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Frauen Bezirksliga 7 - Anschwitzen

Virginia Dieckhues (r.) bereichert Borussia Münster vor allem durch ihre Regionalligaerfahrung.

Einmal Blut geleckt  

von Helena Wilmer

(23.10.20) Ganz schön ins Rollen gekommen ist die Mannschaft von Borussia Münster. Der Aufsteiger startete mit einer Niederlage gegen BW Aasee in die Saison, ließ sich davon aber nicht unterkriegen. Langsam aber sicher drehte das Team von Trainer Detlev Rasch den Spieß um und eroberte sich nach dem 6:0-Sieg gegen Peckeloh Rang zwei. Kann man sicherlich mal so machen.

Dabei stechen unter anderem Greta Pauli und Paula Mertens als junge Spielerinnen heraus, die im Team für frischen Wind sorgen. Aber auch die Erfahrung kommt nicht zu kurz. „Wir sind breiter aufgestellt und die erfahrenen Spielerinnen sorgen vor allem für die Stabilität in der Mannschaft“, erklärt Virginia Dieckhues, die mit Borussia Bocholt schon in der Regionalliga unterwegs war. 2016 hängte die 22-Jährige ihre Fußballlaufbahn aber erstmal an den Nagel und zog für ihre Ausbildung zur Bankkauffrau nach Münster. Allzu lange hielt sie es aber nicht ohne den geliebten Fußball aus. „Ich wollte eigentlich mehr Zeit abseits den Platzes haben, da der höherklassige Fußball schon sehr zeitintensiv war. Nach einem Jahr hat mich aber meine Schwester mehr oder weniger mit zum Training geschleppt und wenn man einmal Blut geleckt hat, dann kann man schlecht wieder aufhören.“

Seit drei Jahren verstärkt die Flügelspielerin, die gut und gerne über 90 Minuten die rechte Außenbahn hoch und runter rennt, jetzt nun schon die Borussia – und bereut davon keine Sekunde. „Es war die beste Entscheidung, um auch nochmal in Münster besser anzukommen und neue Kontakte zu knüpfen“, erzählt Dieckhues. Mittlerweile hat sie ihre Ausbildung beendet und studiert im dritten Semester Germanistik und Geographie auf Lehramt und dabei bleibt auch weiterhin noch Zeit für die neue Herausforderung in der Bezirksliga. Wirklich Sorgen, dass die Mannschaft es in der neuen Liga nicht schaffen könnte, hat sie derweil nicht wirklich, immerhin macht das Team schon sehr viel richtig. „Unsere Stärke ist sicherlich unser Zug nach vorne. Unsere Torhüterin Lea Rüdiger bietet uns da aber auch viel Rückhalt, sodass sich die Offensive mehr trauen kann. In den ersten Spielen haben wir zwar nicht so viele Tore erzielt wie erhofft, aber die Ideen sind da. Ich denke die Ausführung ist dann etwas, woran wir noch gut pfeilen können.“ Mit der Umsetzung kann die Mannschaft direkt am Wochenende im Spitzenspiel gegen Gievenbeck starten. Vorher tippt Dieckhues aber noch schnell den kommenden Spieltag mit mir – hoffentlich mit etwas mehr Erfolg für mich, als am vergangenen Wochenende.      

SuS BW Sünninghausen – SC Gremmendorf II (Sonntag, 11 Uhr)

Platz drei gegen 13. Hätte man mich vor der Saison gefragt, wer welchen Rang belegt, hätte ich klar gesagt: Der Aufsteiger steht auf jeden Fall im Keller. Die Realität sieht zum Leid von Gremmendorf aber anders aus. Die Mannschaft konnte nach dem Sieg am ersten Spieltag noch nicht nachlegen und ist, wie auch in der vergangenen Saison, wieder ganz unten mit dabei. Sünninghausen dagegen liefert Woche für Woche ab. Aus vier Spielen holte die Mannschaft bereits drei Siege und nach der Absage der Partie gegen BW Aasee am vergangenen Sonntag, wird es den Spielerinnen bestimmt schon wieder unter den Fingernägeln brennen. Der Reserve bleibt also nur eins übrig: Den Sturz irgendwie noch abfedern. Aber ob das in Sünninghausen wirklich möglich ist?
Virginia Dieckhues: 4:1
Heimspiel-Tipp: 3:1

RW Alverskirchen – RW Ahlen (Sonntag, 12 Uhr)

Hinten stehen die Rot-Weißen dicht. Das bewies die Mannschaft nicht nur beim 0:0 beim Tabellenführer aus Gievenbeck, sondern auch die erst zwei Gegentore sprechen für die Defensivarbeit des Gastgebers. Es scheint aber so, als sei das Team von Andrew Celiker so damit beschäftigt, hinten mit allen Spielerinnen den eigenen Kasten dicht zu halten, dass in der Offensive nichts mehr geht. Mit nur zwei Toren in vier Spielen stellt Alverskirchen die schwächste Offensive. Zwar reichte es bisher für fünf Punkte, doch der Klassenerhalt wäre auf dem aktuellen Platz elf trotzdem nicht geschafft. Das Motto gegen Ahlen also: Das Runde muss ins Eckige. Mit den Gästen reist ein komplettes Gegenteil von Alverskirchen an. Hier ist die Devise eher: Viele Tore schießen und noch mehr kassieren (15:18). Für das Team reicht es nach fünf Spielen und sechs Zählern für Platz acht – Tendenz fallend.
Virginia Dieckhues: 0:1
Heimspiel-Tipp: 1:2

SpVg Oelde – SC Peckeloh (Sonntag, 13 Uhr)

Die beiden Teams kennen sich bestens aus den vergangenen Jahren. Erst spielten sie gemeinsam in Bezirksliga Staffel 7, dann 2. Nun wieder Staffel 7. Doch egal wo die Teams aufeinandertrafen, in den 17 Duellen konnte man sich nie sicher sein, wer als Sieger den Platz verlassen wird. Achtmal entschied Oelde die Partie für sich, sechsmal Peckeloh. Dreimal mussten sich die Teams mit einem Remis zufrieden geben. Nur eins war immer sicher – es wird torreich. Insgesamt schossen die Mannschaften 80 Tore und damit mehr als vier pro Spiel. Aber Schluss mit dem Geplapper aus der Vergangenheit, am Wochenende zählt nur die aktuelle Leistung und da hat Oelde die Nase vorn. Auch wenn beide Teams bisher sechs Zähler holten, weist die SpVg ein besseres Torverhältnis vor – und hat zudem auch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.  
Virginia Dieckhues: 4:1
Heimspiel-Tipp: 2:0

TSV Ostenfelde – Hammer SpVg (Sonntag, 13 Uhr)

Für die einen sieht es schlecht aus. Für die anderen noch schlechter. Obwohl es nach der vergangenen Woche ein Licht am Ende des Tunnels gibt für Ostenfelde. 4:2 schlug die Mannschaft RW Ahlen und fuhr so den ersten Dreier in der Bezirksliga ein. Damit ging es für den Gastgeber auch – zumindest für eine Woche – aus der Abstiegszone raus. Auch Hamm siegte gegen die Warendorfer SU am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison, doch die drei ersten Punkte bedeuten trotzdem nur den letzten Platz – und damit die Rote Laterne. TSV-Coach Frederik Kröger will den Puffer nach unten natürlich weiter ausbauen. „Hamm hatte bisher kuriose Ergebnisse, weshalb ich das Team nicht wirklich einschätzen kann. Wichtig ist, dass wir dem Gegner weniger Raum geben und in einer besseren Ordnung stehen, als vergangenen Sonntag“, erklärt Kröger.
Virginia Dieckhues: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

VfL Senden – SV Herbern (Sonntag, 15 Uhr)

Senden machte in den ersten Spielen vor allem durch kuriose Ergebnisse auf sich aufmerksam. 5:6, 2:7 oder 3:6 hieß es an den vergangenen Wochenenden nach Abpfiff des Öfteren. Dadurch stellt der VfL mit 20 Treffern nicht nur die beste Offensive, sondern kletterte nach dem Sieg gegen Gremmendorf auch auf Platz vier. Bei Herbern fallen die Ergebnisse zwar nicht ganz so spektakulär aus, doch für sechs Punkte reichte es ebenfalls schon. Die Mannschaft erhofft sich nach dem freiwilligen Abstieg aus der Landesliga aber sicherlich noch mehr, als Platz sieben.
Virginia Dieckhues: 3:1
Heimspiel-Tipp: 5:2

Borussia Münster – 1. FC Gievenbeck (Sonntag, 15 Uhr)

Gegen Alverskirchen gab es für die Gievenbecker Offensive kein Durchkommen. Bei der Borussia erhofft sich FCG-Trainer Karl-Heinz Sandkühler ein Spiel auf Augenhöhe. „Ich denke, dass wir spielerisch mehr sehen werden und es eine interessante Partie werden kann. Wir haben schnelle Flügelspielerinnen und auch Lilli Budde ist wieder am Start“, zeigt sich Sandkühler vor dem Spitzenspiel optimistisch. Immerhin reist hier mit den Gästen der aktuelle Tabellenführer zum Zweitplatzierten. Aber auch die Borussia hat keineswegs vor, sich zu verstecken. „Das wird eine knappe Kiste, doch wir können mit Selbstbewusstsein in das Spiel gehen und mit den Ideen die wir haben, bin ich ganz zuversichtlich“, meint Spielerin Virginia Dieckhues.
Virginia Dieckhues: 1:0
Heimspiel-Tipp: 1:1

Warendorfer SU – BW Aasee (Sonntag, 15 Uhr)

Zwei Spiele muss BW Aasee am sechsten Spieltag nun schon nachholen. Da hofft die Mannschaft nur, dass sie diese Woche im Risikogebiet Warendorf überhaupt mal wieder auf den Platz darf. Während Aasee zwei Wochen spielfrei hatte und erst einmal wieder in den Rhythmus kommen muss, verlor die WSU zuletzt mit 2:4 gegen die Hammer SpVg. Für die Mannschaft bedeutet das nach vier Spielen Platz zwölf und vier Zähler auf dem Konto. Im Klartext also: Da ist noch Luft nach oben. Aasee rutschte zuletzt wegen der Ausfälle der Spiele ohne eigenes Verschulden auf Rang fünf ab.
Virginia Dieckhues: 1:2
Heimspiel-Tipp: 0:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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