Frauen-Landesliga 3
Wacker Mecklenbeck II
Vorbereitung: Vor allem der letzte Test gegen Nottuln hat Volker Wortmann gezeigt, wo es noch hapert. "Man hat gesehen, dass uns vorne die Durchschlagskraft fehlt und wir hinten noch nicht eingespielt sind." Das liegt vor allem daran, dass der Trainer auf zahlreiche Stammspielerinnen verzichten muss: Kathrin Hoffmann, Liv Karlitschek, Marlene Berlinghoff, Sara Plutta - die Liste ist lang. Wortmann testete viel, versuchte, ein Team zu formen. "Wir mussten uns erst einmal kennenlernen und die Spielerinnen aus der U-17 einbinden. Wir sind noch nicht eingespielt, es passieren Fehler, die vorher nicht passiert sind." Dem Unentschieden gegen den Westfalenligisten Emsdetten zu Beginn und Siegen gegen Seppenrade, Darfeld und Alverskirchen stehen Niederlagen gegen Aasee, Rhade und Altenberge gegenüber, mit denen der Trainer nicht einverstanden war. Bei den Abgängen sei es jedoch schwierig, eine Prognose abzugeben. Immerhin: Einige Mädels kommen in der Rückrunde zurück und bis dahin hofft der Coach auf Unterstützung aus der Ersten.
Spielsystem: Auch wenn die Top-Torjägerin Hoffmann weg ist, bleibt Wortmann bei seiner Spielweise und einem 4-5-1. "Natürlich macht es einen stark, wenn man so jemanden wie Kathi da vorne drin hat. Man spielt unbekümmerter. Aber das müssen wir jetzt so hinkriegen."
Auftaktprogramm: "Ich kann es nicht mehr haben", hat sich der Trainer den ersten Spieltag anders vorgestellt. Er hätte wahrscheinlich jeden Gegner genommen. Was hat er stattdessen bekommen? Spielfrei. Nach der langen Pause haben die Mecklenbeckerinnen also noch eine Woche, die sie ohne Pflichtspiel verbringen müssen. Dann geht es aber so richtig los. Ibbenbüren und Wessum heißen die Gegner. "Ich hoffe, dass wir etwas Gutes von oben bekommen, damit wir da etwas reißen können."
Schlüsselspielerinnen: Kathrin Hoffmann? Sara Plutta? Liv Karlitschek? Marlene Berlinghoff? Das alles wären potenzielle Schlüsselspielerinnen. Das Problem an der ganzen Sache: Sie stehen Wortmann nicht mehr zur Verfügung. Also müssen es die anderen richten.
Saisonziel: In Mecklenbeck backt man in dieser Saison kleinere Brötchen. "Platz fünf bis sieben ist für mich ok." Obwohl Wortmanns Schützlinge in der vergangenen Spielzeit als Aufsteiger beeindruckende 13 Punkte aus fünf Partien holten, ist der Trainer aufgrund der zahlreichen Abgänge und Ausfälle in der Hinrunde vorsichtig.
Titelfavoriten: Für Mecklenbecks Coach ist Nottuln eine Hausnummer. "Die waren spielerisch schon stark." Aber auch Recke sollte man laut Wortmann nicht unterschätzen.
Trainer: Volker Wortmann (4. Saison)
Zugänge:
Greta Bertram
Katharina Schuler
Emily Kemming
Lina Heitzig
Liv Dreier
Charlotta Thoms (alle eigene U17)
Abgänge:
Mareike Große Scharmann (stand by)
Liv Karlitscheck (Ausland)
Sara Plutta (Ausland)
Isabel Gäher (Laufbahnende)
Kader:
Tor: Julia Kempkes, Pauline Starker
Abwehr: Svenja Krefft, Annika Eggert, Julia Karrmann, Franca Trenczek, Greta Bertram, Maike Lewandowski, Maren Schmidt, Katharina Schuler
Mittelfeld: Emily Kemming, Lina Heitzig, Marlene Berlinghoff, Carla Daweke, Liv Dreier, Lena Eulering, Lea Gnoth, Lara Kriens, Alicia Pelz, Judith Rieskamp, Charlotta Thoms, Justine Wortmann, Kristina Hopp, Leoni Rottwinkel, Liv Karlitscheck
Angriff: Anastacia Stainbank, Kathrin Hoffmann, Marie Seppelt