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Sie schoss das erste von acht Toren für den VfL Wolbeck: Leandra Weßels (l.), hier vor Ines Pöttgen am Ball.

Tore ohne Ende


von Tine Reiß

(17.10.17) Eine grandiose Trefferquote lieferten die Frauen in der Bezirksliga 7. Um genau zu sein, schossen neun der 15 Teams insgesamt 38 Buden! Acht davon erzielte der VfL Wolbeck und beförderte damit den TuS Saxonia Münster weiter in Richtung Tabellenkeller. Es hätten ncoh mehr Tore fallen können, aber in Bad Sassendorf ertönte nicht einmal der Anpfiff. Westfalia Kinderhaus hatte das Spiel aus Mangel an gesunden Spielerinnen einen Tag zuvor absagen müssen.

Gewinner des Spieltages: Die Rot-Weißen aus Alverskirchen schossen die Mädels aus Oelde mit 8:2 vom Platz. Besonders in Szene gesetzt wurde, durch einer guten Leistung der kompletten Mannschaft, Katharina Glose. Sie allein schoss vier Tore der Partie. Glose erzielte unter anderem das wichtige 1:1. Zu verdanken hatte sie all diese Tore jedoch ihren gut mitspielenden Teamkolleginnen. Diese allerdings hatten einen schwierigen Start ins Spiel: Bereits nach neun Minuten geriet RW durch eine Unachtsamkeit in Rückstand. Das Tor zum 1:0 für Oelde schoss Jana Kingma. Alverskirchens Kickerinnen waren nach dem Treffer allerdings hellwach. Direkt nach dem 1:1 durch Glose in der 14. Minute drehte Lena Esslage das Spiel: Glose legte die Kugel mit der Hacke zurück auf Esslage, welche den Ball annahm und ins Tor einschob. Unter den weiteren Torschützen war auch Louisa Rielmann. Sie ist die Schwester der Krankheits- und Urlaubsvertretung Klaus Günthers: Katharina Rielmann. Diese stand als Aushilfscoach an der Seitenlinie. "Man kann nur hoffen, dass es so weitergehen wird", kommentierte Katharina Rielmann die Leistung der Mädels.

Verlierer des Spieltages: Gegen den VfL Wolbeck verloren die Mädels von Saxonia Münster mit 0:8 und rutschten zurück auf die Abstiegsränge. Noch dazu sind sie momentan die Schießbude der Liga, kassierten sie doch schon am letzten Spieltag ein 0:5 bei Peckeloh. Im Derby hielten die Gastgeberinnen den Wolbeckerinnen in Hälfte eins noch einigermaßen stand: Zur Pause stand es lediglich 0:2. Nach dem Seitenwechsel scheiterten die Mädels von Saxonia allerdings an Jennifer Behling und Tanja Heep, welche beide einen Hattrick landeten. Heep war erst zur Halbzeit gegen die Torschützin zum 2:0, Britta Chaudaske, eingewechselt worden. Es war erst der zweite Auftritt der Saison von Heep, welche zuvor lange durch einen Kreuzbandriss ausgefallen war. Das erste Mal musste Saxonia-Keeperin Theres Wittorf bereits in der 28. Minute hinter sich greifen, nachdem Leandra Weßels das 1:0 für den VfL erzielte. Für Saxonia eine unschöne Niederlage, die sogar noch höher hätte ausfallen können. Wolbecks Trainer, Patrick Timmermann, war jedoch verständlicherweise sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Ich muss allen Mädels ein Kompliment machen!"

Topspiel des Spieltages: Im Topspiel schauen wir auf das Spiel des SV Herbern gegen den SC Peckeloh. Drei Gegentore gab es beim 4:3-Sieg für Herbern, drei Mal entstanden die Chancen Peckelohs durch Fehler in der Viererkette der Abwehr des Gastgeberteams. Hatte Trainer Frank Große Budde zuletzt häufig seine Stürmerinnen für mangelnde Chancenverwertung kritisiert, traf es diesmal die Verteidigung: "Das muss man den Mädels sagen dürfen, nur dann können sie es verbessern", meinte er. Den am Ende verdienten Sieg machte seine Elf erst in der 73. Minute klar: Nach einem Diagonalpass von Sara Große Budde in den Rücken der Abwehr hämmerte Lara Krieger die Kugel zum 4:2 ins obere linke Eck des Tores. Peckelohs Katharina Böckenholt erzielte zwar in der 80. Minute den Anschlusstreffer zum 3:4, der Ausgleich blieb allerdings aus. Schon einmal zuvor hatte Peckeloh einen Anschlusstreffer erzielt: In der 60. Minute traf Otte das Tor erneut. Und auch zu Beginn der Partie sah es ziemlich gut aus für den SC: Bereits in der 13. Minute bekam Annemieke Otte 30 Meter vorm Tor den Ball zugespielt und netzte zur 1:0-Führung der Gäste ein. Herberns Inga Blesenkemper leitete allerdings nur vier Minuten später die Wende ein: Nach einer Ecke, geschlagen von Marina Roters, köpfte sie das Leder aus sieben Metern Torentfernung in die Maschen. Laura Brockmeier drehte das Spiel anschließend. Sie beförderte den Ball in Minute 28 zum 2:1 für den SV ins Tor. In Durchgang zwei erhielt Herbern zudem zwei Elfmeter. Den ersten, ein Handelfmeter, verwandelte Marina Roters glücklich zum 3:1. Der zweite Strafstoß, diesmal auf Grund eines Fouls, verschoss Sara Große Budde in der 67. Minute.

Heimspiel-Fazit: Viele Tore, dafür wenig Spannung. Saxonia, Amelsbüren und Peckeloh gesellen sich nun zum unteren Drittel der Tabelle, die oberen vier (Herbern, Alverskirchen, Sassendorf und der Hammer SC), setzen sich langsam aber sicher vom Rest ab. Für Herbern stehen in den nächsten Wochen drei Gegner aus der oberen Tabellenhälfte auf dem Plan: Wolbeck, Oelde und die Hammer SpVg. Laut Große Budde fängt es in diesen erst richtig an: "Die Wochen der Wahrheit beginnen jetzt." Wir sind gespannt.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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