Der Clevere gewinnt

von Theresa van den Berg

(20.10.20) Eine überlegene Mannschaft, da waren sich beide Trainer einig,  gab es beim 3:1 zwischen Gremmendorf und Recke nicht. Am Ende gewann das Team, das das  Glück, die Cleverness und eine Nele Kofort in ihren Reihen hatte. Die Gremmendorferin erzielte alle Treffer der Gastgeberinnen und sicherte dem SC so die nächsten drei Punkte. Dabei lagen die Mädels von Jack Peters nach 42. Minuten mit 0:1 zurück. Nach einer Balleroberung schickte Hannah Weinkamp Marlene Gerhardt auf die Reise, die den Ball im Tor versenkte. "Danach haben wir es versäumt, die Führung mit in die Halbzeit zu nehmen", ärgerte sich Reckes Coach Andreas Kleine über den Ausgleich nur zwei Minuten später. 

In einem offenen Spiel war Kleine klar: "Wer das 2:1 macht, gewinnt dieses Spiel." Und so war es auch. In der 71. haute Kofort den Ball volley in die Maschen und machte kurz vor Schluss noch den Deckel drauf (86.). "Ein Chancenplus hatten wir nicht. Wir haben eben nur die Dinger, die wir machen müssen, gemacht", war Peters mit der Torausbeute zufrieden. Im Gegensatz zu den Reckerinnen. Die ließen in der ersten Halbzeit zwei Hundertprozentige liegen und mussten so mit leeren Händen die Heimreise antreten. "Da hat man gesehen, dass wir der Neuling sind. Trotzdem wissen wir jetzt, dass wir mithalten können", konnte Kleine mit dem Resultat des Aufsteigers leben. 

Telgte schießt sich Frust von der Seele

Einen besonders guten Tag erwischte die SG Telgte. Zwar geriet das Team von Sebastian Wende beim 8:1 gegen Vreden nach einer Ecke in Rückstand, einen Zweifel, wer den Platz als Sieger verlassen würde, ließ es aber nie aufkommen. "Die Truppe war sich sicher, dass sie dieses Spiel nicht verlieren wird." Und so trat sie auch auf. Nach vertanen Hochkarätern in der Anfangsphase drehte Alexandra Füchtenbusch mit einem Doppelpack das Spiel (20. und 23.) und Telgte so richtig auf. Bis zur Halbzeit erhöhten die Grün-Weißen durch zwei Standards auf 4:1 und machten auch im zweiten Durchgang munter weiter mit dem Toreschießen. "Der Sieg war heute trotz des Rückstandes zu keiner Zeit in Gefahr und hätte sogar noch höher ausfallen können", hatte Wende über 90 Minuten ein gutes Gefühl. 

Ähnlich wie Telgte ließen auch die Nottulnerinnen beim 3:0-Auswärtserfolg in Brochterbeck nichts anbrennen. Mit einem Unterschied: Die Torausbeute. Trotzdem hatte Trainerin Anna Donner an der Leistung ihrer Mannschaft nichts auszusetzen. "Der Sieg ist völlig verdient. Wir wollten Gas geben und den Gegner nicht unterschätzen. Das hat man von der ersten Minute an gesehen. Es war ein Spiel auf ein Tor." Obwohl die Grün-Weißen auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten mussten, machten sie ihre Sache gut und ließen sich trotz zahlreich ausgelassener Chancen und einem verschossenen Foulelfmeter von Melina Krampe (75.) nicht aus dem Konzept bringen. Während Brochterbeck nur zwei Mal gefährlich vor das Tor der Gäste kam, sorgten Lara Elpers (18. und 55.) und Isabel Ueding mit einem platzierten Schuss aus der Distanz (69.) für den Nottulner Sieg.