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Frauen-Bezirksliga 6

Jil Wandenlis zeigte eine kämpferisch starke Leistung und holte so mit Westfalia Kinderhaus ein 2:2 gegen Altenberge. Foto: Greshake

Kinderhaus wehrt sich mit Händen und Füßen


von Hannah Opitz

(24.04.22) Westfalia Kinderhaus hatte in den vergangenen Wochen enorm viele Personalprobleme und auch an diesem Sonntag, waren die Rahmenbedingungen eher weniger gut. Allerdings kamen sie über den Kampf und schafften es auf diese Weise Altenberge zu ärgern. Die ISV tat es Kinderhaus gleich und klaute Esch einen wichtigen Punkt. Westfalia Hopsten machte den eigentlich sicheren Sieg in den letzten Minuten nochmal spannend. Also hier war mal wieder alles drin:

Germania Hauenhorst II - Westfalia Hopsten     2:3 (0:1)
"Vielleicht hatten wir das Pokalspiel in den Knochen und uns haben hintenraus die Körner gefehlt oder das Wetter, aber grundsätzlich sind mir das zu viele Ausreden. Am Ende kann man Nicole Schampera nicht 90 Minuten aus den Spiel nehmen", sagte Westfalia-Coach Daniel Thele. Obwohl die Gäste enorm gut ins Spiel fanden und bereits die erste Chance nach einer Ecke zum 1:0 durch Theresa Wallmeyer nutzten (6.). Danach hatten die Gäste weiterhin den meisten Ballbesitz und ließen die Kugel laufen. Allerdings hatten sie Probleme sich Chancen herauszuspielen: "Die Bewegung ohne den Ball hat nicht so funktioniert. Wir haben oft die falschen Entscheidungen getroffen und obwohl wir viel Platz hatten, versucht mit dem ersten Kontakt zu spielen", sagte Thele. Auch die Kommunikation sprach Thele in der Pause an und die Westfalia setzte genau diese Kritikpunkte um. Bereits nach der Pause entstanden einige Chancen für die Gäste: Dann setzte sich Sophie Lambrecht über Außen durch und legte auf Celina Loose quer, die sich nicht zweimal bitten ließ und auf 2:0 erhöhte (64.). Kurz darauf machte Außenverteidigerin Jule Nähring den Weg von hinten bis in den gegnerischen Sechzehner und zog einfach mal in die untere linke Ecke zum 3:0 ab (66.). "Eigentlich müssen wir schon viel höher führen, stattdessen haben wir es unnötig spannend gemacht", sagte Thele. Schampera setzte sich gleich zweimal durch und verkürzte auf 3:2 (81./84.). "Wir haben es trotzdem sehr gut gemacht und durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gewonnen. Wir haben jetzt eine kleine Serie aufgebaut und wollen die im Derby gegen die ISV positiv fortsetzen", sagte Thele abschließend.

Torschützinnen: 0:1 Wallmeyer (6.), 0:2 Loose (64.), 0:3 Nähring (66.), 1:3 Schampera (81.), 2:3 Schampera (84.)

Ibbenbürener SpVg. - SV SW Esch     2:2 (1:1)
"Für uns war es ein erfolgreicher Sonntag, gerade weil Esch der Tabellenführer der Rückrunde war. Vorm Spiel hätte ich das 2:2 mit Freude genommen, hinterher ist der späte Gegentreffer schon ärgerlich, weil wir an den drei Punkten bereits gerochen haben", sagte ISV-Coach Marc Zahmel. Obwohl die Gastgeberinnen wohl nicht schlechter hätten starten können: Denn bereits in der 2. Minute fingen sie sich das erste Gegentor durch Stephanie Ahlers zum 1:0. "Da waren wir noch nicht wach und haben nicht gut verteidigt. Danach waren wir dann bissiger und griffiger", sagte Zahmel. Nach dem Gegentor war die ISV richtig gut in der Partie und glich bereits in der 10. Minute aus: Lia Feldmann erlief sich einen Ball durch die Schnittstelle und verwandelte zu 1:1. Danach hatten die Gastgeberinnen noch weitere Chancen, um in Führung zu gehen, nutzten diese allerdings nicht. In der zweiten Hälfte kippten die Spielanteile dann mehr in Richtung der Gäste. Obwohl die Gastgeberinnen weiterhin versuchten, im Spiel gegen den Ball bereits in der Mitte den Ball zu gewinnen, um dann schnell umzuschalten, funktionierte das nicht mehr so gut, wie in der ersten Hälfte. In einigen Situationen setzten sie diese Vorgabe von Zahmel allerdings ziemlich gut um: So auch in der 77. Minute. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzte die ISV zu einem Konter über Franziska Klaus an. Die setzte sich durch und der Ball trudelte abgefälscht zum 2:1 ins Tor. "Dass wir uns Chancen rausspielen, ist immer erfreulich. Wenn dann ein Tor fällt, ist es natürlich noch besser, aber das Herausspielen freut mich bereits", sagte Zahmel. In den letzten zwei Minuten der Partie, als die ISV schon daran dachte drei Punkte mitzunehmen, änderte sich dann alles. "Vielleicht hätten wir den Ball schon in der Mitte blocken können", sagte Zahmel. Allerdings schnitt Sarieke Steinriede die Kugel so an, dass es Drall entstand, den Torhüterin Hannah Große-Berg nicht einschätzte. "Das war so ein richtig kurioses Tor, aber am Ende können wir mit dem 2:2 doch ganz gut leben", sagte Zahmel.
Torschützinnen: 0:1 Ahlers (2.), 1:1 Feldmann (10.), 2:1 Klaus (77.), 2:2 Steinriede (90.)

Westfalia Kinderhaus - TuS Altenberge     2:2 (1:0)
Obwohl die Rahmenbedingungen bei Westfalia Kinderhaus derzeit eher weniger gut sind, zeigten sie am Sonntag gerade durch ihren Kampfgeist, was in ihnen steckt. Durch einige Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle, musste erneut auf einigen Positionen rotiert werden. "Es ist definitiv gut für die Psyche. Weil wir auch gemerkt haben, war möglich war, vor allem nach dem Rückstand", freute sich Westfalia-Coach Liesa Marschall. Eigentlich nahmen sich die Gastgeberinnen vor, im 4-1-4-1 zu agieren, um die Räume vor der Abwehrkette zu schließen und Altenberge so vor Schwierigkeiten zu stellen. Außerdem war ganz klar die Ansage, dass sie nicht den spielerischen Anspruch der Hinrunde erreichen wollen, sondern ganz klar auf das Ergebnis spielen wollen. "Ehrlicherweise haben wir vermutet, dass bereits die Ergebnisse von Altenberge zeigen, dass die derzeit nicht besonders stark drauf sind. Wir haben uns da irgendwie beide was zurecht geruckelt", sagte Marschall. Zwar spielten sich die Gastgeberinnen dadurch nicht viele nennenswerte Chancen heraus, aber wenn sie mal spielerisch nach vorne kamen, wurde es gefährlich. So auch beim 1:0 für Kinderhaus: Carolin Henrichmann spielte von rechts eine Flanke in den gegnerischen Sechzehner. Zwei Westfalia-Spielerinnen sprangen vorbei, während Tracy Koch von links einlief und Zeit hatte, sich die passende Ecke zum 1:0 auszugucken (23.). Nach der Pause dann aber der Doppelschlag der Gäste: Einen Absprachefehler nutzte Karolin Hauling aus und traf zum 1:1 (62.). Kurz drauf fing Torhüterin Lene-Marit Große einen Ball ab und wollte spielerisch wieder eröffnen. Den Ball fing allerdings Shanice Lüttecke ab und erhöhte auf 2:1 für Altenberge (67.). "Dieser Punkt geht definitiv auf das Konto des Fleißes und des Kampfes", sagte Marschall. Denn die Gastgeberinnen kämpften sich wieder ran: Der Spielaufbau über links, dann die Ballverlagerung auf die rechte Seite zu Arta Raka, die zum 2:2 die Kugel ins Tor donnerte (70.). In den letzten 20 Minuten der Partie drückte Altenberge nochmal auf den Führungstreffer. Bei Kinderhaus ging so langsam die Luft aus und die vorherigen Kreislaufprobleme einiger Spielerinnen, verschlimmerten sich wieder. Die Gäste drückten Kinderhaus stark hinten rein und nur durch viel Kampf hielten die Gastgeberinnen das 2:2.
Torschützinnen: 1:0 Koch (23.), 1:1 Hauling (62.), 1:2 Shanice Lüttecke (67.), 2:2 Raka (70.)

Weitere Spiele:
Matellia Metelen - Union Wessum II     4:3 (4:2)
SpVgg Vreden - ASC Schöppingen     5:0 (2:0)
RW Alverskirchen - Teuto Riesenbeck     1:3 (1:2)
SG Holtwick/Legden - SG Horstmar/Leer     2:1 (0:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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