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Frauen-Bezirksliga 7

Natascha Baigar kann's noch. Wolbecks Comebackerin traf gegen den BV Bad Sassendorf sechsmal.
Westfalias Sandra Sproge (r.) machte gegen Walstedde und Alina Funke ein gutes Spiel. Dennoch steht ihr Team vor dem Abstieg.

Baigar bombt Wolbeck zum Befreiungsschlag


von Christian Lehmann

(24.04.18) Was für ein Befreiungsschlag! Während bei drei Vertretern aus dem Fußballkreis Münster so langsam die Lichter ausgehen, ist der VfL Wolbeck wieder voll im Rennen um den Klassenerhalt. Beim 8:1 (5:1)-Sieg über den Ligavierten BV Bad Sassendorf feierte Natascha Baigar ein rauschendes Comeback.

Wer bitte ist Jonas Kreutzer? Natascha Baigar hat den Kinderhauser Kanonier an diesem Wochenende um zwei Tore übertroffen. Weil ihm nach der Roten Karte gegen Leandra Weßels aus der Vorwoche und zahlreichen Verletzungen wieder mal ein Rumpfkader zur Verfügung stand, stellte VfL-Trainer Patrick Timmermann nicht nur seine Co-Trainerin Sabine Beese auf, sondern reaktivierte auch die einstige Torjägerin. Das sie rein gar nichts verlernt hat, bewies sie eindrucksvoll. "Sie hat einfach das Killer-Gen. Aber wir haben vor den Toren auch als Mannschaft gut agiert", betonte der Trainer. Die frühe 1:0-Führung (11.) brachte den Gastgeberinnen Sicherheit, beim ersatzgeschwächten Gegner, der bereits gegen Abstiegskandidat Kinderhaus mit 1:8 verloren hatte, ging fortan gar nichts mehr, während sich Wolbeck in einen Rausch spielte.

Comeback möglich

Weil Verfolger Fortuna Walstedde mit 4:1 in Kinderhaus gewann, bleibt die Lage für die Wolbeckerinnen weiterhin prekär. "Wir hätten es gerne gesehen, wenn sie verloren oder zumindest nicht gewonnen hätten", so Timmermann. "Aber letztlich ist wichtig, dass wir unsere Spiele für uns entscheiden." Dabei könnte Baigar vielleicht helfen. Ein langfristiges Comeback Baigars scheint zumindest nicht ausgeschlossen. Timmermann: "Klar, wenn sie Bock hat, warum nicht?"

Kaum noch Hoffnung auf den Klassenerhalt hat die Westfalia. Rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch möglich, "aber faktisch machen wir einen Haken dran", betont Trainer Markus Karsten. Er tritt bekanntlich im Sommer zurück ins zweite Glied und hätte seinem Nachfolger gerne einen Bezirksligisten übergeben. Immerhin bleibt eine intakte Mannschaft und das Ziel, sich ordentlich aus der Liga zu verabschieden. "Die Mannschaft wird zusammen bleiben, egal, wo sie in der nächsten Saison spielt", betont Karsten.

Einstellung nicht gefunden

Er räumte ein, sein Team für das Abstiegs-Endspiel kämpferisch nicht gut eingestellt zu haben. "Das habe ich nicht hinbekommen, Walstedde war cleverer und aggressiver." Nachdem Sophia Gehres Caro Henrichmann geschickt und diese für Anka Becker aufgelegt hatte (1:0/26.), sah es eigentlich gut aus für Kinderhaus. Dann beschäftigten sich die Gastgeberinnen zu sehr damit, ein Handspiel einer Walstedderin im Strafraum zu reklamieren. Der Konter lief, und die Gäste trafen kurz vor der Pause (1:1/39.). Nach einem weiteren Nackenschlag kurz nach Wiederbeginn (1:2/46.) rannten die Kinderhauserinnen an und fingen sich kurz vor Schluss zwei Konter (79./81.).  "Selbst ein Punkt hätte uns ja nicht mehr gereicht. Wir mussten volles Risiko gehen", erklärte der Coach.

Den Kampf um den Klassenerhalt hat auch Saxonia Münster aufgegeben. Das Schlusslicht trat bei der Hammer SpVgg gar nicht erst an und hat bei noch fünf ausstehenden Spielen 13 Punkte Rückstand auf Platz 10 (Wolbeck). Auch für die Warendorfer SU II wird es nach der 0:1-Pleite bei GW Amelsbüren richtig eng. Die Pferdestädterinnen müssten in den verbleibenden Partien acht Punkte aufholen. Am Häpper entschied Katharina Wassenberg die Partie mit einem Treffer in der 58. Minute für Amels.

An der Spitze hielt der SV Herbern den Vorsprung auf Hamm nach einem 4:2-Auswärtssieg bei der SpVgg Oelde. RW Alverskirchen unterlag bei RW Vellern mit 2:4, der Hammer SC schlug auswärts den SC Peckeloh mit 3:2.

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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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