Frauen-Landesliga 3
Arminia Ibbenbüren
Fazit Hinrunde: "Wir haben eine perfekte Hinrunde gespielt", freut sich Ibbenbüren-Coach Katharina Eiter. Das kann sie auch wohl zurecht sagen, denn ihr Team überwinterte auf dem ersten Platz der Landesligatabelle. Damit aber noch nicht genug: Die eingespielte Truppe wird auch von allen anderen Team als Favorit und Angstgegner gesehen, denn es gab kaum ein Spiel, bei dem die Mädels nicht überzeugten. "Die Niederlage gegen Aasee hätte nicht sein müssen, aber auch das gehört zu so einer Saison", sagt Eiter. Gegen den Aufsteiger musste ihr Team eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen, nachdem sie es nicht schafften, das Spiel durch mehrere Torchancen für sich zu entscheiden. Vor allem den Charakter und die Moral hebt Eiter gerne hervor, denn auch wenn es mal schlecht anfing, kämpfte sich die Arminia wieder ins Spiel und siegte in den meisten Fällen (Zehn um genau zu sein). "Meiner Meinung nach sind wir daher verdient oben", freut sie sich.
Vorbereitung: Im Winter gestaltet sich die Vorbereitung wohl immer ein wenig schwierig. So eben auch in Ibbenbüren, denn es ist Urlaubszeit. Gerade für Studenten, die in dieser Mannschaft überwiegend vertreten sind, kommen erst jetzt langsam alle zurück. "Ich freue mich über eine zweistellige Trainingsbeteiligung", sagt Eiter. Dennoch ziehen alle mit, die anwesend sind. Selbst bei den "schlimmsten" Laufübungen wird nur wohl nur ein wenig gemeckert. Bisher absolvierte der Tabellenerste zwei Testspiele: Gegen Glane (0:2) zeigte das Team bereits eine ordentliche Leistung. Das Ergebnis ist dann für Eiter eher zweitrangig. Gegen den SV Suddendorf-Sadern fielen dann die Tore wie am Schnürchen. "Das war eine sehr ansprechende Leistung, aber am meisten bin ich auf das letzte Spiel gegen Harderberg gespannt", sagt Eiter. Denn beim Oberligisten wird sich zeigen, wo das Team steht.
Personal: In der Winterpause hat sich nicht viel getan. Johanna Südfeld verlässt das Team nach nur sechs Monaten und kehrt zu ihrem ehemaligen Verein Preußen Lengerich zurück. Der Schritt von der Kreisliga in die Landesliga war dann doch einer zu viel. Der restliche Kader bleibt erhalten, was für die eingespielte Truppe nicht negativ zu betrachten ist.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Chancenauswertung steht bei Eiter und ihrem Team ganz oben auf der Liste. Auch wenn 41 Tore die mit Abstand meisten in der gesamten Liga sind, ist der Coach noch längst nicht zufrieden damit. Denn frühe Tore bringen Sicherheit ins eigene Spiel und genau das fehle eben noch. "Außerdem würde das das Herzinfarktrisiko für die Trainerin am Rand senken", fügt Eiter mit einem Lachen hinzu. So macht sich das Team das Leben selbst schwer, was in der Rückrunde eher vermieden werden soll.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Das war eine fast perfekte Hinrunde, also wollen wir fast alles beibehalten", freut sich Eiter. Gerade taktisch setzen die Mädels alles um, was sich Eiter vorstellt. Das Pressingverhalten macht das Team ebenfalls aus. Darunter zählt nicht nur die Laufbereitschaft, die die Truppe über 90 Minuten durchhält, sondern auch die extreme Lautstärke auf dem Platz. "Das bringt uns direkt den nötigen Respekt", erklärt Eiter.
Saisonziel: Das Ziel lautet nicht primär den ersten Platz zu belegen, denn der Aufstieg ist aufgrund der ersten Mannschaft, die in der Westfalenliga spielt, sowieso nicht möglich. Dennoch hat die Truppe ordentlich Qualität und möchte daher so lange wie möglich oben stehen und natürlich weiterhin oben mitspielen. Spielerisch wollen die Mädels an die Leistung der Hinrunde anknüpfen, ist ja auch klar.
Heimspiel-Prognose: Arminia Ibbenbüren bewies über die gesamte Hinrunde eine konstant hervorragende Leistung. Viele Tore und wenig Gegentore, sowas sieht man nicht oft. Und nicht nur wir sind beeindruckt von der Leistung, sondern auch die anderen Teams in der Liga fürchten sich vor dem Zusammentreffen. Wenn Eiters Team auch nur ansatzweise an die Hinrunde anknüpfen kann, ist es ziemlich egal, ob nun Nottuln oder Wessum von unten kommen. Der erste Platz wird auch am Saisonende Ibbenbüren gehören.

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