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Arminia Ibbenbüren II und Sophia Rieken (l.), hier noch im Dress von Germania Hauenhorst, legten am ersten Spieltag gut los. Beim 5:1 gegen Telgte traf die Stürmerin gleich drei Mal.

"Ja, auch ich leide am Stürmer-Syndrom.“

von Theresa van den Berg

(16.09.21) Die Zweite von Arminia Ibbenbüren war eines der Teams, das am ersten Spieltag besonders erfolgreich gestartet ist. Großen Anteil daran hatte vor allem Sophia Rieken. Die Stürmerin traf dreifach, ließ in der ersten Halbzeit allerdings auch einiges liegen. „Da steht mir mein Kopf manchmal im Weg.“ Zu viel nachdenken, „das ist bei mir ein altbekanntes Problem“, redet sie nicht lange drum herum. Doch nach dem Türöffner, wie Rieken ihren ersten Treffer bezeichnete, lief es.

Das kann Trainerin Katharina Eiter nur bestätigen. „Sophia ist eigentlich immer ein Torgarant, hat aber am Sonntag in der ersten Halbzeit viele Möglichkeiten vergeben. Mit dem ersten Treffer hat man gesehen, dass sie befreiter aufgespielt und die Dinger gemacht hat, die sie vorher noch verhauen hat.“

In der Zweiten will sie bleiben

Die aus Rheine stammende Fußballerin machte ihre Anfänge in Altenrheine, bevor sie zur Arminia in die U-17 wechselte. Nach einem einjährigen Ausflug zu den Frauen nach Hauenhorst kehrte sie nach Ibbenbüren zurück – zunächst in die Erste. Aufgrund ihres zeitaufwendigen Psychologie-Studiums in den Niederlanden entschied sich Rieken jedoch für die Zweite. Dort fühlt sie sich pudelwohl, dort will sie bleiben. „Ich mag die Atmosphäre und die Leute. Vor allem unsere Trainerin hat großen Einfluss auf die positive Stimmung. Das Training macht Spaß, das war bei mir nicht immer so.“

Die 22-jährige wird als schnell und trickreich betitelt. Unterschreiben würde sie das aber nicht unbedingt. „Schnell bin ich, aber trickreich? Ich weiß nicht. Oft genug stolpere ich bei meinen Versuchen über den Ball“, sagt sie und lacht. Ihre Zweikampfstärke sei ihre größte Stärke, der nicht vorhandene Überblick im Spiel dafür eher eine Schwäche. „Oft sehe ich meine Mitspielerinnen im entscheidenden Moment nicht. Ja, auch ich leide am Stürmer-Syndrom.“ Solange sie von nun an in jeder Partie dreifach trifft, sollte das kein großes Problem sein.

Gegen Wacker an die Vorwoche anknüpfen

Nach dem Sieg gegen Telgte haben sich die Ibbenbürenerinnen für das Spiel gegen die Reserve von Wacker Mecklenbeck vorgenommen, erneut zu zeigen, was in ihnen steckt. Sie können zwar nicht aufsteigen, solange die Erste in der Westfalenliga spielt, ein Grund, weniger Gas zu geben, ist das aber nicht. "Wir haben eine top Mannschaft, Lust auf Fußball und werden jede Woche alles geben."

Das hat auch Telgtes Trainer Sebastian Wende feststellen müssen und meint: „Von Ibbenbüren kann man noch einiges erwarten.“ Trotz eines frühen Rückstandes haben sich die Schützlinge von Eiter nicht beirren lassen. Auch das mache die Arminia in dieser Saison laut Rieken so stark. „Gerade in solchen Situationen pushen wir und unsere Trainerin uns noch mehr.“ Jetzt wollen sie gegen Mecklenbeck nur eines noch besser machen: „Uns eher belohnen und unsere Chancen besser nutzen.

Union Wessum - SG Telgte (Sonntag, 11:00 Uhr)
In Wessum hat man nichts verlernt. Das haben die Grün-Weißen am vergangenen Spieltag beim 9:0 in Oeding eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bei Telgte lief es dagegen alles andere als gut. Doch hat die hohe Niederlage gegen Ibbenbüren am Ende vielleicht sogar etwas Gutes? "Wenn die Mädels jetzt denken, Telgte hat fünf kassiert, das werden wir schon machen, wäre das fatal", warnt Union-Trainer Marco Leimbach davor, die Gäste auf die leichte Schulter zunehmen. Einschätzen kann er den kommenden Gegner jetzt aber noch weniger. So ganz kann SG-Coach Sebastian Wende das angesichts des zu Verfügung stehenden Personals wahrscheinlich selbst nicht. „Es sieht ganz finster aus." Trotzdem macht er klar, dass das Team nicht nach Wessum fahren wird, um kampflos aufzugeben. "Das wird eine brettharte Aufgabe. Wir wollen mit Kampf und Leidenschaft versuchen, den Kasten so lange wie möglich sauber zu halten, dann sitzt vielleicht etwas drin." 
Sophia Rieken: 3:1 
Heimspiel-Tipp: 4:1

Arminia Ibbenbüren II - Wacker Mecklenbeck II (Sonntag, 11:00 Uhr)
Wundertüte trifft Wundertüte. Zumindest wenn es nach Katharina Eiter und Volker Wortmann geht. Keiner der beiden Coaches ist aus dem ersten Spieltag schlau geworden. Eiter nicht, da Wacker spielfrei hatte und Wortmann nicht, „weil der hohe Sieg in Überzahl nicht wirklich aussagekräftig ist.“ Blöd gelaufen. Da müssen sich beide Teams wohl überraschen lassen. Mecklenbecks Trainer hofft auf Verstärkung von oben, was die ganze Sache für die Arminia wohl noch unberechenbarer macht. „Ich weiß, dass uns Wacker immer gefordert hat und wir alles reinschmeißen müssen. Das Spiel in Telgte, die Kontrolle, die wir gezeigt haben und dass wir uns von dem Rückstand nicht haben beirren lassen, stimmt mich aber positiv.“  
Sophia Rieken: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:2

TuS Recke - FC Oeding (Sonntag, 13:00 Uhr)
In diesem Duell treffen zwei nach dem ersten Spiel durchaus angeschlagene Mannschaften aufeinander. Wer hat die herben Niederlagen vom vergangenen Sonntag besser verpackt? Die Mannschaf von Carmen Rieke, die mit 1:6 in Flaesheim unterlag oder doch die Oedingerinnen, die gar 9 Treffer schlucken mussten? „Ich hoffe, dass wir schnell zu unserer Form zurückfinden und die ersten Punkte holen“, so Reckes Co-Trainerin. Zwei Dinge stimmen sie im Gegensatz zur Vorwoche positiv: der Gegner ist kein Unbekannter und die Blau-Weißen dürfen zu Hause ran. „Das breite Spiel auf einem großen Platz liegt uns definitiv mehr als der kleine Kunstrasen in Flaesheim.“ Allerdings sieht es auch in Recke personell nicht gerade rosig aus. „Wir müssen gucken, dass wir überhaupt elf Leute auf den Platz bekommen.“ 
Sophia Rieken: 2:1
Heimspiel-Tipp: 2:1

GW Amelsbüren - SpVgg Vreden (Sonntag, 15:00 Uhr)
Knapp verloren ist auch verloren. Das mussten die Amelsbürenerinnen am vergangenen Spieltag schmerzhaft feststellen. Führung verspielt, Elfmeter verschossen, Derby verloren. Aber: Die Schützlinge von Fabian Nehm zeigten eine gute Leistung, spielten ansehnlichen Fußball und durften bis zur letzten Sekunde auf einen Punkt hoffen. Darauf lässt sich gegen Vreden aufbauen. Ein Duell dieser Mannschaften gab’s noch nie. Zumindest sagt das fußball.de, also glauben wir das einfach mal. Was wir aber sicher wissen: Für den Trainer ist es tatsächlich eine Premiere gegen die Blau-Gelben, die am ersten Spieltag ein 0:7 gegen Nottuln hinnehmen mussten. Während sich Vredens Coach in dieser Partie eh nicht so viel ausgerechnet hatte, sind die Pläne gegen Amelsbüren andere. Vier Punkte aus den ersten drei Partien hat sich Andreas Wenning vorgenommen. Ja dann sollten am Sonntag die ersten Zähler her.  
Sophia Rieken: 3:0
Heimspiel-Tipp: 3:1

GW Nottuln - Conordia Flaesheim (Sonntag, 15:00 Uhr)
"Gegen die vermeintlich Kleineren tun wir uns immer schwer." Dieser Satz stammt von GW-Trainerin Anna Donner. Davon war am ersten Spieltag allerdings wenig zu sehen. Beim ihrem 7:0-Sieg wiesen die Nottulnerinnen Vreden eindrucksvoll in die Schranken und bestätigten damit den guten Eindruck, den Donner nach den letzten Vorbereitungsspielen hatte. Der kommende Gegner Flaesheim, in der Vergangenheit eher Mittelmaß, legte einen ähnlich überzeugenden Auftritt zum Auftakt hin. Die Concordia gewann überraschend deutlich mit 6:1 gegen Recke und reist mit einer guten Portion Selbstbewusstsein im Gepäck an. Bei dem Ziel von neun Punkten aus den ersten drei Partien sollten sich die Gastgeberinnen davon allerdings nicht verunsichern lassen. 
Sophia Rieken: 3:0
Heimspiel-Tipp: 3:0

Frauenfußball - der vergangene Spieltag



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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