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Frauen-Landesliga 3 - Spieltagszusammenfassung 26. Spieltag

Alexandra Füchtenbusch (r.) war für Katharina Laszig (l.) und Teuto Riesenbeck an diesem Tag einfach eine Nummer zu groß.
Für Jule Kuschel (r.) und Turo Darfeld geht es in der nächsten Saison in der Bezirksliga weiter.

Punktlandung in Nottuln 


Von Theresa van den Berg

(28.05.19) Letzter mit neun Punkten aus 13 Spielen. So düster sah die Welt noch nach der Rückrunde für die Nottulnerinnen aus. Und jetzt? Jetzt zogen sie am letzten Spieltag so gerade noch den Kopf aus der Schlinge: Der Punktgewinn (0:0) gegen Emsdetten und das deutlich bessere Torverhältnis als Telgte verhinderte die Relegation. Trotz einer, laut Emsdettens Trainer Stephan Claßen spürbaren Anspannung auf Nottulns Seite, sei das Spiel gut anzusehen gewesen. "Auch Chancen gab es auf beiden Seiten mehrere." 

Für die Borussia ging es um nichts mehr. "Trotzdem wollten wir nicht spazieren gehen. Wir wollten gewinnen, um zu bestätigen, dass wir zu Recht oben mitgespielt haben." Die größte Möglichkeite dafür hatte in der ersten Halbzeit Jule Uhlenbrock, die sich im Sechzehner durchsetzte, im letzten Moment jedoch an GW-Keeperin Anna Mensmann (44.) scheiterte. Auf der anderen Seite traf Sophie Ahlers nur die Latte. 

Telgte in die Relegation

Zu diesem Zeitpunkt führte Telgte gegen Riesenbeck bereits mit 3:0. Ein Hattrick von Alexandra Füchtenbusch (6., 19., 39.) brachte die SG schnell auf die Siegerstraße. Damit wuchs der Druck der Nottulnerinnen, die sich jetzt auf keinen Fall ein Gegentor fangen durften. "Wenn wir in den letzten Wochen so gespielt hätten, wie heute in der ersten Halbzeit, hätten wir schon eher gepunktet", sagte Telgtes Trainer Sebastian Wende. Er sah eine konzentrierte Leistung seiner Schützlinge, die lediglich bei Ecken in Bedrängnis kamen. "Davon hatte Riesenbeck allerdings einige."

Eine davon landete dann auch zum 1:3 im Tor (54.). "Danach haben wir noch einmal 15 Minuten gewackelt. Riesenbeck wurde galliger", gab Wende zu. Mit dem 4:1 durch Sandra Brambrink (75.) machten die Telgterinnen aber den Deckel drauf und erhöhten kurz vor Schluss in Überzahl - Riesenbeck sah nach einem Foulspiel an Füchtenbusch die Rote Karte - noch auf 5:1 (92). Damit war der Abstieg von Teuto besiegelt. 

Darfeld geht den direkten Weg 

Und Telgte? Die SG muss oder darf aufgrund des Ergebnisses aus Nottuln - die Schützlinge von Anna Donner retteten den für sie so wichtigen Punkt über die Zeit - in die Relegation gegen den TuS Langenheide. Es blieb beim 0:0 , da sowohl der Heber von Denise Waltering (56.) auf der einen, als auch Loreen Claßens (85.) Schuss auf anderen Seite, auf dem Tornetz landeten. Während Nottuln im allerletzten Moment drin blieb, muss Turo Darfeld den Gang in die Bezirksliga antreten. 

Zwar gewannen die Blau-Weißen ihr letztes Spiel gegen den SuS Scheidingen trotz 24 minütiger Unterzahl (Rote Karte wegen Notbremse) mit 2:1, am Ende reichte es aufgrund des Telgte-Sieges aber nicht mehr zum Klassenerhalt. "Die Enttäuschung war groß", sagte Kapitänin Wiebke Honrath. Trotzdem verabschiedete sich Turo, wie von Trainer Ralf Volkmann gefordert, mit dem Sieg in Scheidingen und dem Unentschieden gegen Rhade ordentlich aus der Liga. 

Rhade gewinnt Topspiel

Einen Abschied gab es auch in Wessum. Es war das letzte Ligaspiel für Trainer Uwe Stampfer. Der Wunsch, die Saison mit einem Sieg gegen Rhade zu beenden, wurde aber nicht erfüllt. Mit 0:3 verlor Union das Spitzenspiel  und musste den Tabellenführer doch noch mit sieben Punkten davonziehen lassen. Stampfer war allerdings der Meinung: "Wir waren nicht unbedingt schlechter, vor allem nicht drei Tore." Sein Team hätte sogar in der zweiten Minute in Führung gehen können, als Christin Holtkamp einen zu kurz geratenen Rückpass der Rhader Hintermannschaft erlief. Jennifer Radüchel zeigte sich aber reaktionsschnell und so blieb es beim 0:0.

 "Es gab zwar wenig Torchancen, aber wir hatten das Spiel so bis zur 25. Minute im Griff." Dann habe eine Verletzungsunterbrechung auf Seiten der Gastgeber die Wessumerinnen total aus dem Konzept gebracht. "So richtig erklären kann ich mir das nicht, aber wir haben völlig den Faden verloren", sagte Stampfer. Rhade wurde stärker und ging durch Demi Ehler nach einem langen Abschlag von Radüchel in Führung (43.). 

Pokalfinale zum Abschied

In der zweiten Halbzeit hatten die Wessumerinnen durch Holtkamp die Chance zum Ausgleich. Doch sie traf nur die Latte (65.) und Rhade wenig später zum 2:0 (75.). "Wenn du die Dinger nicht machst, dann kassierst du eben das 0:2. So ist das im Fußball." So ganz Tschüß sagen musste Stampfer nach dem Spiel aber dann doch noch nicht. Am Donnerstag steht noch das Pokalfinale gegen den FC Oeding an. "Ich freue mich auf ein richtig tolles Spiel", sagte Stampfer. In der Favoritenrolle sehe er sein Team nicht. "Oeding nimmt die Euphorie aus dem Landesliga-Aufstieg mit." Mal sehen ob es in diesem "50:50-Spiel" (O-Ton Stampfer) einen krönenden Abschluss für seine Wessumer Zeit gibt. 



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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