Trio im Gleichschritt

von Theresa van den Berg

(21.09.21) Zum zweiten Mal erfolgreich waren an diesem Spieltag gleich drei Teams: Die Mannschaften aus Wessum, Ibbenbüren und Nottuln holten die Punkte vier bis sechs. Besonders beeindruckend stehen dabei die Nottulnerinnen mit einem Torverhältnis von 13:0 an der Spitze. 

Nach dem 7:0 zum Auftakt gegen Vreden durfte sich jetzt auch Flaesheim eine Packung abholen. Zwar benötigte das Team von Anna Donner beim 6:0-Sieg einen kleinen Weckruf, den Angriff der Gäste überstand es aber schadlos. Von da an suchten die Grün-Weißen immer wieder den schnellen Weg in die Spitze und fanden dort das ein oder andere Mal auch eine Abnehmerin. Sophie Ahlers machte in der dritten Minute den Anfang, Johanna Mersmann legte mit einem Dreierpack nach (9., 15., 19.). Zwar ließen es die Nottulnerinnen im zweiten Durchgang etwas ruhiger angehen, das Toreschießen vergaßen sie dabei aber nicht. Melina Krampe (77.) und Denise Waltering kurz vor Schluss sorgten für den Endstand. 

Wessums berühmten zehn Minuten

Nicht ganz so deutlich und bei weitem nicht so souverän gewannen die Wessumerinnen gegen Telgte. "Wir hatten mal wieder unsere zehn Minuten, in denen uns das Spiel entglitten ist." Gemeint ist die Phase, in der Telgte mit den ersten Schüssen aufs Tor durch Sarah Fipke (54.) und Maeva Jocksch (56.) auf 2:3 verkürzte und damit den Wessumer Trainer, Marco Leimbach, ordentlich auf die Palme brachte. "Eigentlich werde ich nie laut, aber da musste es einfach sein. Bis zum ersten Treffer war es ein Spiel auf ein Tor und plötzlich gehen die Köpfe runter. Wir müssen uns an unsere eigene Nase fassen, dass wir es wieder spannend gemacht haben." 

Dabei begann alles so gut für die Unionerinnen. Gegen sich fast ausschließlich auf das Verteidigen konzentrierende Telgterinnen gelang Christin Holtkamp durch einen Freistoß das 1:0 (10.). Mit dem Treffer im Rücken kamen die Mädels von Leimbach immer besser ins Spiel und knackten ein ums andere Mal das gegnerische Abwehrbollwerk. "Zur Pause hätten wir schon mit drei oder vier zu null führen müssen." Doch lediglich Holtkamp zum Zweiten brachte den Ball über die Linie (26.).  

Telgte hält den Schaden klein

"Dann sind wir bärenstark aus der Halbzeit gekommen und haben mit der ersten guten Kombination das 3:0 gemacht." Doch statt weiter befreit aufzuspielen, passierte das, was Leimbach sich wie so oft nicht erklären konnte. "Zum Glück ist es am Ende gut gegangen und wir haben uns wieder gefangen." Mit dem dritten Treffer an diesem Tag machte Holtkamp alles klar (67.). "Wir sind über 90 Minuten angelaufen, aber Telgte hat das überragend verteidigt." Dieses Kompliment nahm SG-Trainer Sebastian Wende gerne an. "Bei dem Kader, der zur Verfügung stand, sind wir nicht sonderlich enttäuscht. Die Mädels haben sich gewehrt und am Ende eine gute Moral gezeigt."

Um einiges ausgeglichener ging es in der Partie der Ibbenbürener Reserve gegen Wacker Mecklenbeck II zu. Mit 1:0 gewann die Arminia das Spiel, das durchaus hätte Unentschieden enden können. "Wir haben uns gewehrt, die Zweikämpfe angenommen und hatten Chancen zum Ausgleich. Wenn du dir auswärts drei, vier gute Möglichkeiten erspielst, musst du die auch nutzen", ärgerte sich Wacker-Coach Volker Wortmann über die knappe Niederlage. 

Das bessere Ende für die Arminia

In einem temporeichen und hektischen Spiel erwischten die Mecklenbeckerinnen den besseren Start. "Wacker hat hoch gepresst, wir haben unsere Minuten gebraucht, um reinzukommen. ", so Ibbenbürens Trainerin Katharina Eiter. Das Tor des Tages erzielte Alicia Harder in der 21. Minute: Nele Alfing erlief einen Querschläger der Mecklenbecker Torhüterin, legte auf die mitgelaufene Harder, die zur Führung einschob. Die Partie hätte anders ausgehen können - an Chancen mangelte es nicht. Doch weder Denise Knibutat noch Harder machten den Deckel drauf. Auf der anderen Seite verpassten Mareike Große Scharmann und Kristina Hopp den Ausgleich und so blieb es beim knappen 1:0 für die Grün-Weißen. 

Weitere Spiele: 
Tus Recke - FC Oeding 1:1
GW Amelsbüren - SpVgg Vreden 3:2