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Landesliga 3

Als Stürmerin noch glücklos, als Kapitänin allerdings nicht mehr wegzudenken aus dem Vredener Team: Lisa Beuting. (Foto: fussball.de)

"Wir können den Gegnern Probleme bereiten."

von Theresa van den Berg

(25.11.21) Der elfte und damit letzte Spieltag der Hinrunde steht an. Ein Blick auf die Tabelle kurz vor der Halbzeit zeigt, was alle Experten und Expertinnen der Landesliga angekündigt haben: Eine eindeutige Sache wird das in dieser Saison nicht. Gut für die Spannung an der Spitze, gut aber auch für die Spielvereinigung aus Vreden. Denn so haben die Blau-Gelben trotz einer mehr als durchwachsenen Halbserie weiterhin alle Chancen, die Klasse zu halten. 

Mit mageren drei Punkten steht die Mannschaft von Andreas Wenning auf dem letzten Tabellenplatz. Nur gegen die Mecklenbeckerinnen gelang ihnen am neunten Spieltag ein 2:0-Sieg. "Da haben wir spielerisch endlich mal abgerufen, was wir draufhaben. Gegen Recke wollten wir eigentlich nachlegen, am Ende waren wir jedoch der körperbetonten Spielweise nicht gewachsen", begründete der Trainer die 0:2-Niederlage vom vergangenen Spieltag. Da es in der auf elf Teams geschrumpften Liga jedoch nur einen Abstiegsplatz gibt, ist das rettende Ufer bei drei Punkten Abstand für die Mädels aus dem Hamalandstadion nicht weit. 

Die Rückrunde bringt Verstärkung

Genau aus diesem Grund bleibt der Coach optimistisch. "Man darf nicht vergessen, dass wir relativ schnell von der Kreisliga bis in die Landesliga aufgestiegen sind. Wir sind auf dem Weg unten raus. Zur Rückrunde kommen außerdem, wenn alles gut geht, einige Spielerinnen wieder, die verletzt oder unterwegs waren." Mit Julia Decker und Jacqueline Hörst sind das unter anderem zwei Offensivspielerinnen, die Vreden gut gebrauchen kann. Doch Wenning betont: Trotz der momentanen Platzierung im zweiten Landesligajahr sei die Stimmung im Team nach wie vor gut. 

Das kann auch Lisa Beuting bestätigen, die bei beiden Aufstiegen dabei war. Als Kapitänin ist sie ein wichtiger Faktor im Kampf um den Ligaverbleib. Die 21-Jährige ist Vredenerin durch und durch und spielt seit ihrem siebten Lebensjahr für die Spielvereinigung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei den Damen, ist sie jetzt kaum mehr wegzudenken und verpasste in neun Spielen keine einzige Minute. "Als ich gerade erst hochgekommen bin, war ich oft nervös. Mittlerweile habe ich aber richtig in die Mannschaft gefunden und gehe mit mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein ins Spiel. Nur vor dem Tor muss ich noch ruhiger werden."

Der Glaube ist da 

Nicht nur für das gesamte Team, auch für die noch torlose Beuting läuft es aktuell alles andere als rund. Trotzdem glaubt die Studentin fest an den Klassenerhalt. "Wir haben Potential, vor allem von der Art her, wie wir spielen. Wenn wir richtig in der Liga angekommen sind, können wir auch den stärkeren Gegnern Probleme bereiten und sind immer für eine Überraschung gut. Oft haben nur zehn Prozent und etwas Glück gefehlt. Aber wenn sich das ändert, schlagen wir auch Mannschaften wie Recke und Oeding." 

Union Wessum - Concordia Flaesheim (Sonntag, 10:30 Uhr)
Der Frust der Wessumerinnen nach der Niederlage in Nottuln war groß. "Wenn wir dort nicht vom Schiedsrichter verschei... worden wären, hätten wir mindestens einen Punkt mitgenommen", sprach Trainer Marco Leimbach die ein oder andere strittige Situation im Strafraum an. Hinzu kam auch noch Pech im Abschluss und so verliert der Tabellenfünfte mit dem 1:2 immer mehr den Anschluss an die Spitzenplätze. Mit einem Sieg gegen Flaesheim können die Grün-Weißen jedoch den Abstand auf Rang drei und somit den kommenden Gegner etwas erträglicher machen. Dafür muss die Union allerdings erst einmal eine Mannschaft auf den Platz bekommen. "Im Moment sieht es super schlecht aus. Auch hinter Lea Stampfer steht ein Fragezeichen." Die Personalprobleme reißen nicht ab und so sammelte Wessum nur zwei Siege aus den vergangenen fünf Partien. Die Concordia dagegen ist weiterhin bestens drauf und hielt auch beim 3:3 gegen den Tabellenführer Ibbenbüren mit. 
Lisa Beuting: 1:2
Heimspiel-Tipp: 1:3

Arminia Ibbenbüren II - FC Oeding (Sonntag, 11:00 Uhr)
Die Vorzeichen dieser Partie könnten nicht eindeutiger sein. Könnten. Denn wenn der Erste auf den Zehnten trifft, ist besondere Vorsicht geboten. "Das ist eines der schwierigeren Spiele", warnt Arminia-Trainerin Katharina Eiter davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Oeding werde alles reinhauen und körperbetont auftreten, dafür ist der FC bekannt. Trotzdem wollen die Ibbenbürenerinnen ihr Ziel, die Herbstmeisterschaft, erreichen. "Da sollte die Motivation von alleine da sein." Die Reserve kann als einzige noch ungeschlagene Mannschaft in die Pause gehen und da überwintern, wo sie sich zu Beginn der Saison definitiv nicht gesehen hat - an der Spitze. Dazu hat auch ihre Heimstärke beigetragen: Auf eigenem Platz gab die Arminia noch keinen Punkt verloren. Ein ganz schönes Brett, was da auf die mit gerade einmal sechs Zählern im Abstiegskampf steckenden Oedingerinnen zukommt. 
Lisa Beuting: 3:0
Heimspiel-Tipp: 4:0

SC Gremmendorf - SpVgg Vreden (Sonntag, 14:30 Uhr)
Diese Partie ist wichtig. Das dürfte allen Beteiligten klar sein, wenn am Sonntag der Tabellenletzte zum Tabellenneunten reist. "Für uns ist das ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir in Schlagweite bleiben wollen, müssen wir drei Punkte holen", betont Vredens Trainer Andreas Wenning. Ein Schützenfest dürfen die Zuschauer wohl kaum erwarten. Auch weil in diesem Duell die zwei offensivschwächsten Mannschaften aufeinandertreffen. Sieben bzw. fünf Tore - das geht definitiv besser. Und sollte auch besser gehen, will man die Klasse halten. Was für die Gremmendorferinnen spricht: Sieben ihrer neun Punkte holten sie zu Hause, Vreden blieb auswärts dagegen noch erfolglos. Allerdings liegt der letzte Dreier der Blau-Weißen bereits einige Wochen zurück. Es könnte also spannend werden am Sonntag in Gremmendorf.
Lisa Beuting: 1:2
Heimspiel-Tipp: 1:1

GW Nottuln - TuS Recke (Sonntag, 15:00 Uhr)
Nachholspiel gegen Amelsbüren gewinnen: Check. Vorschieben auf Rang zwei: Check. Und so schnell hat man in Nottuln noch minimale Chancen auf die Herbstmeisterschaft. Dafür müsste Ibbenbüren zwar gegen Oeding verlieren und Grün-Weiß gewinnen, aber träumen wird ja noch erlaubt sein. Eine Mannschaft wird allerdings ganz bestimmt etwas dagegen haben: Recke. Die auswärtsstarke Truppe - neun ihrer zehn Punkten sammelten die Blau-Weißen in der Ferne - holte zuletzt zwei Siege. "Die Spiele gegen Wessum und Vreden waren gut. Wir werden auch aus Nottuln alles mitnehmen, was mitzunehmen ist. Vielleicht reicht es mit etwas Glück wieder für einen Sieg", geht Trainerin Carmen Rieke durchaus selbstbewusst in die Partie. "Die Stimmung ist gut und wir haben endlich kadertechnisch mal wieder ein paar Optionen."
Lisa Beuting: 3:0
Heimspiel-Tipp: 2:1

GW Amelsbüren - Wacker Mecklenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Schaut man auf die Spiele der Vergangenheit, wird eines schnell klar: Diese Begegnung und wenig Tore? Das passt nicht. Mindestens vier Buden fielen in jedem der vergangenen fünf Duelle. Auch GW-Trainer Fabian Nehm erwartet ein spannendes Spiel, wenn die punktgleichen Teams aus dem Mittelfeld aufeinandertreffen. Und er ist zuversichtlich: "Wir sind dank des Nachholspiels im Rhythmus und haben zuletzt gute Spiele abgeliefert, auch wenn wir zwei Mal knapp verloren haben." Gemeint sind die Niederlagen gegen Telgte und Nottuln. Eine Leistungssteigerung zeigten laut Wacker-Coach Volker Wortmann auch die Mecklenbeckerinnen beim 1:1 gegen Gremmendorf. Deswegen und weil einige Spielerinnen wieder an Bord sind, ist er guter Dinge. 
Lisa Beuting: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2 :1



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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