Gievenbeck und das Zahnfleisch
Von Till Meyer
(30.04.17) Es hat den 1. FC Gievenbeck mal wieder eingeholt: Das Personalproblem - ausgerechnet gegen den Tabellendritten SSV Rhade. Alles andere als eine optimale Ausgangslage also für die Elf von Thomas Rehbinder, die aber dennoch zunächst gut wehrte, aber letztlich doch mit 1:3 (1:1) die Segel streichen musste.
Sieben Verletzte, drei Erkrankte und ein paar Urlauber und schon stellt sich eine Mannschaft praktisch von alleine auf. "Heute sind wir wirklich auf dem Zahnfleisch gegangen", so der FCG-Coach, der aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft als solches nicht unzufrieden war. Und sogar die Führung gelang den Gastgeberinnen (Nele Eggelsmann/13.), allerdings währte die Freude darüber nur kurz, denn vier Zeigerumdrehungen später glichen die Gäste bereits zum 1:1 aus. Allerdings, und das macht das Ganze besonders bitter, hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen, da FCG-Schnapperin Chris Zesing die Hand auf dem ball hatte, ihr dieser aber regelwidrig aus selbigen getreten wurde. "Das war ganz klar ein irregulärer Treffer", schlug auch Rehbinder in die selbe Kerbe.
Bitterer zweiter Durchlauf
Im zweiten Spielabschnitt kippte dann aber das Geschehen klar zu Gunsten des Tabellendritten, der das Tempo anzog, die Angriffe forcierte und Gievenbeck dauerhaft beschäftigte. Das 1:2 - eine direkt verwandelte Ecke - und das 1:3 (62./76.) waren die praktisch logische Folge. Darüberhinaus fiel das Ergebnis am Ende noch glimpflich für die Gastgeberinnen aus, denn Rhade teste noch die Qualität des Pfostens und des Querbalkens. "Das Rhade gewonnen hat, geht schon so in Ordnung. Für uns ist es einfach schade, dass es nicht zu einem Punkt gereicht hat. Wären wir besser besetzt gewesen, wäre sicher etwas drin gewesen", bilanzierte Rehbinder zum Abschluss.
1. FC Gievenbeck - SSV Rhade 1:3 (1:1)
1:0 Eggelsmann (13.), 1:1 Emming (17.),
1:2 k.a (62.), 1:3 Emming (76.)