Kein guter Tag für Telgte, Amels und Wacker

von Theresa van den Berg

(12.10.21) So schnell kann's gehen. Nachdem der überraschende Sieg gegen Nottuln für neues Selbstbewusstsein in Telgtes Reihen sorgte, musste die Mannschaft von Sebastian Wende an diesem Spieltag die nächste Niederlage hinnehmen. Mit 1:4 unterlagen die Grün-Weißen gegen Concordia Flaesheim. "Wir hatten zu keiner Zeit einen Zugriff auf das Spiel", so der Trainer. Zu selten kamen die Telgterinnen vor das gegnerische Tor, zu wenig Aggressivität zeigten sie gegen den Ball.

Lediglich ein Fernschuss von Franziska Rüter landete zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Netz (45.). "Die Ausfälle von Maeva Jocksch und Alexandra Füchtenbüsch waren nicht zu kompensieren", fehlten zwei wichtige Säulen im Telgter Spiel. Und auch von Verena Melchert musste sich der Coach nach einer gelb-roten Karte wegen unsportlichem Verhalten vorzeitig verabschieden (71.). Das zweite Mal in dieser Saison in Unterzahl kassierte die SG zwei weitere Gegentore und damit ihre vierte Niederlage im fünften Spiel.

Amelsbüren kommt nicht in Fahrt

Auch für Amelsbüren läuft es weiterhin nicht rund. Gegen Union Wessum kassierte die Mannschaft von Fabian Nehm eine 1:3-Niederlage. Für Wessums Trainer, Marco Leimbach, war es genau der Gegner, den er erwartet hatte - und er bereitete sein Team perfekt darauf vor. Die starke Offensive wollte die Union aus der Partie nehmen, die defensiven Schwachstellen ausnutzen. "Wir haben den Gegner also schon früh unter Druck gesetzt, sodass er nur noch ein Mittel hatte: den langen Ball." 

Dass es zur Pause noch 0:0 stand, lag laut Leimbach einzig und allein daran, dass seine Mädels die letzte Konsequenz und Genauigkeit vermissen ließen - und an einer starken Parade seiner Torhüterin, Anna Zeiske. Sie vereitelte die einzige nennenswerte Chance der Amelsbürenerinnen, als sie den Schuss von Luisa Wünnemann gerade noch um den Pfosten lenkte. Im zweiten Durchgang machten die Wessumerinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten und setzten den Gegner weiter unter Druck. Nach einer Balleroberung kurz nach der Pause erzielte Jule Strohmeyer die Führung (49.) und legte nur wenige Minuten später nach ähnlichem Muster nach (54.).

Trotz des Anschlusstreffers durch Wünnemann zehn Minuten vor dem Ende hatte Leimbach nicht das Gefühl, dass es noch einmal eng werden könnte. "Dafür hatten wir in der zweiten Halbzeit eine zu starke Spielkontrolle und auch die Köpfe sind oben geblieben", machte sich der Trainer keine Sorgen. Musste er auch nicht, denn nur eine Minute später stellte Christin Holtkamp aus spitzem Winkel den alten Abstand wieder her und sorgte für den 3:1 -Endstand.

Ein Tag zum Vergessen für Wacker

Einen rabenschwarzen Tag erwischte dagegen die Mannschaft von Volker Wortmann. Mit 0:5 verlor die Reserve von Wacker Mecklenbeck gegen Nottuln, "weil wir teilweise katastrophal gespielt haben." Die Lila-Weißen zeigten laut Wortmann nichts von dem, was sie eigentlich ausmache und machten gleichzeitig zu viele Fehler. "Stellungsfehler, Stockfehler, Passfehler - es war alles dabei." Der Wille war da, doch die Verunsicherung wurde mit jedem Fehler an diesem Tag größer. Am Ende war sie zu groß, um gegen gute Nottulnerinnen etwas mitzunehmen. Bereits nach 17. Minuten machte das Team von Anna Donner durch die zwei Tore von Isabel Ueding und den Treffer von Josefine Höppener alles klar. "Haken dran", geht es für Wortmann und Co am nächsten Spieltag gegen Flaesheim weiter.

Weitere Spiele:
SpVgg Vreden - FC Oeding 0:1
SC Gremmendorf - TuS Recke 1:0