"Es fühlt sich wie ein Sieg an"

von Tine Reiß

(24.10.17) Im Spiel des Spieltags überraschte Wolbeck wohl die meisten Zuschauer mit einem Punktgewinn gegen die bis dato einzige Mannschaft ohne Punktverlust: SV Herbern. Ansonsten hieß es an diesem Wochenende wieder: Tore, Tore, Tore. Kein Spiel blieb torlos. Als einziges Team traf RW Alverskirchen den Kasten des Gegners am vergangenen Sonntag nicht. GW Amelsbüren dagegen siegte in einem torreichen Match gegen Fortuna Walstedde. 

Verlierer des Spieltages: Zuletzt lief es sehr gut für die Mädels von RW Alverskirchen. Sie waren mit 14 Punkten auf dem zweiten Rang und damit Herbern-Verfolger Nummer eins. Doch in dieser Woche war das schnell Geschichte: Bereits nach 40 Minuten war die Partie bei der Hammer SpVg für die Rot-Weißen quasi verloren. Die Gastgeberinnen schossen vier Tore. Alle in Halbzeit eins (6./21./30./40.). Auch im zweiten Durchgang erzielten die Gäste kein Tor, um den Rückstand aufzuholen. Es blieb bei der 0:4-Pleite. Durch ihre erste Saison-Niederlage rutschte RWA auf Platz vier der Tabelle ab. Gleich zwei Teams, BV Bad Sassendorf und der Hammer SC, überholten das Team um Coach Klaus Günther. Der Anschluss an Herbern ist erstmal abgerissen.

Topspiel des Spieltages: Der VfL Wolbeck überraschte vermutlich viele seiner Zuschauer: Patrick Timmermanns Mädels schafften es, den bisher punktverlustlosen Mädels vom SV Herbern einen Punkt abzuluchsen. "Für uns fühlt sich das Unentschieden eher wie ein Sieg an", freute sich VfL-Spielerin Andrea Niehues über den Erfolg. Herberns Team verpasste es, nach dem frühen 1:0 nachzulegen. Nach dem Tor von Marie Kruckenbaum in der 30. Minute, ließen die Schützlinge Frank Große-Buddes einige Chancen liegen. Zweimal ging eine Ecke knapp am Tor vorbei, einmal schoss Julia Rummler der Torfrau der Gastgeberinnen, Johanna Blesse, in die Arme. Nach 55 Minuten dann Glück für den VfL: Nachdem Hanna Kruckenbaum im Strafraum gefoult wurde, entschied der Schiedsrichter sich gegen einen Strafstoß. Zehn Minuten später rächte sich die miese Chancenverwertung der SVH-Mädels: Nach einem Freistoß traf Stürmerin Jennifer Behling zum finalen Ausgleich. "Ein ärgerliches Remis, da hätten wir mehr rausholen können", gab Große-Budde zu.

Heimspiel-Fazit: Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für die Punktverluste von Herbern und Alverskirchen, punkteten doch mit dem SV Bad Sassendorf, dem Hammer SC und der Hammer SpVg, sowie SpVg Oelde alle Verfolger konsequent weiter. Die Devise in Amelsbüren ist laut Höfling wie folgt: "Der Sieg ist zwar schön, wir wissen aber auch, dass wir in den kommenden Spielen nachlegen müssen." Auch den Teams am unteren Ende der Tabelle wäre zu wünschen, dass auch sie in Zukunft häufiger punkten würden.