Nicht auf Kurs 

von Helena Wilmer

(21.09.21) Von Beginn an machte die Warendorfer SU gut Druck durch frühes Attackieren der Spielerinnen. Lange konnte die Reserve aus Gremmendorf dagegenhalten, doch unterm Strich siegte die SU verdient mit 2:0 (0:0). Zwei schnelle Tore nach der Halbzeit brachen den Gästen das Genick. Rieke Bussmann und Nina Weidner erzielten die Tore zum 2:0-Endstand (46./51.).

„In der ersten Hälfte haben wir in den Zweikämpfen noch gut dagegengehalten, aber das Chancenplus war bei Warendorf“, meinte auch Gremmendorfs Co-Trainerin Jana Hallau. Danach ging nicht mehr viel. Offensiv konnte der SC keine Akzente mehr setzen, sodass es nach Abpfiff ein ungefährdeter Sieg für die SU war. „Die Abwehr hat das gut gemacht, aber das Spiel miteinander fehlt noch. Vor allem offensiv müssen wir mehr Aktionen kreieren“, so Hallau.

BW Aasee ist enttäuscht

Große Enttäuschung bei BW Aasee. In einem schlechten Spiel auf beiden Seiten reichte es gegen den TSV Ostenfelde nur für ein 1:1 (0:0)-Remis. „Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen. Es fehlt aber die Substanz und Ausfälle können wir nicht auffangen. Das war ein enttäuschender Nachmittag, denn wir können mehr“, erklärte BW-Coach Kolja Steinrötter. In der ersten Hälfte hätte Ostenfelde die Chance zur Führung bereits nutzen müssen, da Aasee in der Defensive einige Bälle verloren hatte, die zu Möglichkeiten für den TSV führten. Doch es ging ohne Tore in die Pause.

Halbzeit zwei startete mit einem Rückschlag. Im Gewusel traf Ivonne Lorenzen ins eigene Tor – 1:0 für Ostenfelde (47.). Dennoch arbeiteten sich die Blau-Weißen mehr in die Partie und verbuchten viel Ballbesitz. Lange Bälle von Ostenfelde machten es aber schwer, zu verteidigen, sodass sich für den TSV immer wieder Kontermöglichkeiten ergaben. Der Ausgleich gelang trotz allem durch Zara Ellamaa (51.). Einen Punkt entführte BW so letztendlich aus Ostenfelde. „Ein faires Spiel, aber leider nicht auf dem höchsten Level“, fasste Steinrötter die Partie zusammen.

Borussia zu locker

4:0 führte die Borussia bereits. Dann wurde die Mannschaft etwas zu locker. Nach Abpfiff gewannen die Gäste trotzdem mit 4:2 (3:0) gegen den 1. FC Gievenbeck. Gievenbeck war zu Beginn nicht gut sortiert, was sich gleich rächte. Nach einer verunglückten Rückgabe erlief Paula Mertens den Ball und schob zum 1:0 ein (2.). Nach einem Pass durch die Schnittstelle von Pia Loddenkemper stellte Virginia Dieckhues kurze Zeit später mit dem 2:0 bereits alle Weichen auf Sieg (7.). Mit dem Strafstoßtor kurz vor der Pause durch Mertens schien dann alles im Sack zu sein, doch Borussia-Trainer Detlev Rasch war sich da nicht zu sicher. „In der Pause haben wir klar gemacht, dass wir den Gegner weiterhin ernst nehmen müssen. Am Ende musste ich dann aber doch noch laut werden“, so Rasch.

In der zweiten Hälfte war von Aufgeben bei Gievenbeck nämlich noch lange keine Spur und die Mannschaft kämpfte bis zum Schluss. Zwar erhöhte Saskia Brand noch auf 4:0, doch der FCG erarbeitete sich Chancen (63.). In der 70. Minute kratzte Borussias-Torhüterin Lea Rüdiger den Ball gerade noch von der Linie, doch das schien kein Wachmacher gewesen zu sein. Mit einem Doppelpack von Lilli Budde kam Gievenbeck nochmal auf 2:4 heran, aber die Zeit war zu knapp für mehr (79./82.). „Wir hätten das ganze auch leichter und seriöser zu Ende spielen können. Im Spiel nach vorne war das gut, wobei wir noch reichlich haben liegen lassen, doch nach hinten sind wir zu sorglos“, erklärte Rasch.

Weitere Partien:
SuS BW Sünninghausen – SV Herbern 0:1 (0:0)
SpVg Oelde – RW Ahlen 3:2 (1:0)
Hammer SpVg – RW Alverskirchen 0:7 (0:4)
VfL Senden – SC Peckeloh 6:2 (3:2)