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Landesliga 3

Lisa-Marie Schophuis (l.) und Arminia Ibbenbüren II treffen an diesem Spieltag auf den noch punktlosen Tabellenletzten aus Vreden.

Da waren's nur noch elf

von Theresa van den Berg

(15.10.21) Brochterbeck weg, Legden weg, Coesfeld weg, Gronau weg – die Liste der Mannschaften, die sich im Sommer aus der Frauenlandesliga abgemeldet haben, ist lang. Aus 15 Vereinen wurden elf und so können wir bereits am sechsten Spieltag von der Halbzeit der Hinrunde sprechen. Was ist bis jetzt passiert? 

An der Spitze gab es keine großen Überraschungen. Nottuln, Flaesheim, Wessum und Ibbenbüren belegen die Plätze eins bis vier. Punkte haben sie alle schon liegengelassen, was die Ausgeglichenheit der Liga unterstreicht. Ibbenbürens Katharina Eiter, Nottulns Anna Donner, Telgtes Sebastian Wende – allen fällt es Woche für Woche schwer, die anstehenden Gegner einzuschätzen. Zwar dürfe man sich laut Wessum-Trainer Marco Leimbach mit Aufstiegsambitionen nicht viele Fehltritte erlauben, schlagen könne am Ende des Tages aber so gut wie jeder jeden. 

Überraschung in Nottuln

Das hat vor allem das Spiel Nottuln gegen Telgte gezeigt. Die Schützlinge von Wende sind auf dem vorletzten Tabellenplatz eindeutig noch nicht in der aktuellen Spielzeit angekommen. Trotz namhafter Besetzung läuft es alles andere als rund. Die ersten Punkte holte die SG jedoch ausgerechnet bei den bis dahin ungeschlagenen Nottulnerinnen. 

In der Offensive überzeugte vor allem das Team mit den meisten Neuzugängen. Ganze 16 neue Gesichter begrüßte Flaesheim zum Auftakt, das macht sich auf dem Platz bemerkbar – 24 Tore und zwölf Punkte aus fünf Spielen sprechen für sich. Gremmendorf und die Reserve von Mecklenbeck führen das Mittelfeld an, Recke, Oeding Amelsbüren und Telgte mit vier und drei Punkten folgen dicht beieinander. Und Vreden? Vreden ist die einzige Mannschaft, die noch keinen Zähler auf dem Konto hat. 

Ausgeglichen läuft es übrigens nicht nur in der Landesliga – auch beim Tippen steht es Unentschieden. Zwei Runden gingen an euch, zwei an uns. Sophia Rieken aus Ibbenbüren und Leona Mors aus Telgte hatten die Nase vorn. 

Arminia Ibbenbüren II – SpVgg Vreden (Sonntag, 11:00 Uhr)
Platz vier gegen Platz elf. Die beste Verteidigung gegen den schlechtesten Sturm. Zehn Punkte gegen null Punkte: „Man könnte meinen, es spielt David gegen Goliath und jeder geht von einem Sieg für uns aus. Aber das darf auf keinen Fall in unseren Köpfen sein“, warnt Ibbenbürens Trainerin Katharina Eiter davor, die Spielvereinigung zu unterschätzen. Denn solche Spiele seien die schwierigsten. Die Arminia, die am vergangenen Spieltag spielfrei hatte, müsse genauso konzentriert auftreten, wie immer und die Partie gegen Vreden genauso ernstnehmen, wie das Spiel eine Woche später gegen Wessum. Vor allem, weil bei den Grün-Weißen die etatmäßigen Innenverteidigerinnen fehlen. Trotzdem ist Eiter davon überzeugt, eine schlagfertige Truppe auf das Feld schicken zu können und hofft, dass ihr Team der Favoritenrolle gerecht wird. 
Heimspiel-Tipp: Das wird eine klare Angelegenheit 4:0

TuS Recke – GW Amelsbüren (Sonntag, 13:00 Uhr)
Jetzt geht’s los. Zumindest was, geht es nach Amelsbürens Trainer Fabian Nehm, die Punkte für sein Team betrifft. Auch, wenn die Grün-Weißen mit gerade einmal drei Zählern auf dem neunten Tabellenplatz stehen, ist Nehm bestens zufrieden. „Gegen Mannschaften wie Ibbenbüren und Wessum müssen wir nicht punkten. Es ist natürlich unglücklich, dass wir direkt zum Auftakt gegen diese Teams gespielt haben und aktuell da stehen, wo wir stehen, aber jetzt kommen die Partien, bei denen wir selbstbewusst sagen können: Wir wollen punkten.“ In Recke erwartet der Coach ein Spiel auf Augenhöhe. Mit nur einem Punkt mehr auf dem Konto befindet sich die Mannschaft von Carmen Rieke in greifbarer Nähe. Ein Grund mehr, offensiv in das Duell zu gehen. „Wir wollen Tore schießen.“
Heimspiel-Tipp: Eine umkämpfte Punkteteilung in Recke. 2:2

FC Oeding – SG Telgte (Sonntag, 13:00 Uhr)
Nach dem verpatzten Saisonstart mit drei Punkten aus den ersten fünf Spielen ist das Duell gegen Oeding für Telgtes Trainer Sebastian Wende bereits ein Sechs-Punkte-Spiel. Das letzte und bisher einzige Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften ging mit 4:1 an die Grün-Weißen. Das könnte Hoffnung machen. Allerdings sammelten die Gastgeberinnen aus Oeding am vergangenen Spieltag neues Selbstbewusstsein und die Punkte zwei bis vier: Das Derby in Vreden gewannen sie mit 1:0. Telgte hingegen verlor gegen Flaesheim und muss vielleicht auch noch auf Torhüterin Vera Heinker verzichten. „Sie hat sich bei einem Pressschlag gegen Flaesheim verletzt. Gut, dass wir auf dieser Position keine Sorgen haben.“
Heimspiel-Tipp: Da ist er, der zweite Dreier für Telgte. 1:2

Concordia Flaesheim – Wacker Mecklenbeck II (Sonntag, 15:00 Uhr)
Des einen Freud ist des anderen Leid: Ferien. Während es sich einige seiner Spielerinnen im Urlaub gutgehen lassen, muss Volker Wortmann zusehen, dass er irgendwie eine gute Truppe auf den Platz bringt. Die Außenbahn mit Leoni Rottwinkel (verletzt) und Lina Heitzig fehlt komplett, weswegen Wackers Trainer auf Unterstützung aus der Ersten hofft. Nach dem Totalausfall gegen Nottuln heißt es für die Mecklenbeckerinnen an diesem Spieltag Mund abputzen und weitermachen. „Die Niederlage und vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben, müssen wir aus den Köpfen kriegen. Aber ich mache lieber in einem Spiel 100 Fehler, statt in jedem Spiel einen.“ Ein Aufbaugegner werden die Flaesheimerinnen aber mit Sicherheit nicht, das hat sich auch bis nach Mecklenbeck herumgesprochen. „Da kommt was auf uns zu“, ist sich Wortmann über die überzeugenden Auftritte der Gastgeberinnen im Klaren. Auf das Offensiv-Konto der Concordia gehen vier Mal so viele Tore (24) wie auf das, der Wacker-Mädels (6). Aber auch hinten klingelt es bei Flaesheim regelmäßig. Zehn Treffer kassierte die Mannschaft in den ersten fünf Partien - sie ist also knackbar.
Heimspiel-Tipp: Flaesheims Erfolg geht weiter. 3:1

GW Nottuln – SC Gremmendorf entfällt



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    VfL Billerbeck 25    70:23 62  
5    VfB Alstätte 25    65:21 62  

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