Showdown am letzten Spieltag

von Theresa van den Berg

(17.05.22) Endspurt ist angesagt – und es bleibt auch nach dem vorletzten Spieltag weiter spannend im Aufstiegskampf. Der jetzige Tabellenzweite aus Ibbenbüren kann zwar nicht aufsteigen, hat mit seinem 2:1-Sieg gegen den Tabellenführer Flaesheim aber dafür gesorgt, dass Nottuln trotz der Niederlage in Wessum noch die Chance auf den Sprung in die Westfalenliga hat. Aber der Reihe nach…

Es bleibt spannend - dank Ibbenbüren

Gleich zwei Topspiele gab es an diesem Spieltag in der Landesliga der Frauen. Der Spitzenreiter aus Flaesheim musste gegen den Dritten Ibbenbüren ran – und unterlag mit 1:2. „Aufgrund der zweiten Halbzeit verdient“, wie Arminia Trainerin Katharina Eiter fand. In einem zunächst offenen Schlagabtausch mit wenig Torraumszenen ging die Concordia in der 33. Minute nach einem Torwartfehler in Führung. Doch noch vor der Halbzeit erzielte Charlotte Meyknecht nach einer Ecke den Ausgleich zum 1:1 (44.). „In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Ton angegeben. Da kam zu meiner Überraschung nicht mehr viel Gegenwehr von den Flaesheimerinnen.“ 

Und trotzdem musste Eiter bis zur 83. Minute warten, ehe Charlotte Schulte nach einem Freistoß den Patzer der Gäste-Torhüterin nutzte und zum 2:1 traf. „Wir haben mal wieder offengelegt, dass die Chancenverwertung nicht unsere Stärke ist“, sprach die Trainerin mehrere vergebene Möglichkeiten von Sophia Rieken an. „Ich glaube, die Mädels lieben es, wenn ich am Rand zittere. Aber Sieg ist Sieg“, freute sich Eiter am Ende über drei Punkte. 

Nottuln verpasst Sprung an die Spitze

Die hätte GW Nottuln im zweiten Topspiel auch gerne mitgenommen. Mit einem Sieg gegen Wessum wäre die Mannschaft von Matthias Feitscher einen Spieltag vor Schluss an die Spitze gesprungen. Doch davon waren die Grün-Weißen in Wessum weit entfernt. „Wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen. Es war wie verhext“, hatte der Co-Trainer keine wirkliche Erklärung für den Auftritt seiner Schützlinge. Mit 1:5 unterlagen sie am Ende, ohne jemals ernsthaft für einen Sieg in Frage gekommen zu sein. „Wessum hat locker aufgespielt, wir nicht.“

Durch einen Doppelschlag von Charlotte Eismann (29.) und Anna Söbbing (31.) ging die Union in Führung. Zwar gelang Sandra Schäfer der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (39.), zu mehr reichte es an diesem Tag gegen starke Wessumerinnen, die im zweiten Durchgang noch drei Dinger nachlegten, aber nicht. Eine gute Nachricht gab es für Nottuln aber doch: Denise Waltering meldete sich pünktlich zum Saisonendspurt zurück und durfte nach achtmonatiger Verletzungspause wieder ran.

Absteiger steht fest

Während es oben noch um alles geht, ist die Saison für Amelsbüren und Telgte entscheidungstechnisch gelaufen. Zu schenken hatten sich die zwei Teams aus dem Mittelfeld aber trotzdem nichts und lieferten sich beim 3:2-Sieg der Amelsbürenerinnen ein enges Spiel. „Klar kann man sagen, dass es am Ende mit dem Elfmeter in der Nachspielzeit für uns glücklich war. Unterm Strich geht der Sieg aber in Ordnung“, so GW-Trainerin Kerstin Höfling. Zwei Mal gingen ihre Mädels in Führung (60. und 74.), zwei Mal glich Telgte aus (63. und 89.). Doch das letzte Wort hatte an diesem Tag Luisa Wünnemann, die in der 94. Minute einen berechtigten Foulelfmeter zum 3:2 versenkte.  

Wichtig war der 21. Spieltag dagegen noch für folgende Mannschaften: Für Wacker Mecklenbeck II und Gremmendorf, die sich 2:0 trennten, heißt es Klassenerhalt und auch Recke machte mit dem Sieg gegen Vreden alles klar. Für Vreden hat es trotz einer guten Rückrunde nicht zum Klassenerhalt gereicht. Die Mannschaft von Andreas Wenning muss nach dem 1:3 den Gang in die Bezirksliga antreten.