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Michelle Etzel (m.) sorgte mit dem SVE Heessen für so manch eine Überraschung in der Hinrunde. Am Sonntag dürfen sich die beiden Wackeranerinnen Kristin Dircks (l.) und Britta Stein nicht nur aufgrund des Wetters warm anziehen.

Halbzeit: Erster Blick auf die Hinrunde


Von Gerrit Gerwing

(03.12.14) Am letzten Sonntag endete die Hinrunde der Frauen-Landesliga mit einer Art Paukenschlag. Denn nach zehn Spieltagen verlor Wacker Mecklenbeck an den SC Gremmendorf die Spitzenposition. Dass sich die beiden Schwergewichte aus Münster ganz oben in der Tabelle einnorden werden, ist für die meisten Beobachter der Frauen-Landesliga nicht unbedingt eine Überraschung. Anderswo gab es in der Hinrunde jedoch den ein oder anderen Grund zum Augenreiben. Eine Woche bevor es in die Winterpause geht, blicke ich auf die Hinserie zurück stelle die Tops und Flops der ersten 13 Spieltage zusammen. Im ersten Teil sollen die positiven Überraschungen der Hinrunde gewürdigt werden.

Wie gesagt, dass Gremmendorf und Wacker ganz oben mitspielen überrascht nicht. Zwar waren die beiden Trainer Michael Wahlmeier, SCG, und Andre Frankrone, Wacker, vor der Saison sehr um Understatement bemüht und gaben kleinlaut den Klassenerhalt als Saisonziel aus, den Braten roch man da aber bereits. Beide Kader waren mit individueller Klasse gestückt und zu großen Teilen eingespielt. Auch die Ergebnisse der Vorsaison ließen bereits ein erfolgreiches Abschneiden vermuten. Womit man aber vor der Saison nicht rechnen konnte, war das furiose Debüt vom SVE Heessen, womit wir bei den Tops der Hinrunde angekommen wären.

Die Überraschungen der Hinrunde

Am Anfang der Saison versicherte mir Heessens Trainer Christian Lepper, dass seine Mannschaft in der Debütsaison nichts mit dem Abstieg zu tun haben würde. Auf die starken Worte folgten dann zwei Niederlagen. Zweimal verlor Heessen mit 0:1, die Gegner hießen Wacker Mecklenbeck und SC Gremmendorf. In beiden Spielen erntete Heessen Komplimente für die Spielweise und die gegnerischen Trainer sprachen mehr als nur die Ligatauglichkeit aus. In den kommenden neun Partien blieb der Aufsteiger ungeschlagen. Am Ende der Hinrunde lief der SVE mit nur einem Punkt Rückstand auf Gremmendorf und Wacker auf dem dritten Rang ein. Hut ab. Neben der mannschaftlichen Geschlossenheit, stellt Heessen mit Kathrin Schmidt auch die Topstürmerin der Liga. 15 Tore in zwölf Liga-Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Viermal traf sie dabei zum wichtigen 1:0, zweimal sorgte sie mit bei Rückstand Toren in der Schlussphase für den Ausgleich. Sollte man im Auge behalten.

Für die Rückrunde hat man sich in Hamm auch noch so einiges vorgenommen. Am Sonntag gastiert Wacker zum Rückrundenauftakt im Marienstadion. Dort soll die offene Rechnung aus dem Hinspiel beglichen werden. Alle Teams wurden nun bespielt und Lepper ist sich sicher, dass in den kommenden 13 Spielen kein Sinkflug zu erwarten ist.

Aufsteiger sind gekommen, um zu bleiben

Für eine weitere Überraschung in der Hinserie sorgte der zweite Aufsteiger. Zwar wirbelte der 1. FC Gievenbeck nicht so furios durch die Liga, wie Heessen, doch mit 19 Punkten und Platz sieben nach der Hinserie, hat Gievenbeck das Abstiegsgespenst bisher gut verscheuchen können. Federführend darf sich Trainer Thomas Kaltmeeyer dafür bei seiner Defensive bedanken. Mit gerade einmal 16 Gegentoren stellt Gievenbeck das sichereste Abwehrgerüst der Liga. Fünf mal spielte der Aufsteiger dabei zu Null. Das gelang nicht einmal Gremmendorf, Wacker oder auch Heessen, die jeweils nur viermal die Null halten konnten. Bei den zu Null Spielen stand immer Christina Zesing im Kasten, ein Rückhalt, auf den sich die Gievenbeckerinnen also verlassen können.

Hadern muss man am Gievenbecker Weg höchsten mit der Durchschlagskraft nach vorn. Denn mit 16 Treffern stellt der FCG derzeit die zweitharmloseste Offensive der Liga. Selbst die viertschlechtesten Teams der Liga trafen öfter als der Liga-Siebte. Top-Stürmerin Madeleine Rehbinder traf bis zur ihrer Verletzung am 12. Oktober in den ersten sieben Spielen sechsfach. Ihr Liga-Comeback gab sie am vergangenen Sonntag gegen Borussia Emsdetten, auf ihren siebten Saisontreffer muss sie jedoch noch warten. 

Vorschau

In der kommende Woche sollen dann die "Enttäuschungen der Hinrunde" "gewürdigt" werden. Ebenso wird es dann auch noch ein Dreamteam der Hinrunde geben. Vorab: Nicht alles davon wird es kostenfrei geben. Also registrieren, Heimspiel unterstützen und mit weniger Werbung zu mehr Inhalten und Infos kommen.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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