Späte Tore bringen Glück

von Helena Wilmer

(02.11.21) Die Punkte nimmt Telgte gerne mit. Bis zur 90. Minute sah es im Derby gegen Wacker Mecklenbeck II nach einem typischen Spiel ohne Tore aus – zwar wurden beide Teams immer wieder gefährlich, doch wahre Hochkaräter gab es keine. Das Glück schien aber am Sonntag auf der Seite des Gastgebers zu sein. In der Nachspielzeit fiel der Ball nach einer Ecke Marion Osthues vor die Füße, die zum vielumjubelten 1:0 (0:0) Siegtreffer und Endstand traf (90.+2). „Auch wenn der Feldvorteil bei Wacker war, nehmen wir die Punkte gerne mit und haben so definitiv mehr Ruhe vor den nächsten zwei Derbys gegen Gremmendorf und Amelsbüren“, erklärte SG-Coach Sebastian Wende.

In der ersten Halbzeit hatte Telgte aber alle Hände voll zu tun, die Null zu halten. Wacker verbuchte mehr Spielanteile und erarbeitete sich einige Strafraumszenen, doch den letztlich gefährlichen Abschluss verpasste die Reserve. Nach der Pause kam die SG stärker ins Spiel und machte das Zentrum besser zu. Ina Holtmann verpasste jedoch zwei Torchancen zur Führung. Bis zur Schlussminute kam dann keine Mannschaft mehr gefährlich vor das gegnerische Tor und die meisten hatten sich wohl schon auf ein Remis eingestellt, doch dann war das Glück auf Telgtes Seite. Wacker verpasste die wohl beste Möglichkeit der zweiten Hälfte. Im Gegenzug kam die SG dann zu einem Eckstoß, der bei Osthues landete und damit war das Ding durch.

Amelsbüren auf Kurs

Ebenfalls zwei späte Tore fielen in Flaesheim. Beim Tabellenzweiten zeigte GW Amelsbüren eine starke Partie und knüpfte damit an die Leistung vom Spiel gegen Recke an. Trotz spätem Rückstand gelang der Truppe von Trainer Fabian Nehm noch der Ausgleich zum 1:1 (0:0)-Endstand. In einem ausgeglichenen Spiel war Nehm vor allem mit der Defensive zufrieden. „Wir haben in den letzten Wochen besonders viel an der Verteidigung und am Aufbauspiel gearbeitet. Jetzt kommen wir schon viel besser hinten raus“, so der Coach.

Trotz Hin und Her und Chancen auf beiden Seiten kam es erst in der Schlussphase zum spannenden Teil. Saskia Kreuz traf zum 1:0 für die Concordia (84.). Doch wie schon in den vergangenen Wochen ließen die Grün-Weißen auch diesmal den Kopf nicht hängen und kamen zurück. Lea Kohlmann brachte das Leder von der Seite in den Strafraum, wo Luisa Wünnemann mit einem langen Schritt genau richtig stand und zum Ausgleich einnetzte (88.). „Das Team hat einfach eine tolle Mannschaftsmoral. Auch nach unseren anfänglichen Schwierigkeiten zu Beginn der Saison hat niemand den Kopf in den Sand gesteckt und das hat man auch hier wieder gesehen“, erklärte Nehm.

Weitere Spiele:
Union Wessum – SpVgg Vreden 6:0 (2:0)
TuS Recke – Arminia Ibbenbüren II 0:7 (0:5)
FC Oeding – SC Gremmendorf 1:1 (0:1)