Wird Borussia Meister?

von Helena Wilmer

(29.11.21) Endlich mal wieder Glück im Spiel hatte die Reserve des SC Gremmendorf. Nach drei Pleiten in Folge und Platz 13 in der Tabelle überraschte die Mannschaft mit einem 1:1 (0:1) gegen den Dritten aus Ahlen. Das sah zu Beginn aber noch ganz anders aus. Bereits kurz nach Anpfiff gingen die Rot-Weißen mit 1:0 in Führung und wurden damit ihrer Favoritenrolle gerecht (6.). Auch wenn Ahlen in der Folge mehr Spielanteile verbuchte, gab sich Gremmendorf nicht so schnell geschlagen. Die Mannschaft setzte auf Konter – lange erfolglos.

Erst in der Schlussphase gelang Lea Scharpmann der Ausgleich zum verdienten 1:1 (70.). Darüber freute sich besonders Trainerin Filipa da Silva Campos, die wegen mangelndem Personal sogar selbst die Fußballschuhe schnüren musste: „Wir haben uns nach langer Zeit mal wieder belohnt für ein gutes Spiel, was wir gezeigt haben. Die Mädels haben sich komplett reingehauen und das Unentschieden war eine absolute Willensleistung.“ Zwar ist die Mannschaft damit noch lange nicht aus dem Abstiegskampf raus, doch vielleicht hat sie eine Wende eingeläutet.  

Borussia unschlagbar

„Wer solche Spiele gewinnt, der kann am Ende der Saison auch ganz oben stehen“, resümierte Borussia-Coach Detlev Rasch nach dem 3:1 (1:1)-Sieg gegen Ostenfelde. Das soll was heißen. Denn obwohl sich der Spitzenreiter schwer tat, reichte es am Ende für drei Punkte. Dabei hätte das auch ganz anders ausgehen können. „Ostenfelde war klasse eingestellt, hat defensiv gut gestanden und auf Konter gelauert. Das hat immer wieder für Unruhe bei uns gesorgt“, erläuterte Rasch. Diese Unruhe nutzte der TSV und traf nach einem Fehlpass im Aufbauspiel durch Jana Puttins zum 1:0 (9.).

Während Ostenfelde nun weiter versuchte hinten dicht zu machen, erarbeiteten sich die Gäste mehr und mehr klare Chancen. Am Ende war es Paula Mertens, die nicht nur den Ausgleich machte, sondern großen Anteil daran hatte, dass die Borussia das Spiel gewann. Nach einer Ecke traf Mertens per Kopf zum 1:1 (26.). Nachdem es so in die Pause ging, passierte in der zweiten Hälfte lange Zeit erstmal nichts. „Zu Beginn haben wir aus guten Chancen nichts gemacht und wir haben keine Lösungen gefunden. Erst im Laufe des Spiels wandelte sich die Überlegenheit auch in Tore“, meinte Rasch.

Wieder war es Mertens, die nun zur 2:1-Führung traf, ehe es in der Schlussminute nochmal eng wurde (65.). Ostenfelde verbuchte zwei glasklare Möglichkeiten, doch Torhüterin Lea Rüdiger glänzte und parierte beide Schüsse. Im Gegenzug war es erneut Mertens, die zum 3:1-Endstand traf (90.+3). „Wenn man den Sack nicht zu macht, muss man sich nicht wundern und darf sich nicht beschweren, wenn man bestraft wird“, so Rasch. Das Glück scheint aber aktuell ebenfalls auf der Seite der Borussia zu sein und damit alles, um Spitzenreiter zu bleiben…

Aasee kämpft mit Schnelligkeit

In einem schweren Spiel hieß es nach Schlusspfiff 2:2 (1:1) zwischen dem SV Herbern und BW Aasee. Herbern machte es den Blau-Weißen nicht nur durch die schnellen Stürmerinnen schwer, sondern spielte auch einen Fußball, der für die Gäste nicht allzu leicht zu verteidigen war. „Herbern hat mit vielen langen Bällen agiert. Das in Kombination mit den schnellen Leuten war sehr schwer zu verteidigen“, erklärte BW-Trainer Kolja Steinrötter. Das Remis geht für den Coach aber in Ordnung, auch wenn sein Team besonders in der zweiten Hälfte deutlich mehr Ballbesitz verbuchte.

Der SV erspielte sich dagegen nicht nur mehr, sondern auch deutlichere Torchancen. So ging der Gastgeber auch durch ein Tor von Annika Vogel in Front (20.). Die Chance zum Ausgleich bot sich den Blau-Weißen nach einem Foul an Theresa Kohl und dem darauffolgendem Strafstoß, den Ivonne Lorenzen verwandelte (33.). In Halbzeit zwei bot sich ein ähnliches Bild. Erneut ging Herbern in Führung, diesmal durch Inga Blesenkemper. Im Anschluss glich Theresa Löderbusch durch einen Fernschuss erneut aus und markierte gleichzeitig den Endstand (80.).

Weitere Spiele:
SuS BW Sünninghausen – RW Alverskirchen 1:4 (0:2)
SpVg Oelde – Hammer SpVg 11:1 (5:0)
Warendorfer SU – SC Peckeloh 2:1 (0:0)