Ein kleiner Strauchler...

von Helena Wilmer

(21.03.22) … der hoffentlich nicht zu einem Fall wird für die Borussia. Aber noch hat der Spitzenreiter komfortable 14 Punkte Vorsprung, auch wenn Verfolger BW Aasee noch zwei Nachholspiele zu bestreiten hat. Aber nun zum eigentlichen Spiel. Beim VfL Senden langte es für die Gäste zum ersten Mal in dieser Saison nur für ein Remis. Mit einem 1:1 (0:1) musste sich das Team von Detlev Rasch nach 90 Minuten zufrieden geben. Wie die Borussia erwartet hatte, wurde es ein schweres Spiel, denn der VfL hatte sich in der Winterpause nochmals verstärkt und sich für die Partie viel vorgenommen.

Über weite Strecken des Spiels wurden jedoch die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht und waren spielbestimmend, sodass sich der Gegner nicht entfalten konnte. Nach einigen Ausfällen, besonders in der Defensive, hatte sich die Borussia zwar nun explizit auf diese fokussiert, doch schnell wurde es auch offensiv gefährlich. Paula Mertens spielte auf Greta Pauli, die nach einem Pfostenschuss nochmals nachsetzte und zum 1:0 traf (4.). Auch im weiteren Verlauf des Spiels hatten die Gäste diverse Möglichkeiten, Ruhe in die Partie zu bekommen. Doch Virginia Dieckhues und Saskia Brand ließen die Chancen liegen. Damit bestrafte sich die Mannschaft selbst, als es wieder in Richtung der schwierigen Schlussphase ging.

Bis zur 70.Minute lief alles, doch dann baute sich Senden nochmal auf. „Wie die vergangenen Male auch schon, sind wir unkonzentriert geworden. Es wurde ein umkämpftes, aber nicht unfaires Spiel, wo Senden richtig Gas gegeben hat“, so Rasch. Torhüterin Lea Rüdiger hielt ihr Team mit zwei Paraden zwar vorerst noch auf Siegeskurs, doch irgendwann war auch sie geschlagen. Lisa Zensen glich schließlich nach einer Ecke per Kopfball zum 1:1 aus (87.). „Trotzdem ist das ein wichtiger Punkt für uns. Ich mache dem Team keinen Vorwurf und wir sind tabellarisch gut aufgestellt. Natürlich bleiben wir aber vorsichtig und sehen die Meisterschaft auf keinen Fall schon bei uns, denn bis dahin ist es noch ein weiter Weg“, erklärte Rasch.

Keine Tore in Gievenbeck

Für beide Teams wären drei Punkte wichtig gewesen. Gievenbeck steht auf einem Abstiegsplatz und braucht dringend etwas Zählbares. Ahlen muss dagegen siegen, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Gewonnen hat am Ende aber keiner. Mit einem 0:0 mussten sich die Teams zufrieden geben – und das war FCG-Trainer Nico Sahle auch: „Auf Grund unserer Tabellensituation und dafür, dass Ahlen individuell ein Top-Team ist, müssen wir einfach mit einem Punkt zufrieden sein.“

Die Partie hätte in beide Richtungen ausgehen können, tat sie aber nicht. Hatte Gievenbeck in der ersten Hälfte noch die besseren Möglichkeiten – Charlotta Thoms scheiterte am Pfosten – legte Ahlen in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf. Schlussendlich hatte die drei Punkte aber keiner so wirklich verdient und so spiegelt das Ergebnis die Partie gerecht wider.

Herbern ohne Probleme

Im Gegensatz zu den anderen Partien gab es in Oelde reichlich Tore zu sehen – jedoch nicht zur Begeisterung der Hausherren. Die SpVg unterlag dem SV Herbern mit einer deutlichen 1:5 (0:1)-Niederlage. Lief es in der ersten Hälfte noch nicht ganz rund, fand der Ball in den zweiten 45 Minuten den Weg umso öfter ins Tor.

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