Altenberges Einstellung versetzt Berge

von Hannah Opitz

(10.05.22) D

Da ist der alte TuS Altenberge wieder: Spielerisch auf hohem Niveau und wieder drei Punkte im Sack. Westfalia Hopsten möchte währenddessen eher beantragen, dass die erste Hälfte einer Partie gestrichen wird und Horstmar/Leer zeigte eine spielerisch enorm starke Leistung. 

TuS Altenberge - RW Alverskirchen     3:0 (1:0)
"Das hätte auch 8:0 ausgehen können. Aber wir haben spielerisch und kämpferisch an die vergangenen Wochen angeknüpft", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski. Denn bereits von Beginn an merkte man, dass die Mädels alles wollten. Sie wussten, dass in diesem Spiel etwas drin war und kämpften um jeden Ball. Die bereits abgestiegenen Gäste aus Alverskirchen machten es ihren Gegnerinnen aber nicht einfach, denn die kämpften genauso über die 90 Minuten. Schon vor dem Spiel nahmen sich die Gastgeberinnen vor druckvoll anzulaufen und Alverskirchen so zu überrumpeln. Daher startete Altenberge gleich mit einer Dreierkette, um mit einer Doppelspitze zu agieren. "Wir waren überzeugt, dass wir das gewinnen und diese Einstellung versetzt Berge", freute sich Jerzinowski. Von Beginn an war Altenberge die klar bessere Mannschaft und ließ aber auch den Kopf nicht hängen, wenn sie am Tor scheiterten. "Es ist toll, was es für ein Miteinander auf dem Platz war. Die Mädels haben sich gegenseitig immer wieder aufgebaut", sagte Jerzinowski. Spielerisch kombinierten sich die Gastgeberinnen über den gesamten Platz und erarbeiteten sich so Chancen am laufenden Band. Nach einer Kombination über die rechte Seite und einer traumhaften Flanke von Helen Sahlmann, stand Shanice Lüttecke genau richtig und verwandelte per Direktabnahme zum 1:0 (21.). In der zweiten Hälfte entwickelte sich weiterhin ein Spiel auf ein Tor: Erneut kombinierten sich die Gastgeberinnen durchs Mittelfeld, dann der Schnittstellenpass auf die eingewechselte Kathrin Speckamp, die zum 2:0 einschob (67.). Mit dem 3:0 durch Annika Fingerhut war der Deckel dann endgültig drauf (86.). "Wir gehen mit erhobenen Hauptes ins Spiel gegen Esch und sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten drei Spielen neun Punkte holen", sagte Jerzinowski abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Shanice Lüttecke (21.), 2:0 Speckamp (67.), 3:0 Fingerhut (86.)

ASC Schöppingen - SG Horstmar/Leer     2:4 (1:3)
"Das Ergebnis ist gut, aber auch das Spiel war richtig gut", freute sich SG-Coach Stefan Schwarthoff. In den ersten 60 Minuten der Partie hatten die Gäste das Spiel komplett in der Hand und überzeugte auf ganzer Linie. Bereits von Beginn an war die SG richtig gut drin und überrumpelte Schöppingen. Bereits in der fünften Minute kombinierten sich die Gäste über den Platz. Maike Kreimer legte den Ball dann auf Sina Frahling zurück, die sich entschlossen in den gegnerischen Sechzehner durchsetzte und zum 1:0 einschob. Kurz darauf legten die Gäste nach: Franziska Blömer donnerte die Kugel aus 23 Metern genau in den Knick zum 2:0 (9.). "Das war definitiv ein Traumtor", freute sich Schwarthoff. Die Gäste machten weiter Druck und kontrollierten das Spiel. Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht danach aus, als würden die Mädels das Spiel noch aus der Hand geben. Durch einen Konter nach einem Ballverlust im Aufbauspiel, kassierte die SG allerdings durch Antonia Nussbaum den Anschlusstreffer zum 2:1 (26.). Die SG ließ weiter den Ball laufen und erhöhte noch vor der Pause auf 3:1: Nach einer schönen Kombination und einem doppelten Doppelpass zwischen Frahling und Anke Markmann schickte Frahling Anna Isfort ins Eins-Gegen-Eins mit Torhüterin Josefine Halsbenning und schob zum 3:1 ein (37.). Nach der Pause kam Schöppingen deutlich aggressiver zurück. "Wir haben echt gut dagegen gehalten und Ruhe behalten. Die Passsicherheit war wirklich stark und dann haben wir uns unglücklich einen gefangen", sagte Stefan Schwarthoff. Im eigenen Sechzehner hatten die Gäste die Situation eigentlich längst geklärt, allerdings stolperte die Abwehrspielerin der SG ihrer Gegenspielerin unglücklich in die Hacken. Schöppingens Jana Eickhoff verwandelte den Elfmeter zum 3:2-Anschlusstreffer (59.). "Wir haben Schöppingen zum Glück nicht lange Luft gelassen und den alten Abstand wieder hergestellt", sagte Schwarthoff. Frahling donnerte das Ding aus 16 Metern perfekt zum 4:2 unter die Latte (63.). Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich das Spiel offener, beide Team verzeichneten einige Chancen, allerdings verteidigten die Gäste souverän und Schöppingen ließ ebenfalls nichts mehr zu. "Die Mädels hätten das absolut nicht verdient, wenn wir das noch aus der Hand gegeben hätten", sagte Schwarthoff abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Frahling (5.), 0:2 Blömer (9.), 1:2 Nussbaum (26.), 1:3 Isfort (37.), 2:3 Eickhoff (FE/59.), 2:4 Frahling (63.)

Teuto Riesenbeck - Westfalia Hopsten     1:2 (1:0)
"Wir sollten beantragen die erste Halbzeit zu streichen", sagte Hopsten-Coach Daniel Thele lachend. Zwar agierten die Gäste deutlich besser in dieser ersten Spielzeit, als in den vergangenen Wochen, allerdings hatten sie einige Probleme mit der Spielweise ihrer Gegnerinnnen. Riesenbeck entschied sich nämlich dazu über den gesamten Platz in einer Manndeckung zu spielen. Dadurch hatte die Westfalia Probleme selber ihr Spiel aufzuziehen und im Angriff gefährlich zu werden. Zwar entstand durch Celina Loose und Sarah Hinterding die ein oder andere Möglichkeit, allerdings war es dann Riesenbeck, die in Führung gingen. Die Gastgeberinnen agierten fiel mit langen Bällen. Einen davon unterschätze die Westfalia Abwehr, wodurch Josefine Weiß an den Ball kam und zum 1:0 eiskalt verwandelte (33.). Wir können uns da auch bei Anna Visse bedanken, die uns da hinten gerettet hat", sagte Thele. In der zweiten Hälfte stand wieder die übliche Westfalia auf dem Feld. Hinten ließen die Gäste nichts zu und zeigten sich vorne effektiv. Sarah Hinterding brachte in der 53. Minute eine Flanke in den gegnerischen Sechzehner, wo Celina Loose auf diese wartete. "Sie war definitiv Einschussbereit, am Ende glauben wir aber, dass es ein Eigentor war. Letztendlich wäre sie aber da gewesen", sagte Thele. Hopsten machte weiter Druck und immer wieder fruchtete die Umstellung der Gäste. Denn durch die variablen Angebote ihrer Stürmerinnen öffneten sich Räume hinter der gegnerischen Kette, die Hopsten wiederholend bespielte. "Die Manndeckung über 90 Minuten geht auch ordentlich auf die Kondition, da sind auch wieder Räume entstanden", sagte Thele. In der 80. Minute entschieden die Gäste dann das Spiel: Ein Angriff über Daria Hülsmann und Sophie Lambrecht, die Loose in die Gasse schickte. Diese lief auf Torhüterin Leonie Hemesath zu, hatte die Übersicht für die mitlaufende Sarah Hinterding, die zum 2:1 verwandelte (80.). "Der Sieg ist schon verdient aufgrund der zweiten Hälfte. Wir haben jetzt fünf Spiele hintereinander gewonnen und ich bin super zufrieden", freute sich Thele.
Torschützinnen: 1:0 Weiss (33.), 1:1 Loose (53.), 1:2 Hinterding (80.)

Weitere Spiele:
Germania Hauenhorst II - Matellia Metelen     2:0 (1:0)
SpVgg Vreden - Westfalia Kinderhaus     4:0 (2:0)
Ibbenbürener SpVg. - Union Wessum II     4:0 (2:0)
SG Holtwick/Legden - SV SW Esch     6:3 (4:2)