Frauen-Landesliga 3
Darfeld gerettet, Recke muss in die Bezirksliga
Von Lutz Hackmann
(18.06.12) Trotz einer 1:3-Niederlage im abschließenden Heimspiel gegen die Reserve von Arminia Ibbenbüren hat TuRo Darfeld in der Frauen-Landesliga den Klassenerhalt geschafft. Der TuS Recke muss dagegen nach einem 1:4 beim Vizemeister BSV Heeren 09/24 den Gang in die Bezirksliga antreten.
Schon zur Pause hatten die Damen des BSV Heeren gegen den stark ersatzgeschwächten TuS Recke ein 2:1 vorgelegt, am Ende musste sich die Elf von Trainer Siegfried Dierkes mit 1:4 geschlagen geben. Nach 27 Minuten führte der BSV bereits mit 2:0, „allerdings war der Elfmeter zum 2:0 mehr als fragwürdig. Aber wir können es jetzt nicht mehr ändern“, ärgerte sich Dierkes über diese Szene und über eine vermeintliche Abseitsstellung von Sarah Hinterding, die zwei Minuten nach dem Anschlusstor von Judith Rieskamp (40.) allein aufs Heerener Tor zuging: „Dann wären wir wieder im Spiel gewesen!“ Dierkes setzte nach der Pause alles auf eine Karte, doch der TuS vergab Chancen und der BSV konterte zum 3:1 und 4:1. „Aber auch danach hat meine Mannschaft weiter gekämpft“, lobte der Recker Coach. Nun geht es für den TuS in die Bezirksliga: „Wir wussten nach dem Aderlass vor der Saison, dass es sehr schwer werden würde. Aber der Kader bleibt komplett zusammen, wir hoffen, dass wir nächste Saison in der Bezirksliga oben mitspielen können!“
Meister FC Rhade gab auch im letzten Spiel gegen Teuto Riesenbeck Vollgas und gewann mit 5:1. Damit untermauerten die Rhader ihre Ausnahmestellung in der Landesliga, die sie nach 23 Siegen und einem Remis in Richtung Westfalenliga verlassen. Den Rückstand nach dem Riesenbecker Tor von Elisabeth Hallmeyer (19.) egalisierte Goalgetterin Alina Stallmann mit ihrem 32. Saisontor. Kurz nach der Pause schossen dann Louisa Strauch und Carolin Vornbrock den FCR auf die Siegerstraße. Miriam Müssner und Christina Schimpke stockten das Endergebnis in der Schlussphase auf 5:1 auf, was für die Rhader ein abschließendes Torverhältnis von 107:13 bedeutet.
Für Stefan Kopke endete sein Engagement als Interimstrainer von Preußen Borghorst am Sonntag mit einer Niederlage. Mit 0:3 unterlag der Tabellenvierte dem Liga-Achten BSV Brochterbeck. Die Tore fielen erst nach der Pause: Kapitänin Claudia Hunsche (60.), Lisa Robin (74.) und Nina Ledor sorgten für einen versöhnlichen Saisonabschluss der Brochterbecker. „Wir hätten uns diese Saison schon einen Platz weiter vorn gewünscht“, gestand Co-Trainer Jens Hartmann, „aber mit den letzten drei Spielen sind wir sehr zufrieden. Darauf lässt sich aufbauen!“, meint der Brochterbecker mit Blick auf die Serie 2012/13, in der der BSV seinen Kader nicht nur zusammenhalten, sondern ausbauen kann. Brochterbeck wird auch eine Reserve melden, es stoßen viele Juniorinnen in den Frauenbereich, beispielsweise eine Maike Hackmann, die als U17-Akteurin in der Landesliga schon mit zehn Treffern auf sich aufmerksam machte. Bei den Preußen übernimmt am 1. Juli planmäßig Detlef Mack, der im April beim Liga-Konkurrenten TuRo Darfeld aufhörte und schon im Winter als Kopke-Nachfolger präsentiert wurde.