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Frauen-Landesliga 3

Auch Borussias Stürmerin, Jule Uhlenbrock (r.), konnte die Auftaktniederlage der Emsdettenerinnen nicht verhindern.

Mit uns muss man rechnen


Von Theresa van den Berg

(27.08.19) Die Titelkandidaten haben sich viel vorgenommen für diese Saison. Da kann so ein erfolgreicher Start durchaus wichtig sein, um früh klar zu machen: Mit uns muss man rechnen. Nicht nur der Westfalenliga-Absteiger aus Gremmendorf, auch Union Wessum, Borussia Emsdetten und die SG Telgte dank ihrer Neuverpflichtungen haben, geht es nach den Trainern der Liga, ein Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitzureden. Und auch die Mädels aus Brochterbeck und Amelsbüren sollte man nach nicht unterschätzen. 

Das deutlichste Ausrufezeichen setzten am ersten Spieltag wohl die Wessumerinnen. Mit 7:0 wurde dem Aufsteiger aus Oeding, wie schon im Pokalfinale, keine Chance gelassen. Zwar gehörte die erste große Chance zur Führung den Gästen. Nachdem Joleen Rüskamp jedoch an Unions Torhüterin Lena Termathe scheiterte, kam das Offensivgespann der Grün-Weißen ins Rollen. Für Trainer Marco Leimbach war es "ein guter Saisonauftakt", der auch in der Höhe verdient war.

Absteiger startet mit Sieg

Einen verdienten Sieg seiner Mädels sah auch Gremmendorfs Coach Pascal Henckel - schön ist aber wohl etwas anderes. "Der Platz war eine Katastrophe. Ein geordnetes Pass- und Aufbauspiel war fast nicht möglich", klagte Henckel. "Wenn uns dann mal ein guter Spielzug gelungen ist, haben wir auch die Tore gemacht." Vier waren es nach 90 Minuten. Bereits in der vierten Minute sorgte Kim Gudde nach einem "Kuddelmuddel" (O-Ton Henckel) im Sechzehner für die frühe Führung der Gäste. "Bis zum 0:1 haben wir eigentlich ganz gut mitgehalten," ärgerte sich Opens internal link in current windowArminias Interimstrainerin Jennifer Wobker über das Gegentor. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Pia Bernardy frei vor dem Tor von SC-Keeperin Vera Heinker und auch nach Tor Nummer Zwei durch Daniela Karmann sah sich Wobker nicht chancenlos. "Da wäre noch was möglich gewesen." Stefanie Heidfeld (53.) und Liana Borges (63.) machten jedoch den Sack zu. Daran änderte auch der Anschlusstreffer zum 1:4 kurz vor Schluss nichts mehr (Nele Voße. 85.). "Der Sieg der Gremmendorferinnen war verdient, ein 2:1 hätte es aber auch getan", so Wobker.

2:1? Dieses Ergebnis hätte wohl auch den Spielverlauf der Partie Amelsbüren gegen Brochterbeck besser beschrieben. Am Ende trennten sich die Teams mit 2:2 - ganz zum Ärger von Grün-Weiß Trainer Andreas Wennemer. "Da ist deutlich mehr drin gewesen." Zwei Unachtsamkeiten (14. und 86.) und eine ausbaufähige Chancenverwertung machten den Punktgewinn für den BSV möglich. Für Wennemer waren es zwei Punkte zu wenig. Die Leistung aber stimmte. "Wir standen hinten sicher, waren lauffreudig und haben uns Chancen kreirt." Genau umgekehrt sah es Brochterbecks Trainer Andrew Celiker. "Mit dem einen Punkt auswärts bin ich zufrieden, mit dem Spiel nicht."

Unnötige Niederlage für Emsdetten

Auch Telgte hat trotz einer "suboptimalen Vorbereitung" (0-Ton Sebastian Wende) die ersten drei Punkte zu Hause behalten. Gegen Fortuna Gronau setzten sich die Grün-Weißen am Ende mit 1:0 durch. "Ich habe nicht viel zu meckern. Wir waren konzentriert, haben läufersich gut gearbeitet und uns Chancen erarbeitet." Eine davon nutzte Alexandra Füchtenbusch nach einem Pass von Linda Focke in der 61. Minute. Bis auf einen Freistoß kurz vor Schluss ließen die Münsteranerinnen nichts zu. "Den hat Catia sensationell gehalten", freute sich Wende über die Parade und die drei Punkte. 

Die einzige Niederlage unter den auserkorenen Meisterkandidaten musste die Borussia aus Emsdetten gegen Scheidingen einstecken - wenn auch eine äußerst unglückliche. "Scheidingen hat drei mal auf unser Tor geschossen und drei mal getroffen", ärgerte sich Emsdettens Trainer Stephan Claßen.  Auf der anderen Seite reichten zahlreiche Torchancen nicht, um das Spiel nach einem Doppelschlag von Julia Dülberg (33.) und Melanie Dirkvormhof (35.) noch zu drehen. Nach dem 1:2 durch einen Foulelfmeter von Kim Wolters verteidigten die Gäste mit Mann und Maus das eigene Tor und erzielten in der Nachspielzeit das 3:1. "Scheidingen hat es gut gemacht. Uns hat die Cleverness und auch das Glück gefehlt." 

 

 



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