinten raus, muss man dann immer wieder hinterherlaufen", sagte Blotenberg. Das 2:2 kurz vor der Pause landete ebenfalls nach einem Eckball im Netz der Gäste: "Zwei Tore sind definitiv einen Schritt nach vorne. Wir müssen uns über die kleinen Dinger freuen, vor allem weil wir sehr viele Ecken hatten und wirklich oft vorm gegnerischen Tor standen, was uns ja auch nicht so oft passiert", sagte Blotenberg. In der zweiten Hälfte lief man ziemlich schnell wieder einem Rückstand hinterher. Ein weiteres unglückliches Gegentor und so langsam gingen den Mädels die Kräfte aus. In der 70. Minute bekamen die Gastgeberinnen noch einen Elfmeter gegen sich, den Iking souverän zum 4:2 verwandelte. "Man hat einfach so Tage und ich mache da den Mädels gar keinen Vorwurf. Am Ende hat es nicht gereicht und wir haben das jetzt abgehakt. Der Fokus ist jetzt voll auf Hauenhorst", sagte Blotenberg abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Iking (ET/6.), 1:1 Tenkhoff (8.), 1:2 Spitthoff (13.), 2:2 Wemhove (41.), 2:3 Iking (63.), 2:4 Iking (70.)

ASC Schöppingen - Teuto Riesenbeck     2:2 (1:0)
Riesenbeck heißt von nun an Riesenschreck. Denn vergangene Woche luchste Teuto bereits Altenberge drei Punkte ab und diesmal musste Schöppingen schlucken. "Wir starteten zwar nicht so gut wie gegen Altenberge, aber wir haben gut dagegen gehalten", sagte Teuto-Coach Jürgen Stockmann. In der ersten Hälfte hatte Schöppingen das Spiel nämlich weitesgehend in der Hand. Sarah Bunnefeld wirbelte zwischen der Riesenbecker-Abwehr. "Die ist wirklich schlecht zu halten. Aber sie hat nicht ganz durchgespielt und als sie in der zweiten Hälfte wieder rein kam, ist sie nicht mehr so stark gewesen", sagte Stockmann. Bereits zu Beginn der Partie wurden die Gäste bestraft, nachdem Nele Ribbers nicht richtig beachtet wurde und zum 1:0 verwandelte (10.). In der zweiten Hälfte stellten die Gäste dann um, da sie deutlich mehr Risiko eingehen wollten. Von 4-4-2 spielten die Riesenbecker im 3-5-2, wodurch sie den Druck nach vorne enorm erhöhten. Mit dieser Umstellung kamen die Gäste häufiger an Torchancen: In der 58. Minute setzte sich Pia Meiners über rechts Außen durch und brachte den Ball in den Rückraum zu Josefine Weiß, die einfach nur noch ihren Fuß zum 1:1 hinhielt. Als Bunnefeld wieder aufs Feld kam, änderte sich das Spiel der Gastgeberinnen. Pässe aus der Mitte sollten direkt durch die Schnittstelle auf die schnelle Stürmerin gehen. Dies funktionierte in der zweiten Hälfte nicht mehr wie geschmiert, allerdings kam Julia Schmitz an den Ball und erhöhte auf 2:1 (69.). Der absolute Siegeswille sorgte aber dafür, dass Riesenbeck den Druck weiter aufrecht erhielt und durch einige personelle Kapazitäten, reagierte Stockmann. Josefine Weiß wollte dringend ein Pünktchen mitnehmen, daher fasste sie sich aus 18 Metern ein Herz und zog direkt in den Winkel zum 2:2 ab (79.). "Die Trainerin von Schöppingen hat auch gesagt, dass wir auf Augenhöhe mitgespielt haben", freute sich Stockmann abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Ribbers (10.), 1:1 Weiß (58.), 2:1 Schmitz (69.), 2:2 Weiß (79.)

Westfalia Kinderhaus - Ibbenbürener SpVg.     3:4 (1:0)
Das war wohl ein Spiel, bei dem jeder gerne zugeguckt hätte. Denn Kinderhaus und die ISV spielen beide als Aufsteiger gegen den Abstieg und brauchen wichtige drei Punkte. Mit genau diesem Willen und enorm viel Kampf gingen beide Teams ins Spiel und versuchten sich die wichtigen Punkte zu sammeln. "Es war echtes Fritz-Walter-Wetter, wodurch wir in den ersten 20 Minuten nicht richtig da waren", sagte ISV Co-Trainer Sascha Krekeler. In der gesamten ersten Hälfte war Kinderhaus im Grunde ein wenig präsenter und die Gäste versuchten sich derzeit ins Spiel zu kämpfen und dagegen zu halten. "Wir waren total schläfrig. Ich habe gedacht, dass die Mädels vielleicht einen Kaffee oder eine Cola brauchen", sagte Krekeler. Gegen Kinderhaus hat die ISV allerdings lernen müssen, dass man nicht schläfrig sein darf, denn die Gastgeberinnen haben einige quirlige Torschützinnen, die die Schläfrigkeit ihrer Gegnerinnen kurz vor der Pause bestraften. Sophia Gehres brachte die Westfalia mit 1:0 in Führung (44.). "Wir waren uns einig, dass wir das nicht verlieren wollten. Wir wollten mehr an uns glauben und schnellst möglich das 1:1 erzielen", sagte Krekeler. Ab diesem Zeitpunkt hatten beide Teams ihre Visiere runter und es ging nur noch hin und her. Lia Feldmann glich gleich nach der Pause zum 1:1 aus (48.). Richtig lange hielt sich aber nicht, denn kurz darauf erhöhte Lotte Reinermann auf 2:1 für die Westfalia. Denn hinten fehlte der ISV immer wieder die Sortierung, wodurch Kinderhaus mehrere Male durch die Schnittstellen gefährlich vor das Tor der Gäste kam. Auf der anderen Seite sah es allerdings ähnlich aus. Nach einem Freistoß beförderte Paulina Pollok die Kugel per Kopf zum 2:2 ins Netz (67.). Es war nun mal das Spiel des Hin und Hers, wodurch im Gegenzug Svea Wedemeyer einen Freistoß direkt zum 3:2 verwandelte (70.). "Die Mädels haben sich auf dem Platz weiter gepusht und ich hatte den Eindruck, dass bei Kinderhaus die Kräfte so langsam schwanden. Die waren hinten nicht mehr so kompakt, wodurch wir durch die Schnittstellen hinter die Abwehr kamen", sagte Krekeler. Feldmann stellte die Kinderhauser Abwehr nochmal so richtig auf den Kopf. Erst ein Anspiel, durch das Feldmann alleine auf Torhüterin Lene-Marit Große zu lief und souverän verwandelte. Nur wenige Minuten später erhöhte Feldmann durch einen Knaller aus 16 Metern zum 4:3-Siegtreffer verwandelte (84.). "In einem Satz haben wir gewonnen, weil wir Teamspirit und Moral bewiesen haben. Der unbedingte Siegeswille hat uns geholfen, wodurch wir mit aller Macht gewinnen wollten", sagte Krekeler. Zusätzlich lobte dieser noch Schiedsrichter Julian Vorst, der die Partie über 90 Minuten im Griff hatte und durch Erklärungen seiner Pfiffe, das Spiel unter Kontrolle behielt. "Wir haben eine sehr gute Schiedsrichterleistung gesehen", sagte Krekeler. 
Torschützinnen: 1:0 Gehres (44.), 1:1 Feldmann (48.), 2:1 Reinermann (50.), 2:2 Pollok (67.), 3:2 Wedemeyer (70.), 3:3 Feldmann (78.), 3:4 Feldmann (84.)

Weitere Spiele:
SV SW Esch - Union Wessum II     2:1 (1:1)
TuS Altenberge - SG Holtwick/Legden     1:1 (1:0)
Westfalia Hopsten - SpVgg Vreden     0:4 (0:3)
SG Horstmar/Leer - Germania Hauenhorst II     1:1 (1:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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