Anschwitzen: Kehraus in der Landesliga

von Gerrit Gerwing

(22.05.14) Die letzten 90 Minuten Landesliga-Fußball stehen am Sonntag an. Brochterbeck steht als souveräner Meister fest  - Glückwunsch aus der Heimspiel-Redaktion - und feiert mit dem Aufstieg in die Westfalenliga den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Da es aber am anderen Ende der Tabelle in diesem Jahr um rein garnichts ging, sind viele Trainer froh, dass die Saison am Sonntag ihr Ende findet. Eine Liga ganz ohne Abstiegskampf verliert genau die Hälfte an Spannung. Für viele Mannschaften ging es bereits nach der Winterpause nur noch um die goldene Ananas. Und da ich selbst kein Freund von glänzenden Südfrüchten bin, bin auch ich froh, dass es in der kommenden Saison wieder um Auf- und Abstieg geht. Bis zur wohlverdienten Sommerpause steht jedoch noch ein letzter Blick den 22. Spieltag an.

Teuto Riesenbeck - Borussia Emsdetten (Sonntag, 13 Uhr): Emsdetten kämpft im Fernduell mit dem SC Gremmendorf noch um den letzten Platz auf dem Treppchen. Ein Sieg für die Borussia bei einer gleichzeitigen Niederlage, bzw. eines Remis der Gremmendorferinnen und Platz drei waäre der Mannschaft von Frank Weber nicht mehr zu nehmen. Sicherlich noch mal genug Motivation, um gegen Riesenbeck 90 Minuten ein letztes Mal alles zu geben.
Hinspiel: Torloses Remis.
Heimspiel-Tipp: Emsdetten holt per 4:1 den letzten Dreier der Saison.

SC Gremmendorf - Fortuna Gronau (Sonntag 13 Uhr): Auc für Gremmendorf gilt: gewinnen, damit die Bronzemedaille um den eigenen Hals bleibt. Gegen das Schlusslicht will der SCG eine grandiose Saison mit einem Sieg krönen. Zwei Derbysiege und Platz drei, so gut hat Gremmendorf noch nie eine Landesligaspielzeit abgeschlossen.
Hinspiel: 5:1-Sieg für den SCG.
Heimspiel-Tipp: Gremmendorf gewinnt mit 3:0 und bleibt so vor Emsdetten stehen.

GW Nottuln - VfL Billerbeck II (Sonntag 15 Uhr): Nottuln geht als Vizemeister über die Zielgerade. Daran wird sich auch am letzten Spieltag nichts mehr ändern. Wie schon ein Jahr zuvor geht Silber an die Grün-Weißen. Billerbeck holte in der Premierenspielzeit 14 Punkte und wäre damit sicherlich in jeder anderen Saison wieder abgestiegen. Da es in diesem Jahr der Abstiegskampf ein Sabbatical einlegte darf Billerbeck auch im nächsten Jahr auf Landesligapunkte kämpfen.
Hinspiel: 2:1-Sieg für Nottuln.
Heimspiel-Tipp: Nottuln verabschiedet sich mit einem 5:2-Sieg vom eigenem Publikum.

FC/JS Hillerheide - Preußen Borghorst (Sonntag, 15 Uhr): Fünf Spiele in Folge haben die Preußinnen nun schon in Serie gewonnen. Der sechste Streich soll gegen Hillerheide folgen. Es ist das letzte Spiel für Trainer jürgen Röös an der Linie der Borghorsterinnen, ein Sieg zum Abschied wäre die Krönung auf eine beachtliche Rückrunde, in der Borghorst bisher 18 Punkte holte.
Hinspiel: 3:1-Sieg für Hillerheide.
Heimspiel-Tipp: Röös feiert mit einem 3:1-Sieg seinen Abschied als Preußen-Trainer.

TuS Niederaden - Arminia Ibbenbüren II(Sonntag 15 Uhr): Niederaden hat noch einen Punkt Rückstand auf Wacker Mecklenbeck, die auf Rang fünf in der Tabelle stehen. Da Wacker am Sonntag den Meister aus Brochterbeck zu Gast hat, braucht der TuS Schützenhilfe vom neuen Westfalenligisten, damit ein letzter Sprung in der Tabelle noch möglich ist.
Hinspiel: 2:1-Sieg für Ibbenbüren II.
Heimspiel-Tipp: Die Borghorster Serie reißt, beim 2:2 teilen sich die beiden Mannschaften die Punkte.

Wacker Mecklenbeck - BSV Brochterbeck (Sonntag, 15 Uhr): Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft. Brochterbeck gelingt mit dem Aufstieg in die Westfalenliga der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. BSV-Trainer Andreas Hoppe hört nach dem Wacker-Spiel als Trainer der Brochterbeckerinnen auf und übergibt seinem Nachfolger ein gut eingespieltes Team. Gleiches gilt auch auf der Gegenseite. Wacker-Trainer Oliver Witt leitet gegen Brochterbeck ein letztes Mal die Wacker-Elf. Es werden also eine Menge Blumensträche überreicht an der Egelshove.
Hinspiel: 4:0-Sieg für den Meister.
Heimspiel-Tipp: Für beide Mannschaften geht es nur noch darum, ihren Trainern einen würdigen Abschied zu bereiten. Am Ende werden die Punkte per 2:2-Unentschieden geteilt.