Frauen-Landesliga 3
GW Amelsbüren
Fazit Hinrunde: Der vierte Platz ist für Amelsbüren ziemlich gut. Denn Coach Frank Schlichter begleitet die Mädels erst seit dem Sommer und hat somit viel ausprobiert. Dass Schlichters Ideen von Beginn an gut fruchten zeigt die aktuelle Platzierung. "Man merkt einfach, dass die Zusammenarbeit zwischen Team und Trainer der Schlüssel ist", freut sich Schlichter. Denn das die Mannschaft voller Qualität steckt, durfte der Coach auch schon erfahren. Daher macht der Gedanke an die Zukunft und die weitere Zusammenarbeit ziemlich viel Spaß: "Es macht Spaß auf mehr, weil so viel Potential in der Truppe steckt. Ich freu mich auf die zukünftigen Dinge", freut sich Schlichter.
Vorbereitung: Bei Amelsbüren läuft die Vorbereitung ziemlich gut. Das einzige Problem stellt die Verletztenliste dar, die im Training regelmäßig länger wird. "Zum Glück sind die meisten nicht so schwerwiegend", erklärt Schlichter. In den nächsten 14 Tagen kommen die meisten also wieder zurück und unterstützen die Mannschaft auf dem Feld. Im Training läuft es also beinahe wie geschmiert, denn alle anderen ziehen an einem Strang und machen selbst bei den intensivsten Einheiten mit. "Was allerdings unbefriedigend ist, dass total viele Testspiele ausfallen müssen. Wir haben so viele kurzfristige Absagen bekommen", ärgert sich Schlichter. In Testspielen haben die Mädels nämlich die Möglichkeit, eine noch intensivere Vorbereitung zu genießen und vor allem die Taktiken spielerisch anzuwenden. "Es ist nervig, dass wir wenig ausprobieren können unter Wettkampfbedingungen", sagt Schlichter. In den Testspielen gegen Aalen und Wadersloh haben die Amelsbürener gewonnen, obwohl die ersten Hälfte eher verbesserungswürdig war. Nach einer Ansprache in der Pause, setzte das Team allerdings jegliche Kritik schnell um und zeigte anschließend eine ziemlich gute Leistung und entschied das Spiel so für sich. Das zeigte Schlichter, wie lernfähig und vor allem auch willig die Mannschaft ist, die neuen Spielideen direkt umzusetzen. "Gegen Billerbeck haben wir personell aus dem letzten Loch gepfiffen, da war die zweite Hälfte nicht optimal", sagt Schlichter. In der ersten Hälfte bewies die Mannschaft aber, dass man auf Augenhöhe mithalten kann.
Personal: Personell hat sich in Amelsbüren einiges geändert. Fünf neue aus Gremmendorf bestückten das Team. Währenddessen musste sich die Mannschaft von Lara Palig verabschieden. Die Spielerin zog nach Darfeld und entschied sich daher zum Ligakonkurrenten zu wechseln. "Das hatte nichts mit Amelsbüren zu tun und der Grund mit der Fahrerei ist natürlich nachvollziehbar", sagt Schlichter.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Natürlich gibt es auch in Amelsbüren kleine Stellschrauben, an denen die Mannschaft noch arbeiten möchte. Denn das Team ist mit dem neuen Trainer noch in der Entwicklungsphase. "Wir wollen uns nach einem Ballverlust Defensiv besser aufstellen, daran wollen wir also noch arbeiten", erklärt Schlichter. Das Defensivverhalten soll daher aktiver werden Zusätzlich spielen die Mädels häufig vorne zu schön, anstatt einfach mal den Abschluss zu suchen. "Manchmal wollen wir den Ball halt ins Tor tragen", fügt Schlichter mit einem Lachen hinzu.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Wer uns kennt weiß, dass wir hungrig auf Punkte sind und einfach geilen Fußball spielen wollen", sagt Schlichter. "Durch unseren attraktiven Fußball wollen wir auch, dass die Leute gerne zum zugucken kommen." Zusätzlich hat Amelsbüren viel Potential mit einem enormen Drang nach vorne, den sie natürlich auch beibehalten wollen.
Saisonziel: "Wir wollen an unserer Entwicklung weiter arbeiten und die Saison weiterhin nutzen", sagt Schlichter. Er ist sich außerdem sicher, dass ein Team das Potential für den oberen Bereich hat, wohin es dann geht, wird sich in den ersten fünf Spieltagen zeigen. Denn da geht es direkt gegen die Topteams von oben. Da wollen die Amelsbürener von Spiel zu Spiel gucken und möglichst viele Punkte einstecken.
Heimspiel-Prognose: Amelsbüren hat großes Potential und wird in den nächsten Wochen für ordentlich Wirbel sorgen. Für die oberen fünf Plätze wird es daher definitiv reichen, wie weit es dann noch nach oben geht, wird sich zeigen. Da kommt es ganz darauf an, wie die Spiele gegen die oberen Team laufen.

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