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Frauen-Landesliga 3 - Spieltagszusammenfassung 23. Spieltag

Meike Gehring (l.), hier im Zweikampf mit Rhades Jennifer Becker, sorgte mit Borussia Emsdetten für die erste Niederlage des Tabellenführers in der Rückrunde.

Emsdetten macht's möglich


Von Theresa van den Berg

(07.05.19) Seit Wochen werden die Mannschaften im Abstiegskampf munter durchgetauscht. Doch an diesem Spieltag änderte sich nicht nur der Abstand der Abstiegsränge zum rettenden Ufer, auch der Tabellenführer aus Rhade patzte zum ersten Mal in diesem Jahr. Kommt an der Spitze doch noch einmal so etwas wie Spannung auf? 

"Das fühlt sich sehr gut an", freute sich Emsdettens Trainer Stephan Claßen nicht nur über den Sieg gegen den Spitzenreiter, sondern auch über eine gelungene Wiedergutmachung nach der Pleite in Brochterbeck. Mit 1:0 setzte sich sein Team am Ende verdient durch, auch wenn Rhade das spielerisch bessere Team gewesen sei. "Uns war klar, dass wir unsere Chancen aus der geordneten Defensive über das Umschaltspiel suchen müssen." Hinten stand die Borussia nahezu perfekt und ließ bis auf eine Chance in der fünften Minute von Silvana Portius und einige ungefährliche Distanzschüsse nichts zu. "Wir haben gut verteidigt und Rhade nur bis 20 Meter vor dem Tor spielen lassen", sagte Claßen. Das Konterspiel hingegen funktionierte nicht so wie erhofft. Weder Theresa Löderbusch (4.), noch Jule Uhlenbrock, Jennifer Watson und Loreen Claßen in der zweiten Halbzeit brachten den Ball im Tor unter. So führte der Treffer von Franziska Leusmann nach einer Ecke zur Entscheidung an diesem Tag (38.). "Damit kann Rhade noch zufrieden sein. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können." 

Endspiel in Wessum?

Über diesen Sieg freute sich nicht nur die Borussia. Auch Union Wessums Hoffnungen auf ein Endspiel um die Meisterschaft am letzten Spieltag sind dadurch wieder ein kleines bisschen gestiegen. Am Ende stimmte den Trainer Uwe Stampfer allerdings nur das Ergebnis positiv. Die Leistung beim 3:2-Sieg gegen Flaesheim und vor allem die Rote Karte für Andrea Dempzin aufgrund einer Schiedsrichterbeleidigung trübten seine Stimmung. Auf eine gute erste Halbzeit, in der Wessum die Kontrolle übernahm und bis auf einen Foulelfmeter zur Flaesheimer Führung nichts zuließ (19.), folgte eine schlechte zweite. "Wir haben komplett den Faden verloren, die Zweikämpfe nicht mehr gewonnen und eigensinnig gespielt." Trotzdem erzielten die Wessumerinnen in der 64. Minute das 3:1. Nach einer Flaesheimer Ecke schickte Dörthe Nienhaus Christin Holtkamp auf die Reise, die zum zweiten Mal traf. Bereits vor der Halbzeit drehte Union das Spiel durch Tore von Nienhaus nach einem Freistoß (34.) und Holtkamp nach einem Pass in die Tiefe von Charlotte Eismann (45.+1).  Zu mehr als dem 2:3 Anschlusstreffer reichte es aus Flaesheimer Sicht aber nicht mehr.

Die wesentlich größere Dramatik findet aber bekanntlich im Keller statt. Dort tauschten Riesenbeck und Nottuln mal wieder die Positionen - Nottuln kam gegen Herbern nicht über ein 2:2 hinaus-, die Darfelderinnen trennt nach einer erneuten Niederlage nur noch das Torverhältnis von einem Abstiegsplatz und auch Telgte muss länger zittern als gedacht. 

Riesenbeck mit erstem Sieg

Durch den ersten Sieg in der Rückrunde gaben die Riesenbeckerinnen die Rote Laterne wieder an Nottuln zurück und zogen punktemäßig mit Darfeld gleich. Das Tor des Tages im Spiel gegen Scheidingen erzielte Christin Heilemann zwar erst in der 85. Minute, für Trainerin Ina Stermann kam der Sieg aber nicht überraschend. "Wenn wir 100 Prozent geben, sind wir in der Lage, uns Torchancen herauszuspielen. Heute haben wir zumindest eine davon endlich mal genutzt." Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, doch in der ersten Halbzeit scheiterte Theresa  Boße zunächst an der Latte (20.), ehe Denise Büschers Schuss kurze Zeit später knapp am Tor vorbei ging (30.). Der Sieg der Riesenbeckerinnen bringt nicht nur ein Team in große Bedrängnis. Darfeld verspielt Woche für Woche seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze und steht nach der 0:2 Niederlage gegen Gronau nur noch zwei Tore vor Riesenbeck. In einem hart umkämpften Spiel erwischte die Fortuna in Halbzeit Zwei den besseren Start und stellte mit einem Doppelpack von Meike Scholten die Weichen auf Sieg. 

Damit zogen die Gronauerinnen an Telgte und Herbern vorbei. Die Telgtenerinnen verloren ihr Spiel gegen die Reserve aus Ibbenbüren mit 0:3 und kamen über 90 Minuten nur einmal - Sandra Brambrink traf den Pfosten (72.) - gefährlich vor das gegnerische Tor. "Vor unserer Defensive muss ich meinen Hut ziehen", sagte Ibbenbürens Trainer Johannes Müller. Auch die anderen Mannschaftsteile machten einen guten Job, sodass die Arminia laut Müller zu jeder Zeit das bessere Team gewesen sei. Die wohl bedeutungsloseste Partie fand in Coesfeld statt. Mit 4:1 gewann die SG gegen Brochterbeck, und zog damit in der Tabelle wieder an den Gästen vorbei. 



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