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Frauen-Landesliga 3 - Anschwitzen

Sarah Fipke (r.) ist kaum mehr wegzudenken aus dem Team der SG Telgte.

"Jetzt zeigt sich, ob wir oben mithalten können."


Von Theresa van den Berg

(11.03.20) Vergangene Saison fast abgestiegen, in der neuen Spielzeit Anlaufschwierigkeiten und jetzt? Jetzt haben sich die Telgterinnen tatsächlich gefangen. Gefangen und gefunden. Seit acht Spielen ist die Mannschaft von Sebastian Wende ungeschlagen und rückt damit Woche für Woche ein kleines bisschen näher an die Spitzengruppe der Liga. "Durch die Neuzugänge hat vielleicht der ein oder andere gedacht, es funktioniert alles sofort. Das war nicht so, aber jetzt hat sich der Knoten gelöst", blickt Sommer-Neuzugang Sarah Fipke auf eine positive Entwicklung ihres Teams. Die 26-jährige hat einen großen Anteil an dem aktuellen Erfolg.

Für die Offensive wurde sie geholt. Dort verpasste sie insgesamt nicht einmal hundert Minuten. "Am liebsten spiele ich zentral auf der Zehn oder vorne drin." Einfach mal nicht im Abstiegskampf stecken und eine ruhige Saison spielen, das war ihr Ziel mit dem Wechsel von Ostbevern. Mutig, dafür den Schritt nach Telgte zu gehen. Immerhin musste die SG in der vergangenen Saison in die Relegation. "Ich wusste um das Potential der Mannschaft und fand, dass sie zu Unrecht da unten stand. Ich bin davon ausgegangen, dass das nicht noch einmal passiert." Keine falsche Prognose der Münsteranerin.


Hammer-Wochen für Telgte

Als Führungsspielerin hat sie sich in Ostbevern nie gesehen. "Da habe ich mich mit 26 auch noch wie das Küken gefühlt. Mir ist es schwer gefallen, vorne wegzugehen." In Telgte sieht das anders aus. "Ich bin nicht der Typ dafür, der auf den Tisch haut. Ich versuche eher, noch einmal alles reinzuhauen und alle mitzureißen, wenn das Spiel auf der Kippe steht", freut sich Fipke über ihre neue Rolle. Aber nicht nur die Älteren sind Vorbild für den Rest. "Klar, wir Erfahrenen können Ruhe ins Spiel bringen und es lenken. Trotzdem können auch wir uns etwas von den Jüngeren abgucken." Da wären zum Beispiel der Erfolgshunger und der Wille, immer weiterzukommen. Eine gute Mischung also, die Telgte da auf und neben dem Platz gefunden hat.


Das Spiel gegen Ibbenbüren kann kommen, ebenso wie die Partien danach. "Es ist immer cool, wenn der Gegner auch mitspielen will und nicht nur lange Bälle spielt." Bitteschön - Emsdetten, Amelsbüren und Wessum werden ihr diesen Gefallen mit Sicherheit tun. "Ich freue mich darauf, uns mit diesen Teams zu messen. Wenn wir aus den vier Spielen sieben Punkte holen, wäre ich schon gut zufrieden." Das wären immerhin sieben mehr als in der Hinrunde. Doch da war, wir erinnern uns, die Mannschaft ja auch noch längst nicht so gut eingespielt wie jetzt. "Jetzt zeigt sich, ob wir oben mithalten können."


Union Wessum - SC Gremmendorf (Sonntag, 13:00 Uhr)

Das größte Problem, das die Wessumerinnen momentan haben? Zwischen der Trainingsleistung und der Leistung im Spiel liegen laut Trainer Marco Leimbach Welten. "Im Training funktioniert das Passspiel, das Direktspiel und auch das Toreschießen." Wenn es drauf ankommt, bringen seine Schützlinge das Potential jedoch nicht auf den Platz. "Sobald wir das Feld betreten, habe ich das Gefühl, dass die Mädels den Mut verlieren und verunsichert sind." Das hat sich zuletzt auch beim 0:0 gegen Gronau gezeigt. Doch nicht nur Union startete ohne Sieg in das neue Jahr, auch Gremmendorf verlor das erste Punktspiel gegen Amelsbüren und steht somit weiterhin nur für das Mittelmaß der Liga.
Heimspiel-Tipp: Der Knoten der Wessumerinnen will und will nicht platzen. 1:2
Sarah Fipke: 2:1


Borussia Emsdetten - Concordia Flaesheim (Sonntag, 13:00 Uhr)
Die Tabellenführung gab es am vergangenen Spieltag nicht zurück, dafür aber einen hart erkämpften Punkt in Ibbenbüren. Während Arminia-Trainerin Katharina Eiter fast schon ein bisschen enttäuscht von der Spielweise der Borussia war, sah Stephan Claßen seinen Defensiv-Plan voll aufgegangen. Erneut wird es diese Aufstellung am Sonntag jedoch nicht geben. "Wir werden unser Ding durchziehen und voll auf Sieg spielen", ist der Trainer selbstbewusst. Mit Blick auf die Tabelle können die Emsdettnerinnen das auch sein. Neunzehn Punkte und acht Plätze trennen sie vom kommenden Gegner aus Flaesheim. Der steckt auch nach dem 0:4 gegen Nottuln weiterhin mitten im Abstiegskampf.
Heimspiel-Tipp: Klares Ding für Emsdetten. 3:0
Sarah Fipke: 3:0


SG Telgte - Arminia Ibbenbüren (Sonntag, 13:00 Uhr)

"Auf dem Blatt Papier sind wir der Favorit", weiß Ibbenbürens Trainerin Katharina Eiter auch nach dem 0:0 gegen Emsdetten die Rolle ihrer Mannschaft einzuordnen. "Dementsprechend wollen wir das Spiel gestalten." Da haben allerdings die Gastgeberinnen noch ein Wörtchen mitzureden. "Wir haben gegen Scheidingen wenig zugelassen und sehr gut gespielt. Wenn uns das wieder gelingt, wird Ibbenbüren es nicht so leicht haben, wie noch im Hinspiel", weist SG-Trainer Sebastian Wende auf die steigende Form seiner Truppe hin.  Nach einigen Anlaufschwierigkeiten ist Telgte in der Saison angekommen und will am Sonntag das 0:3 vergessen machen. "Wir haben berechtigte Hoffnungen, dass wir über 90 Minuten mithalten können."
Heimspiel-Tipp: Und wie sie das können. 3:2
Sarah Fipke: 2:1


SV Herbern - Fortuna Gronau (Sonntag, 15:00 Uhr)

Es bleibt spannend im Tabellenkeller. Während Herbern am vergangenen Spieltag mit 1:2 gegen Brochterbeck verlor und es damit verpasste, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, punktete Gronau verdient gegen Wessum. Das Resultat aus dem Hinspiel - nach 90 Minuten stand es 1:1 - würde wohl keinem der beiden Teams weiterhelfen. Zu wichtig sind in dieser Phase der Saison die direkten Duelle. Ein Offensivspektakel ist in dieser Konstellation allerdings wohl eher nicht zu erwarten.
Heimspiel-Tipp: Das war nur ein kurzes Aufbäumen der Fortuna. 2:1
Sarah Fipke: 2:2


SG Coesfeld - BSV Brochterbeck (Sonntag, 15:00 Uhr)

Brochterbeck lebt! Nach zuletzt sage und schreibe zwölf Spielen ohne Sieg drehten die Rot-Weißen die Partie gegen Herbern und gewannen mit 2:1. Das verschaffte der stark lädierten Truppe von Andrew Celiker neuen Mut. Mut, den die Coesfelderinnen auch gebrauchen können. So wirklich überzeugten sie in diesem Jahr nämlich noch nicht. Auf das knappe 1:0 gegen Flaesheim folgte eine 0:3-Niederlage gegen Oeding, die laut Trainerin Claudia Wiesmann nicht nur an den Fehlentscheidungen des Schiedsrichters lag. Auch die eigene Leistung habe nicht gestimmt. Ist das die Chance für Brochterbeck,  bei schwächelnden Coesfelderinnen die nächsten Punkte einzusammeln?
Heimspiel-Tipp: In Coesfeld ist der Wurm drin. 1:2
Sarah Fipke: 3:1


GW Nottuln - FC Oeding (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nottuln kann es doch: Auswärts gewinnen und das auch noch gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenregion. Tat sich die Mannschaft von Anna Donner gegen tiefstehende Mannschaften oft schwer, setzte sie sich gegen Flaesheim - auch dank des Winterneuzugangs Isabel Ueding - mit 4:0 durch. Daran sollten die Nottulnerinnen anknüpfen, wollen sie nicht von Platz Vier verdrängt werden. Auf die leichte Schulter sollten die Grün-Weißen ihren kommenden Gegner jedoch nicht nehmen. Bereits im Hinspiel war es beim 2:2 eine knappe Kiste und auch am vergangenen Wochenende punktete Oeding beim 3:0 gegen Coesfeld. Damit ging es rauf auf Rang Elf, wo der FC mit Sicherheit gerne bleiben würde.
Heimspiel-Tipp: Nottuln spielt trotz schwerer Pokalbeine - dem breiten Kader sei Dank - seine ganze Klasse aus. 3:1
Sarah Fipke: 2:0


GW Amelsbüren - SuS Scheidingen (Sonntag, 15:00 Uhr)

An das Hinspiel denkt Andreas Wennemer nicht gerne zurück. "Wir haben 2:0 geführt und den sicher geglaubten Sieg noch verdaddelt." Das sollte im Heimspiel am Sonntag nicht passieren. "Wir wissen mittlerweile, dass jeder jeden schlagen kann. Deswegen müssen wir jedes Spiel konzentriert anpacken, egal ob der Gegner von oben oder von unten kommt." Weise Worte vom Trainer, der bei der aktuellen Erfolgswelle wohl ganz besonders darauf bedacht ist, den guten alten Schlendrian zu verhindern. Ganz anders bei den Gästen. Nach dem 0:6 zum Auftakt gegen Ibbenbüren setzte es am vergangenen Spieltag die nächste Niederlage gegen Telgte. Ein angeschlagener Gegner - das wird kein Zuckerschlecken für Grün-Weiß.
Heimspiel-Tipp: Amelsbüren ist wach und lässt Scheidingen keine Chance. 4:1
Sarah Fipke: 4:0



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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