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Mareike Boonk (l.) und ihre Mitspielerinnen überzeugten bisher nicht nur ihren Trainer Karl-Heinz Sandkühler.
Lisa Peitz hält gemeinsam mit ihrer Vordermannschaft den Laden in Gievenbeck dicht.

Gut Ding will Weile haben


von Helena Wilmer

(02.12.20) Den Kasten hinten dichthalten? Das können sie. Vorne Tore schießen? Das noch nicht ganz so gut. Trotzdem hätte es für den 1. FC Gievenbeck bisher fast nicht besser laufen können. Aber nur fast. Nach sechs Spielen steht die Mannschaft auf Platz vier, doch der leichte Abrutsch kam nur, weil die Mannschaft im letzten Spiel vor der Saisonunterbrechung eine 0:2-Niederlage gegen Borussia Münster hinnehmen musste. Prompt übernahm die Borussia dann auch die Tabellenführung und stieß Gievenbeck vom Tron, wobei das Team es sich doch gerade dort erst bequem machen wollte. Naja, so ist wohl das Spiel. Hilft nur weitermachen, schließlich sind es bis zur Spitze nur zwei Zähler Rückstand. Die sind schnell wieder eingeholt.

Aber wo wir eigentlich angefangen hatten: Das Tore schießen. Zwar sieht es nicht ganz so dunkel aus wie in Alverskirchen, doch bei einem Torverhältnis von 9:5 und einigen knappen Spielen – bis auf den 5:0-Sieg in Peckeloh – ist der Herzinfarkt für Coach Karl-Heinz Sandkühler oftmals näher als gewünscht. Trotzdem hat der Trainer, der seit dem Sommer gemeinsam mit Maximilian Mlinarzik als Co-Trainer den Laden schmeißt, nicht viel auszusetzen. „Mit Maximilian passt das wie die Faust aufs Auge. Ich als älterer und er als jüngerer Part harmonieren super und sind mittlerweile bereits ein sicher eingespieltes Team“, erzählt Sandkühler.

Junge Spielerinnen überzeugen

Aber nicht nur von seinem Co, sondern auch von seinen Spielerinnen ist der Trainer begeistert: „Wir sind ein eingeschworener Haufen. Sie arbeiten permanent und fleißig und wollen auch jetzt in der Pause gar nicht regenerieren.“ Genau das, was sich ein Trainer wohl wünscht. Trotzdem gibt es noch das ein oder andere Problemchen, an dem gefeilt werden muss – und da steht ganz oben die Stabilität und der Torabschluss. „Gegen Herbern haben wir über 60 Minuten das Spiel gemacht und schlussendlich doch verloren. Aber wir arbeiten ganz getreu nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben.“

Das sehen Ann-Kathrin Bone und Lilli Budde aber wohl nicht so. Die beiden wagten gemeinsam mit sechs weiteren U17-Spielerinnen im Sommer den Sprung in den Damenbereich – und überzeugten bisher auf voller Linie. Nichts mit einspielen im neuen Team also. Vor allem Bone überraschte mit ihrer Trefferquote, immerhin hat sie vier der neun Treffer erzielt. „Was Ann-Kathrin mit ihren 17 Jahren am Ball kann, ist schon bewundernswert. Lilli hatte kleine Anfangsschwierigkeiten, aber nachdem sie voll ins Team gefunden hat, wird sie immer besser.“ Da müssen sich die „alten Hasen“ wie Nele Eggelsmann oder Kapitänin Lena Niesing schon richtig ranhalten, doch besonders durch die jahrelange Erfahrung spielen sie beim FCG weiterhin eine tragende Rolle.

Die Systeme sitzen

Aber wir wollen ja nicht nur auf die Baustellen schauen, sondern auch auf die Stärken jeder Mannschaft. Da fällt Sandkühler nämlich eine Sache sofort ein: „Feiern. Das können sie. Momentan geht da ja nicht viel, aber vor drei oder vier Uhr geht da sonst keiner nach Hause. Das hat mich beim ersten Mal schon echt beeindruckt.“ Gut, dass hätten wir dann schonmal geklärt. Um nochmal genauer zu fragen: Wie sieht es denn mit Stärken auf dem Platz und nicht neben dem Platz aus? „Wir spielen im 4-2-3-1 oder 4-4-2. Dabei ist es für das Team kein Problem, auch in der Halbzeit mal umzustellen. Die Systeme sitzen bei allen mittlerweile echt gut. Wir sind insgesamt einfach auf einem guten Weg und sobald das möglich ist, werden wir definitiv ganz schnell wieder auf dem Feld stehen“, so Sandkühler. Da sind sie in Gievenbeck wahrscheinlich nicht die einzigen, die sehnsüchtig darauf warten, dass im neuen Jahr der Spielbetrieb wieder losgeht.  



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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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