Abschied nehmen

von Helena Wilmer

(02.05.22) Für Gremmendorf heißt es Abschied nehmen von der Bezirksliga. Nach drei Jahren und der ersten vollendeten Saison geht es nun wieder in die Kreisliga. Gegen Alverskirchen verlor die Reserve mit 1:2 (0:1). Trotz des Abstiegs ist die Stimmung bei der Reserve nicht allzu schlecht. „Wir wussten, dass der Moment kommen wird und konnten uns deshalb drauf vorbereiten. Wir ärgern uns gerade mehr über das Ergebnis, als den Abstieg“, erklärte Trainerin Filipa da Silva Campos.

Die selbst Leier wie jedes Mal. So lief es auch gegen Alverskirchen. Der SC verbuchte während der Partie nicht nur ein paar Hochkaräter, doch trotzdem war das Tor von Stella Tureck das einzige für den Gastgeber an diesem Tag (70.). Die Rot-Weißen waren dagegen effizienter und nahmen die drei Punkte durch Treffer von Angelina Sonntag und Verena Schulze Wemhove mit nach Hause (32./87.).

Jetzt gilt es für Gremmendorf noch, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden. „Die Spiele, die wir zuletzt gemacht haben, zeigen die Entwicklung, die wir uns bereits vor zwei Jahren gewünscht hätten. Jetzt ist es zwar zu spät, aber die Mannschaft steht voll hinter einem Neuanfang und darauf werden wir uns fokussieren“, schildert da Silva Campos.

Borussia mit zweiter Niederlage

„Unglücklich aber nicht unverdient“, resümierte Borussia-Trainer Detlev Rasch nach der 2:3 (2:1)-Niederlage seiner Mannschaft gegen RW Ahlen. Trotz 2:0-Führung gab es für den Tabellenführer die zweite Niederlage der Saison. Unglücklich waren dabei vor allem die drei Gegentore, die laut Rasch allesamt aus strittigen Situationen entstanden. Nachdem die Borussia in der ersten halben Stunde ein klasse Spiel zeigte und mit 2:0 in Front ging, passte danach vieles nicht mehr (17./22.).

Bereits ein Kopfball von Lara-Sophie Beyer an die Latte brachte Unruhe in das Spiel der Gäste. Als nach einem weiteren Kopfballduell im Strafraum eine Spielerin von RW fiel, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Lea Inderlied verkürzte so auf 1:2 (32.). Zwar ging die Borussia damit noch entspannt in die Halbzeit, doch das änderte sich schlagartig nach Wiederanpfiff, denn Ahlen hatte Lust auf mehr.

Bei einem Pressschlag vor der Strafraumlinie sah der Unparteiische ein Foul und gab Freistoß für Ahlen. Den nutzte Alexandra Bode und zog direkt ab zum 2:2 (49.). „Bei uns hingen danach die Köpfe, während Ahlen galliger war und sich gut reingekämpft hat“, so Rasch. Als dann kurz vor Schluss Hamze Acar aus einer für die Borussia deutlichen Abseitsposition traf, war der Nachmittag gegessen, ebenso wie die Punkte (87.). Ahlen siegte mit 3:2. „Wir sind zwiegespalten, da der Schiedsrichter in drei strittigen Situationen dreimal gegen uns entschieden hat. Aber so hat er es halt gesehen und das müssen wir akzeptieren. Zudem hat Ahlen sich den Sieg durch ein gutes Spiel erkämpft“, erklärte Rasch abschließend.  

Einige Tore in Warendorf

Einige Tore konnten die Zuschauer beim Duell zwischen der Warendorfer SU und dem VfL Senden sehen. Nach 90 Minuten setzte sich der VfL kurz vor knapp mit einem 4:3 (1:1)-Sieg durch. Das Spiel war dabei ein Hin und Her. Erst führte Senden, dann die WSU, schließlich wieder Senden. Nachdem Lisa Zensen zum 1:0 für die Gäste traf, gelang der WSU durch Rieke Bussmann schnell der Ausgleich (7./15.).

Bis zur Pause blieb es erstmal dabei, doch Warendorf hatte nach Wiederanpfiff wohl den Turbo angelegt. Denise Bellmann und Bussmann brachten den Gastgeber mit 3:1 in Front (47./54.). Wer aber jetzt schon an Feierabend dachte, der hatte sich getäuscht. Senden hatte zwar die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verpennt, doch danach kam die Mannschaft in Fahrt und drehte die Partie sogar noch. Mia Beck, Vanessa Piepenbreier und Vera Malkemper sorgten für den 4:3-Endstand (60./75./88.).

Weitere Spiele:

SuS BW Sünninghausen – 1. FC Gievenbeck 1:3 (0:2)
SV Herbern – SC Peckeloh 0:0