Gievenbeck sendet ein Lebenszeichen
Von Till Meyer
(12.03.17) Sie sind im Grunde zum Siegen verdammt - die Kickerinnen des 1. FC Gievenbeck. Sieben Punkte beträgt bereits der Rückstand auf das rettende Ufer. Wann, wenn nicht jetzt zum Rückserien-Auftakt, gibt es einen besseren Zeitpunkt, um ein dickes Lebenszeichen in Form eines Dreifacherfolges zu senden? Richtig, es gibt keinen besseren. Und wohl genau deshalb behielt der FCG gegen GW Nottuln am Ende mit 1:0 (0:0) die Oberhand. Ein erstes und zugleichch dickes Lebenszeichen der Truppe von Thomas Rehbinder.
Man merkte den Gastgeberinnen an, dass sie wussten, was auf dem Spiel steht. Mit viel Engagement gingen sie zu Werke, rannten, ackerten und suchten die Zweikämpfe. Dinge, die einfach von Nöten sind, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. "Die Einstellung stimmte heute", lobte daher auch Rehbinder. Den Gästen aus den Baumbergen fiel im Übrigen wenig ein. Lediglich das lange Holz wurde dann und wann mal ausgepackt, stellte die FCG-Defensive aber naturgemäß vor keinerlei Probleme. Wenn man den Gievenbeckerinnen eines vorwerfen will, dann sicherlich die Tatsache, dass nach vorne die letzte Konsequenz fehlte.
Gelb-rote als Schwächung
Diese Ampelkarte kassierte allerdings nicht Gievenbeck, sondern Nottuln (Pia Strubbe/72.), dennoch schwächte es temporär den FCG. "Das hat uns gar nicht in die Karten gespielt. Wir waren vorher besser in meinen Augen. Es hat einige Minuten gedauert, bis wir mit dem Überzahlspiel zurecht kamen", bestätigte Rehbinder. Und dann schnürten dann seine Mädels gerade noch rechtzeitig das 1:0-Siegespaket, denn Jana Striffler bugsierte das Leder über abgefälschte Umwege in den GW-Kasten (88.). Ein später, aber in der Summe nicht unverdienter Erfolg, oder? "Nein, das passt so. Das war ein guter Start in die Aufholjagd", sah es der FCG-Übungsleiter nicht anders.
1. FC Gievenbeck - GW Nottuln 1:0 (0:0)
1:0 Striffler (88.)