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VfL-Trainer Dirk Beßler hatte in der Hinrunde nicht viel zu lachen.

Bilanz beim Aufsteiger


Von Gerrit Gerwing

(27.11.13) Vor ziemlich genau einem Jahr übernahm Dirk Beßler das Traineramt bei der Reservemannschaft vom VfL Billerbeck. In der Rückrunde der Bezirksligasaison 2012/2013 holte Beßler in 15 Spielen zwölf Siege und feierte am letzten Spieltag gemeinsam mit der Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga. In der neuen Liga ist nun die erste Hälfte absolviert und die VfL-Reserve steht mit gerade einmal sechs Punkten aus elf Spielen auf dem letzten Platz. Grund genug mit Trainer Dirk Beßler über die beiden druchaus verschiedenen Halbserien zu sprechen.

"Die Hinrunde lief natürlich garnicht, wie wir uns das vorgestellt haben. Das ewar für die Mannschaft nicht schön und für mich auch nicht", so ein ernüchterndes erstes Fazit vom Übungsleiter. Gleich am ersten Spieltag setzte es gegen den Mitaufsteiger FC/JS Hillerheide beim 1:7 gleich mal die höchste Niederlage der gesamten Hinserie. "Da war ich nicht vor Ort, doch das muss den Erzählungen nach ein Totalausfall gewesen sein", so Beßler.

Zu viele Ausfälle kompensieren

Und nicht nur der Totalausfall auf dem Feld erschwerte Beßler zu Saisonbeginn die Arbeit. Denn zahlreiche Ausfälle in der eigenen und der Westfalenligamannschaft, die Beßler mit Spielerinnen aus dem eigenen Mannschaft ersetzen musste, konnte der Aufsteiger zu Saisonbeginn einfach nicht kompensieren. "Ute Gers und Verena Döcking sind die gesamte Hinrunde ausgefallen, die kannst du nicht eins-zu-eins ersetzen". Wichtige Leistungsträgerinnen fehlten also in der gesamten Hinrunde. Das es aber bis zum zehnten Spieltag dauerte, bis der Aufsteiger den ersten Saisonsieg einfuhr verwunderte doch schon ein wenig. "Die Ergebnisse und die Tabellenplatzierung sagen nichts über die Leistung und das Potential der Mannschaft aus", versichert Beßler, der auch der besondere Ligenkonstellation eine Teilschuld an der schlechten Hinserie gibt.

Da keine Mannschaft in dieser Saison aus der Landesliga 3 absteigen kann, fehlt auch ein wenig die Drucksituation beim Liga-Neuling. "Man kann zwar viel ausprobieren und junge Spielerinnen einsetzen, doch wenn der Abstiegsdruck komplett fehlt, geht auch das nötige Engagment flöten". Fluch und Segen also für den Aufsteiger. "Klar spielt solch eine Situation immer ein wenig mit im Hinterkopf der Spielerinnen. Doch das müssen wir nun aus den Köpfen herauskriegen und den Kampf annehmen."

Saisonziele bleiben bestehen

Denn für die Rückrunde, die am Sonntag gegen Hillerheide startet hat sich Beßler mit der Mannschaft viel vorgenommen. "Vor der Saison war unser Ziel ein Platz unter den ersten sieben. Wir sind guter Dinge, dass wir das auch noch erreichen können." Die Gegner sind nun am Helker Weg bekannt und der Trainer kann seine Mannschaft besser einstellen. Auch das Lazerett lichtet sich so allmählich beim VfL. Der Kader der ersten Mannschaft ist zwar mit 18 Spielerinnen nicht gerade üppig bestückt, doch auch der Westfalenliga -Achten kann derzeit weitesgehend auf die eigenen Spielerinnen zurückgreifen. Hochgegen fällt also hoffentlich erstmal aus. Zwar bekommt die Reserve auch nahezu keine Unterstüztung aus der ersten Mannschaft, "Warum auch, wir können ja eh nicht absteigen", dafür sollen ab April aber wieder verstärkt Talente aus der U17 beim Landesligisten eingesetzt werden.

Die Leistung in den letzten Hinrundenspielen, 1:0-Sieg in Mecklenbeck und 1:2-Niederlage gegen GW Nottuln stimmen den Trainer optimistisch, dass in der zweiten Saisonhälfte wieder bessere Ergebnisse eingefahren werden. Die Marschroute und Leistungskurve zeigt bei der VfL-Reserve also nach oben. Angekommen ist der Aufsteiger in der neuen Liga allemale, nun gilt es auch die passenden Ergebnisse vorzuweisen. Denn auch wenn man im nächsten Jahr nicht absteigen kann, aufstehen um zu verlieren, macht auch niemand gerne.

 



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