Frauen-Bezirksliga 6 - Anschwitzen
Halten oder reißen die Serien?
von Malte Greshake
(30.09.22) Fünf Spieltage haben wir mittlerweile in dieser Liga hinter uns gebracht. Das ist so gut wie ein Fünftel der gesamten Saison. Ach, die Zeit vergeht so schnell... Jedenfalls: Am vergangenen Wochenende hat es dann die nächste Mannschaft erwischt: ASC Schöppingen kassierte überraschenderweise beim Teuto Riesenbeck eine 1:4-Pleite. Damit sind nur der TuS Altenberge, die SG Horstmar/Leer und die SpVgg Vreden ohne Niederlage. Was sich allerdings am Sonntag ändern könnte: Da treffen die Altenbergerinnen im Topspiel auf die SpVgg.
Und unten im Tabellenkeller hat sich zumindest Riesenbeck mit eben genannten Dreier belohnt und gehört nicht mehr zum Club der Punktlosen. Nur Matellia Metelen, Germania Hauenhorst II und Union Wessum II warten noch auf einen Sieg oder zumindest mal ein Remis. Für die Wessumerinnen gibt es ja heute Abend schon die Chance, endlich den Negativlauf zu beenden.
Anschwitzen, der 6. Spieltag
Union Wessum II - Westfalia Hopsten (Freitag, 19.30 Uhr)
Nach zwei Siegen in Folge setzte es für Westfalia Hopsten am vergangenen Spieltag mal wieder eine Niederlage: Gegen die SpVgg Vreden erholte sich die Mannschaft von Daniel Thele nicht mehr von einem Gegentreffer in der ersten Halbzeit und verlor am Ende 0:1. Union Wessum II hingegen hat da gerade ganz andere Sorgen: Seit nunmehr fünf Spielen sind die Frauen von Fuat Almaz ohne Punktgewinn. "Auch wenn wir uns bemühen und uns anstrengen die ersten drei Punkte diese Saison zu holen, belohnen wir uns leider nicht", schrieben die Wessumerinnen selbst auf ihrer Instagramseite. "Es heißt als Mannschaft stark zu sein und zusammen zu kämpfen! Wir geben nicht auf und glauben an uns, dass wir uns endlich fangen und die ersten 3 Punkte dieses Jahr einzufahren!"
Heimspiel-Tipp: Wessum schafft es, den Bock umzustoßen: 1:2.
SW Esch - Matellia Metelen (Sonntag, 11 Uhr)
Auch Matellia Metelen muss sich nach fünf Spieltagen immer noch mit null Punkten zufriedengeben. Beim 0:2 gegen Alverskirchen am vergangenen Sonntag lag es besonders auch an einer Personalie. "Das Fehlen von Fabienne Iking war deutlich anzumerken", sagte Coach Stefan Okon bei der Münsterschen Zeitung. "Wir müssen dringend den Bock umstoßen." SW Esch dagegen präsentiert sich in dieser Spielzeit viel stabiler: Nach dem Ausrutscher gegen Hopsten (0:3) folgte die 4:0-Wiedergutmachung gegen Schlusslicht Wessum II.
Heimspiel-Tipp: Esch bleibt in der Spur: 3:0.
TuS Altenberge - SpVgg Vreden (Sonntag, 12.30 Uhr)
Ein richtiges Topspiel am 6. Spieltag: Spitzenreiter TuS Altenberge empfängt den Drittplatzierten SpVgg Vreden. Die Altenberger sind bekanntermaßen immer noch ohne Punktverlust unterwegs, Vreden musste auch noch nicht als Verlierer vom Platz gehen, teilte sich aber einmal die Punkte. Bei den Altenbergerinnen wird wohl wieder die Frage sein, wie treffsicher Shanice und Sharleen Lüttecke sind. Die Gastmannschaft aus Vreden kassierte zudem bisher erst drei Gegentreffer. Da werden sich TuS-Kapitänin Hannah Bay und ihre Mitspielerinnen etwas einfallen lassen müssen.
Heimspiel-Tipp: Es wird wieder spannend - und torreich: Nach dem 4:2 bleibt der TuS an der Tabellenspitze.
RW Alverskirchen - Germania Hauenhorst II (Sonntag, 13 Uhr)
Ein Duell der unteren Tabellenregion: Die bisher noch sieglose zweite Mannschaft von Germania Hauenhorst bekommt gegen die Frauen von RW Alverskirchen die Chance, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Allerdings zeigt die Formkurve bei den Alverskirchenerinnen ganz klar nach oben: Zuletzt heimste die Mannschaft von Andrew Celiker gegen Matellia Metelen (2:0) und Union Wessum (3:0) nicht nur zwei Siege in Folge ein, sondern hielt sich hinten gleich zweimal auch die Null. Das waren für Alverskirchen bisher die einzigen beiden Siege in dieser Saison. Und sicherlich wollen Verena Schulze-Wemhove und ihre Mitspielerinnen diese Serie fortführen.
Heimspiel-Tipp: Schulze-Wemhove ist ja auch als starke Freistoßschützin bekannt: Gegen die Germania-Reserve ist ihr Führungstreffer der Dosenöffner: 3:1.
SG Horstmar/Leer - Ibbenbürener Spvg. (Sonntag, 13 Uhr)
Nein, so wirklich kommt die Ibbenbürener Spvg. in dieser Saison noch nicht aus dem Quark: Nach dem 3:2-Sieg gegen Teuto Riesenbeck am ersten Spieltag folgten für die Mannschaft von Marc Zahmel drei Niederlagen in Folgen. Gegen Westfalia Kinderhaus konnten Sophia Richter und ihre Mitspielerinnen beim 3:3 immerhin mal wieder punkten, auch wenn sie einen zwischenzeitlichen 3:1-Rückstand verspielt hatte. Aber vielleicht kann das eben auch der Startschuss für mehr sein. Bei der SG Horstmar/Leer gab es ja in der letzten Zeit nur ein bestimmendes Thema: Immer noch hat das Team von Stefan Schwarthoff kein einziges Gegentor kassiert. Vor allem eine bessere Abwehr von langen Bälle sorge momentan dafür, erklärt Schwarthoff zuletzt. Schafft es nun also ausgerechnet die ISV, diese Serie zu brechen?
Heimspiel-Tipp: Es klappt nicht: Der Wahnsinnslauf der SG geht weiter: 3:0.
Westfalia Kinderhaus - Teuto Riesenbeck (Sonntag, 13:15 Uhr)
Na also. Da war er doch, der allererste Saisonsieg. Ausgerechnet gegen die formstarken Frauen vom ASC Schöppingen gelang der Truppe von Jürgen Stockmann die Wende. "Ich hoffe, dass wir so weiter spielen. Nach einer nicht ganz so guten Vorbereitung sind wir jetzt an dem Punkt, an dem wir sein wollen", sagte der Teuto-Coach nach ebenjenem Sieg auf der vereinseigenen Homepage. Die Kinderhauserinnen wendeten ihrerseits am vergangenen Spieltag die zweite Saisonniederlage ab: Nach einem 1:3 Rückstand trafen noch Lotte Reinermann und Ann-Kathrin Becker. Es endete 3:3. Damit belegen die Aufsteigerinnen der Westfalia momentan mit zehn Punkten den fünften Tabellenplatz. Not bad.
Heimspiel-Tipp: Lotte Reinermann ist on fire: Kinderhaus' beste Torschützin sorgt mit einem Dreierpack für den nächsten Sieg - 3:1.
ASC Schöppingen - SG Holtwick/Legden (Sonntag, 15 Uhr)
Vier Siege in Folge und dann ein Niederlage gegen ein bis dahin siegloses Teuto Riesenbeck: Über dieses 1:4 des ASC Schöppingen hatte man sich schon gewundert. Selbst die bis dahin megaerfolgreiche Westfalia-Knipserin Sarah Bunnefeld ging in diesem Spiel leer aus. Der SG Holtwick/Legden wurde es also vorgemacht, wie man gegen Schöppingen bestehen kann. Bei der knappen 4:5-Niederlage gegen Tabellenführer TuS Altenberge hat die Mannschaft von Christina Krause ja schon demonstriert, dass mit ihr nicht zu spaßen ist.
Heimspiel-Tipp: Warum haben wir bloß das Gefühl, dass in diesem Spiel richtig viele Tore fallen? Bunnefeld jedenfalls überwindet ihre "Durststrecke" und trifft beim 5:3-Sieg dreimal.