Fast reibungslose Rückkehr
von Christian Lehmann
(20.10.16) Bei Wechseln im Amateurfußball während einer Saison gibt es nicht selten Knatsch zwischen abgebendem und aufnehmendem Verein. Bemerkenswert ist daher, dass die Rückkehr von Svenja Silkenbäumer von Wacker Mecklenbeck zu ihrem Jugendverein GW Amelsbüren derart reibungslos über die Bühne gegangen ist. Fast.
Svenja Silkenbäumer (18) hat während ihrer Jugendzeit lange am Häpper gekickt und selbst als Trainerin eine Jugendmannschaft betreut. Vater Uwe ist Coach der zweiten Frauenmannschaft, Schwester Carina spielt in der U17. Bei Wacker war die variable Defensivspielerin nach sehr einer erfolgreichen Zeit in der U17 bis zuletzt wenig zum Zuge gekommen, da sie aufgrund anhaltender Rückenprobleme lange hatte pausieren müssen. Über Amelsbürens Spielerin Franziska Michel stellte sie dann wieder Kontakt zu ihrem Ex-Verein her.
Wacker macht's möglich
"Wir freuen uns, dass sie wieder zurück ist", sagt Kerstin Höfling, Sportliche Leiterin Frauenfußball bei GWA. Sie freut sich vor allem darüber, dass dem Wechsel auch von Mecklenbecker Seite keinerlei Steine in den Weg gelegt wurden. "Unser Verhältnis zu Wacker und André Frankrone ist sehr gut. Wir müssen den Verantwortlichen unseren Dank aussprechen dafür, wie sehr sie sich dafür einsetzen, dass der Wechsel reibungslos über die Bühne geht.
Ein kleines Problem besteht jedoch: Die Spielberechtigung für Silkenbäumer, die GWA lieber heute als morgen auf dem Tisch hätte, liegt noch nicht vor. Man wartet auf ein Signal aus der Passstelle in Duisburg. "Es kann alles ganz schnell gehen, es kann aber auch sein, dass sie erst zum 1. Januar spielberechtigt ist", mutmaßt Höfling. Letzteres ist wahrscheinlich, denn obwohl die Spielerin in dieser Saison noch kein Pflichtspiel bestritten hat, ist die Wechselfrist bekanntlich bereits abgelaufen.