Frauen-Landesliga 3
BW Aasee
Fazit Hinrunde: "Wir können klar sagen, dass es bis jetzt unsere beste Saison war", freut sich Aasee-Coach Kolja Steinrötter. Denn als Aufsteiger 21 Punkte zu sammeln, ist schon ziemlich gut. Die Ergebnisse überzeugten beinahe immer und vor allem die Defensivarbeit bewiesen die Aasee-Damen wiederholend. Dennoch ist das Ergebnisspiel eigentlich nicht das, was sich Steinrötter wünscht. Denn spielerisch hat seine Mannschaft nicht so oft überzeugt, wie er sich das gewünscht hätte. Denn der Kader ist ziemlich dünn und daher musste positionstechnisch viel improvisiert werden. "Die Ergebnisse sind dennoch richtig toll", freut sich Steinrötter.
Vorbereitung: "Bisher ist es nicht so eine dolle Vorbereitung", ärgert sich Aasee-Coach Kolja Steinrötter. In Aasee gestaltet sich nämlich die Personallage mehr als schwierig. Die die da sind, trainieren ziemlich gut, ansonsten sieht es allerdings arg dünn aus. Gerade die Folgen von Corona und Examen der Studenten stellt Aasee wiederholend vor Probleme, denn es steht bereits wieder fest, dass in der Rückrunde wieder viel improvisiert werden muss. Das Testspiel gegen Saxonia Münster war eigentlich ganz gut, dennoch spielte zu 80 Prozent die Zweitvertretung und nur ein paar Landesligaspielerinnen waren dabei. Gegen Wacker Mecklenbeck hatte man sich dann deutlich mehr erhofft, aber Aasee agierte nicht mutig genug. "Wir haben dann einige alberne Tore kassiert", ärgert sich Steinrötter.
Personal: Das Personal ist in Aasee wohl das größte Problem: Bereits in der Hinrunde musste enorm viel improvisiert werden und das wird sich in der Rückrunde wohl noch verschlimmern. Zwei Spielerinnen gehen zu Kinderhaus, eine verlieren sie zu Saxonia, Sophie von Weinrich fällt aufgrund ihres Studiums aus und die erhoffte Rückkehr von Topstürmerin Zara Ellamaa zieht sich noch bis zum Sommer. Ellamaas Verletzung ist doch ernster als erhofft. Diese ganzen Abgänge tun dem Kader ordentlich weh, denn Neuzugang Julia Sprenger fehlt ebenfalls erstmal aufgrund ihres Studiums und eine Quereinsteigerin kam bereits verletzt zu Aasee und ist auch noch nicht spielbereit. Damit wird es voraussichtlich ziemlich knapp.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Normalerweise wäre das oberste Ziel die spielerische Verbesserung. Aufgrund der Personallage werden aber wohl weiterhin die Ergebnisse wichtiger sein. "Wir müssen spielerisch was machen, aber wir werden wohl keine Ambitionen beziehungsweise Möglichkeiten dafür haben", ärgert sich Steinrötter.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: x"Wir wollen definitiv den Team-Spirit und den Zusammenhalt beibehalten", sagt Steinrötter. Denn obwohl die Personallage immer wieder schwierig war, kämpften alle Spielerinnen auf dem Platz unermütlich, um Punkte zu sammeln. Genau diese Teamleistung brachte eben 21 Punkte und den siebten Platz.
Saisonziel: "Vor der Saison war ich eher pessimistisch, aber jetzt werden wir wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben", freut sich Steinrötter. Die Tabellenposition ist dem Team daher ziemlich egal, wobei der sechste oder siebte Platz natürlich "sensationell" wäre. Aasee ist bereits jetzt vor einigen Teams, bei denen sie das niemals gedacht hätten. Mit Emsdetten Punktgleich zu sein, gleicht auch schon einer kleinen Sensation und auch Langenhorst Welbergen sowie Darfeld sind starke Konkurrenten. "Das wird keinesfalls einfacher", sagt Steinrötter.
Heimspiel-Prognose: Obwohl Steinrötter ziemlich pessimistisch wirkt und bereits davon ausgeht, dass es in der Rückrunde nicht ganz so positiv weiter geht, hat Aasee bereits in der Hinrunde ordentlich improvisiert. Punktetechnisch wird es daher wohl weiterhin so positiv weitergehen, auch wenn es spielerisch noch nicht das beste vom besten ist. Da Langenhorst Welbergen, Borussia Münster und Darfeld wohl von unten ordentlich Druck machen werden, wird Aasee zwar noch ein wenig abrutschen, aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben.
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