Wacker münzt schlechte Vorzeichen auf Sieg

Von Gerrit Gerwing

(21.05.12) Personell stark angeschlagen ging Wacker Mecklenbeck in das Auswärtsmatch gegen den BSV Brochterbeck. Trotz der schlechten Vorzeichen verkaufte sich die Elf von Oliver Witt gut und fuhr mit einem 2:0 (0:1)-Sieg zurück nach Hause. "Zum Glück hat mein gesamter Kader über die Saison schon Spielpraxis gesammelt, so dass die Ausfälle gut kompensiert werden konnten", so ein zufriedener Oliver Witt nach dem Spiel.

Einzige Ausnahme sollte Andrea Hester darstellen. Sie gab am Sonntag ihr Debüt im Wacker Trikot und sammelte erste Wettkampferfahrung im neuen Team. Hester, die erst ein Mannschaftstraining an der Egelshove absolvierte, fügte sich gut ein ins Wackeraner Spielgeschehen. In der Minute setzte sie sich auf der rechten Außenbahn gut durch und legte den Ball zielgenau auf die nachgerückte Julia Sabass ab, die zur Führung für Wacker traf. "Andrea hat in der langen Verletzungspause nicht viel verlernt, Luft nach oben ist aber auch noch da", so Witt, der mit seinem Neuzugang sehr zufrieden war.

Der BSV hatte in der ersten Halbzeit zwar mehr Spielanteile, kam aber nicht nah genug an den Strafraum der Gäste heran um wirkliche Gefahr auszustrahlen. Einzig hohe Flanken fanden ihren Weg in den Strafraum, doch die kopfballstarke Simone Brosa stand in den meisten Fällen richtig, so dass auch her keine wirkliche Torchance entstehen wollte.

Im zweiten Durchgang war das Spiel von beiden Seiten eher durch Passstaffeten im Mittelfeld geprägt, da aber eine zündende Idee fehlte, ereignete sich auch relativ wenig. So überraschte es auch niemanden, dass das zweite Tor des Tages nach einer Standardsituation fallen sollte. Nach einer Ecke von Mareike Große Scharmann traf Brosa den Ball halb mit dem Kopf, halb mit der Schulter und erhöhte die Führung für die Gäste (65.).

BSV Brochterbeck - Wacker Mecklenbeck 0:2 (0:1)
0:1 Sabass (23.), 0:2 Brosa (65.)